Ferrari F2003-GA
Michael Schumacher beim Großen Preis von Großbritannien 2003 | |||||||||
Konstrukteur: | Scuderia Ferrari | ||||||||
Designer: | Ross Brawn (Technischer Direktor) Rory Byrne (Chefdesigner) Aldo Costa (Leitung der Fahrwerkskonstruktion) Nicolas Tombazis (Aerodynamik-Chef) | ||||||||
Vorgänger: | Ferrari F2002 | ||||||||
Nachfolger: | Ferrari F2004 | ||||||||
Technische Spezifikationen | |||||||||
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Chassis: | Sandwichkonstruktion, Deckschichten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, innen Wabenstruktur | ||||||||
Motor: | Ferrari Typ 052, 3 Liter V10 | ||||||||
Länge: | 4545 mm | ||||||||
Breite: | 1796 mm | ||||||||
Höhe: | 959 mm | ||||||||
Gewicht: | 605 kg (Inklusive Fahrer) | ||||||||
Reifen: | Bridgestone-Reifen auf 13" BBS-Felgen | ||||||||
Benzin: | Shell | ||||||||
Statistik | |||||||||
Fahrer: | Michael Schumacher Rubens Barrichello | ||||||||
Erster Start: | Großer Preis von Spanien 2003 | ||||||||
Letzter Start: | Großer Preis von Japan 2003 | ||||||||
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WM-Punkte: | 142 | ||||||||
Podestplätze: | 13 | ||||||||
Führungsrunden: | 316 über 1602,209 km |
Der Ferrari F2003-GA war der 36. Formel-1-Rennwagen der Scuderia Ferrari, der während der Formel-1-Weltmeisterschaft 2003 eingesetzt wurde.
Benennung
In den Vorjahren erhielten die Formel-1-Rennwagen der Scuderia Ferrari als Bezeichnung gelegentlich ein F, gefolgt von der Jahreszahl der Saison, in welcher der Rennwagen eingesetzt wurde (Ferrari F2001, Ferrari F2002). Auch der Einsatzwagen des Jahres 2003 folgte dieser Namensgebung, erhielt zudem ein GA als Zusatz, zu Ehren des am 24. Januar 2003 verstorbenen Giovanni Agnelli, der jahrzehntelang den Automobilhersteller FIAT leitete, zu dem auch Ferrari gehört.[1]
Lackierung und Sponsoren
Wie üblich war der F2003-GA in Rosso Corsa lackiert. Hauptsponsor war der Tabakkonzern Philip Morris International, der mit seiner Marke Marlboro auf der Motorenabdeckung und dem Heckflügel warb. In Ländern mit einem Verbot von Tabakwerbung blieben diese Flächen weiß. Weiterhin warb der Telekommunikationsanbieter Vodafone auf der Fahrzeugnase, dem Frontflügel sowie den Seitenkästen. Ein kleinerer Sponsor war AMD mit Flächen auf den Seiten des Heckflügels. Daneben warben die Ausrüster bzw. Zulieferer Shell, Bridgestone, Magneti Marelli, Brembo, Mahle und SKF sowie der Ferrari-Mutterkonzern Fiat SpA mit kleineren Aufklebern.
Fahrer
Wie in der letzten Saison waren Michael Schumacher und Rubens Barrichello die Stammfahrer. Der langjährige Test- und Ersatzfahrer Luca Badoer wurde durch Felipe Massa ergänzt, der von Sauber zur Scuderia wechselte.
Technik und Erfolge
Der F2003-GA wurde wie sein Vorgänger von Rory Byrne und Ross Brawn konstruiert und entwickelt. Das Auto war eine Weiterentwicklung des Vorjahreswagens, der in 15 von 17 WM-Läufen siegreich war. Im Vergleich zum F2002 wurde der Radstand verlängert, zudem wurden der Motor und das Getriebe leicht überarbeitet.
Das Auto wurde nicht zu Beginn der Saison 2003 eingesetzt, da es nicht vollkommen fertig entwickelt worden war. Der Vorgängerwagen F2002 wurde für wettbewerbsfähig genug gehalten, um den Anfang der Saison 2003 zu bestreiten. Der Saisonstart war für Ferrari schwieriger als in den Jahren davor; der erste Sieg gelang erst im vierten WM-Lauf in San Marino. Es war zugleich der letzte Einsatz des F2002. Für den nachfolgenden Grands Prix in Spanien wurde der F2003-GA erstmals eingesetzt und gewann sogleich das Rennen. Der weitere Saisonverlauf gestaltete sich für die Scuderia schwieriger als in den Vorjahren, in denen Ferrari die Konkurrenz zum Teil nach Belieben dominierte. Das lag vor allem an den bei heißen Temperaturen überlegenen Michelin-Reifen, welche die Konkurrenz um BMW-Williams und Mclaren-Mercedes nutzten. Erst mit dem Ende der Saison holte Ferrari mit einem neuen Bridgestone-Reifen wieder auf. In der Fahrerweltmeisterschaft hielt vor allem Kimi Räikkönen den Verlauf lange spannend. Michael Schumacher konnte seinen Titel erst mit dem letzten WM-Lauf in Japan erfolgreich verteidigen.
