Ferrari 412T1
Der Ferrari 412T1 auf einer Ausstellung in Stuttgart | |||||||||
Konstrukteur: | Ferrari | ||||||||
Designer: | John Barnard Gustav Brunner | ||||||||
Vorgänger: | Ferrari F93A | ||||||||
Nachfolger: | Ferrari 412T2 | ||||||||
Technische Spezifikationen | |||||||||
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Motor: | Ferrari E4A-94 (Tipo 041), 3.5 Liter 65-Grad V12 Ferrari Tipo 043, 3.5 Liter 75-Grad V12 | ||||||||
Länge: | 4495.5 mm | ||||||||
Breite: | 1995 mm | ||||||||
Höhe: | 995 mm | ||||||||
Radstand: | 2900 mm | ||||||||
Gewicht: | 505 kg (leer) | ||||||||
Reifen: | Goodyear | ||||||||
Benzin: | Agip | ||||||||
Statistik | |||||||||
Fahrer: | Jean Alesi Nicola Larini Gerhard Berger | ||||||||
Erster Start: | Großer Preis von Brasilien 1994 | ||||||||
Letzter Start: | Großer Preis von Australien 1994 | ||||||||
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WM-Punkte: | 71 | ||||||||
Podestplätze: | 10 | ||||||||
Führungsrunden: | 96 über 561,543 km | ||||||||
Stand: Saisonende |
Der Ferrari 412T1 war ein Monoposto der Scuderia Ferrari, der 1994 in der Formel-1-Weltmeisterschaft eingesetzt wurde.
Benennung
Die Bezeichnung 412T1 leitet sich von der Anzahl der Ventile pro Zylinder ab (4), 12 steht für die Anzahl der Zylinder des Motors. Das T bezieht sich auf das Quer eingebaute Getriebe.
Lackierung und Sponsoring
Der 412T1 war in klassischem Rosso Corsa lackiert. Größter Sponsor der Scuderia Ferrari war der Tabakkonzern Philip Morris International, der mit seiner Zigarettenmarke Marlboro auf dem Heckflügel und seitlich auf der Motorabdeckung warb. Weitere größere Geldgeber waren der Unterhaltungselektronikhersteller Pioneer und das Mineralölunternehmen Agip.
Fahrer
Wie auch im Vorjahr waren Jean Alesi und Gerhard Berger die Stammfahrer der Scuderia Ferrari. Für die Großen Preise des Pazifiks und von San Marino wurde der verletzte Alesi durch Nicola Larini ersetzt.
Technik und Erfolge
Nachdem 1993 das Verbot sämtlicher elektronischer Fahrhilfen für 1994 bekannt gegeben wurde, entwickelte Ferrari das Vorjahresmodell F93A zugunsten des F412T1 nicht mehr weiter. Insbesondere das Verbot der aktiven Radaufhängung half der Scuderia, da die aktive Radaufhängung im Vorjahr nicht zuverlässig funktionierte.
Angetrieben wurde der 412T1 durch den Zwölfzylindermotor Tipo 041, welcher ab dem Großen Preis von San Marino durch den Tipo 043 ersetzt wurde, der mehr als 800 PS leistete. Die höhere Nase des 412T1 wurde schon am Vorgänger F93A benutzt und entgegen dem allgemeinen Trend auch beibehalten. Lediglich Benetton probierte ebenfalls diese Lösung aus. Allerdings war die Nase des Benetton deutlich höher. Die Grundidee der hohen Nase stammte aus dem Jahr 1990, als das Tyrrell-Team diese Form am 019 erstmals präsentierte.
Nach der erfolglosen Vorsaison war Ferrari wieder deutlich konkurrenzfähiger. Mit Gerhard Bergers Sieg in Deutschland endete für Ferrari eine 57 Rennen andauernde Durststrecke ohne Sieg. Insgesamt stand 10-mal ein Pilot der Scuderia auf dem Podium. Dennoch war der 412T1 ein über weite Strecken unzuverlässiger Rennwagen, was oft ein besseres Ergebnis vereitelte. Am Ende der Saison konnte Ferrari mit 71 Weltmeisterschaftspunkten immerhin den dritten Platz der Konstrukteurswertung erobern, hinter Williams-Renault und Benetton-Ford.
Ergebnisse
Fahrer | Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | Punkte | Rang |
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Formel-1-Weltmeisterschaft 1994 | 71 | 3. | |||||||||||||||||
J. Alesi | 27 | 3 | 5 | 4 | 3 | DNF | 2 | DNF | DNF | DNF | DNF | DNF | 10 | 3 | 6 | ||||
N. Larini | DNF | 2 | |||||||||||||||||
G. Berger | 28 | DNF | 2 | DNF | 3 | DNF | 4 | 3 | DNF | 1 | 12 | DNF | 2 | DNF | 5 | DNF | 2 |
Legende | ||
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Farbe | Abkürzung | Bedeutung |
Gold | – | Sieg |
Silber | – | 2. Platz |
Bronze | – | 3. Platz |
Grün | – | Platzierung in den Punkten |
Blau | – | Klassifiziert außerhalb der Punkteränge |
Violett | DNF | Rennen nicht beendet (did not finish) |
NC | nicht klassifiziert (not classified) | |
Rot | DNQ | nicht qualifiziert (did not qualify) |
DNPQ | in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) | |
Schwarz | DSQ | disqualifiziert (disqualified) |
Weiß | DNS | nicht am Start (did not start) |
WD | zurückgezogen (withdrawn) | |
Hellblau | PO | nur am Training teilgenommen (practiced only) |
TD | Freitags-Testfahrer (test driver) | |
ohne | DNP | nicht am Training teilgenommen (did not practice) |
INJ | verletzt oder krank (injured) | |
EX | ausgeschlossen (excluded) | |
DNA | nicht erschienen (did not arrive) | |
C | Rennen abgesagt (cancelled) | |
keine WM-Teilnahme | ||
sonstige | P/fett | Pole-Position |
1/2/3/4/5/6/7/8 | Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen | |
SR/kursiv | Schnellste Rennrunde | |
* | nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet | |
() | Streichresultate | |
unterstrichen | Führender in der Gesamtwertung |
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
The flag of San Marino, before the 2011 standardization
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.Autor/Urheber: storem, Lizenz: CC BY-SA 2.0
1994 Ferrari 043 engine (n° 13)
Autor/Urheber: Klaus Nahr, Lizenz: CC BY-SA 2.0
1994 Ferrari 412T1 at the 2010 Retro Classics
The flag of San Marino, before the 2011 standardization