Ergebnisse
Fahrer | Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | Punkte | Rang |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Formel-1-Weltmeisterschaft 2003 | 158 | 1. | |||||||||||||||||
M. Schumacher | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 | 5 | 3 | 4 | 7 | 8 | 1 | 1 | 8 | ||||||
R. Barrichello | 2 | 3 | 3 | 8 | 5 | 3 | 7 | 1 | DNF | DNF | 3 | DNF | 1 |
Legende | ||
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Farbe | Abkürzung | Bedeutung |
Gold | – | Sieg |
Silber | – | 2. Platz |
Bronze | – | 3. Platz |
Grün | – | Platzierung in den Punkten |
Blau | – | Klassifiziert außerhalb der Punkteränge |
Violett | DNF | Rennen nicht beendet (did not finish) |
NC | nicht klassifiziert (not classified) | |
Rot | DNQ | nicht qualifiziert (did not qualify) |
DNPQ | in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) | |
Schwarz | DSQ | disqualifiziert (disqualified) |
Weiß | DNS | nicht am Start (did not start) |
WD | zurückgezogen (withdrawn) | |
Hellblau | PO | nur am Training teilgenommen (practiced only) |
TD | Freitags-Testfahrer (test driver) | |
ohne | DNP | nicht am Training teilgenommen (did not practice) |
INJ | verletzt oder krank (injured) | |
EX | ausgeschlossen (excluded) | |
DNA | nicht erschienen (did not arrive) | |
C | Rennen abgesagt (cancelled) | |
keine WM-Teilnahme | ||
sonstige | P/fett | Pole-Position |
1/2/3/4/5/6/7/8 | Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen | |
SR/kursiv | Schnellste Rennrunde | |
* | nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet | |
() | Streichresultate | |
unterstrichen | Führender in der Gesamtwertung |
1 Von den 158 insgesamt in dieser Saison erzielten Punkten wurden mit dem F2002 32 Punkte erzielt. Die restlichen 126 Punkte wurden mit dem F2003-GA eingefahren.
Sonstiges
Am 9. November 2022 wurde bei Sotheby’s in Genf der Ferrari 2003-GA (Chassisnummer 229) von Michael Schumacher versteigert. Der Schätzpreis betrug 7,5 bis 9,5 Millionen Schweizer Franken. Erzielt wurde ein Preis von 14,69 Millionen Franken (entsprechend 14,85 Millionen Euro).[2][3]
Galerie
- Ferrari F2003-GA
(Museo Ferrari, Maranello) - Cockpit des Ferrari F2003-GA
- Motor (Ferrari Tipo 052) des Ferrari F2003-GA
Literatur
- Sabine Kehm (Hrsg.): MSC – Die Karriere von Michael Schumacher, erzählt anhand seiner Rennwagen. (= Offizielles Buch zur Michael Schumacher Private Collection). Offizin Scheufele, Stuttgart 2018, S. 94–95.
Weblinks
- Ferrari F2003-GA. In: Ferrari.com (englisch)
- Ferrari F2003-GA. In: f1technical.net (englisch)
- Ferrari F2003-GA. In: conceptcarz.com (englisch)
- Ferrari F2003-GA. In: statsf1.com
Einzelnachweise
- ↑ Ferrari F2003-GA. Abgerufen am 15. März 2014.
- ↑ Norman Fischer: Schumacher-Ferrari von 2003 erzielt bei Auktion 15 Millionen Euro. In: motorsport-total.com. sport media group GmbH, 10. November 2022, abgerufen am 10. November 2022.
- ↑ One of the most significant Formula One Cars of all time The Michael Schumacher 2003 Ferrari F2003-GA | Chassis 229. In: Sotheby’s. 9. November 2022, abgerufen am 10. November 2022.
Auf dieser Seite verwendete Medien
The flag of San Marino, before the 2011 standardization
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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The new Formula One logo, introduced on 26 November 2017.
Autor/Urheber: Martin Lee, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Michael Schumacher, driving his Marlboro Ferrari at the 2003 British Grand Prix.
Autor/Urheber: Morio, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ferrari Tipo 052 engine (2003) of the Ferrari F2003-GA
Autor/Urheber: Morio, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ferrari F2003-GA
Autor/Urheber: Maurizio Manna, Lizenz: CC BY 2.0
Steering Wheel of Ferrari F2003-GA
The flag of San Marino, before the 2011 standardization