Ferrari 360

Ferrari
Ferrari 360 Modena (1999–2005)
Ferrari 360 Modena (1999–2005)
360
Produktionszeitraum:1999–2005
Klasse:Sportwagen
Karosserieversionen:Coupé, Cabriolet
Motoren:Ottomotoren:
3,6 Liter
(294–317 kW)
Länge:4477 mm
Breite:1922 mm
Höhe:1200–1235 mm
Radstand:2600 mm
Leergewicht:1365–1425 kg
VorgängermodellFerrari F355
NachfolgemodellFerrari F430

Der Ferrari 360 Modena erschien im Frühjahr 1999 als Nachfolger des Ferrari F355 und wurde bis zum Erscheinen des Ferrari F430 im Frühjahr 2005 gebaut. Der 360 hat lediglich 14 kW (19 PS) mehr als sein Vorgänger, wiegt jedoch auch 20 kg mehr als der F355, dementsprechend ähnlich sind die Fahrleistungen der beiden Sportwagen-Generationen.

Technik

Wie auch der F355 wird der 360 von einem V8-Mittelmotor mit 3,6 Litern Hubraum angetrieben. Er leistet 294 kW (400 PS) bei 8500 Umdrehungen pro Minute. Der Motor wurde als Fünfventiler ausgeführt (3 Einlass-, 2 Auslassventile, letztere mit variabler Steuerzeit für bessere Performance bei hohen Geschwindigkeiten). Das maximale Drehmoment liegt bei 373 Nm. Das Gewicht beträgt 1425 kg (Spider) und 1365 kg (Modena und Challenge Stradale). Damit schafft der 360 Modena die Beschleunigung von 0–100 km/h laut Werksangaben in 4,5 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 296 km/h. Das 6-Gang-Getriebe des 360 Modena gibt es mit traditioneller Handschaltung oder den F1-Schaltwippen. Der 360 Modena kann mit dem F1-Getriebe in 150 Millisekunden Gänge wechseln, wobei er eine vollautomatisierte Einstellung und manuelle Bedienung hat. Zudem gibt es eine Einstellung für Schnee und Eis, bei geringer Straßenhaftung. Manuell werden die Gänge durch Betätigung der Schaltwippen hinter dem Lenkrad gewählt. Die rechte Wippe schaltet nach oben, während die linke herunterschaltet. Die pedallose Kupplung wird durch die elektronische Getriebesteuerung aktiviert und kuppelt erst dann ein, wenn die Umdrehungszahlen stimmen. Die Räder sind vorne wie hinten an Doppelquerlenkern aufgehängt.

Ein Antiblockiersystem und eine Antriebsschlupfregelung waren Serie, sonstige Fahrhilfen wurden jedoch auch nicht gegen Aufpreis angeboten. Alternativ war ab Frühjahr 2000 der 360 auch als offener „Spider“ (Cabrio) mit Stoffverdeck erhältlich.

Mitte 2003 wurde auf Basis des Rennwagens 360 Challenge der 360 Challenge Stradale eingeführt, der höhere Motorleistung (317 kW/431 PS) und ein straffer abgestimmtes Fahrwerk erhielt. Im Jahr 2000 entwickelten die Mitarbeiter von Ferrari als Hochzeitsgeschenk eine 360 Barchetta als Einzelstück für Luca Cordero di Montezemolo, welcher anders als der 360 Spider ganz ohne Dach auskommt.

Der Ferrari 360 ist der meistverkaufte Sportwagen in der bisherigen Ferrari-Geschichte. Es wurden 3 Karosserievarianten gefertigt. Das Coupé, der Spider und das extrem seltene Sunroof Coupé.

F360 Challenge Stradale

Ferrari F360 Challenge Stradale (2003–2005)
Heckansicht

Der Ferrari F360 Challenge Stradale ist die Straßenversion eines von Ferrari produzierten Rennautos. Der Ferrari 360 CS war als direkter Konkurrent des Porsche 996 GT3 RS angesiedelt.

Anfang 1999 begann Ferrari die Produktion des 360 Modena. Zwei Jahre später führte Ferrari den F360 Challenge ein, um ein Auto für die Ferrari Challenge-Rennserie bereitzustellen. Wiederum zwei Jahre später wurde dann eine Straßenversion der Rennversion gebaut, der 360 Challenge Stradale. Damit ist er also die Straßenversion der Rennversion, die wiederum auf Basis der Straßenversion 360 Modena entstand. Der Challenge Stradale besitzt zwar den gleichen Motor wie der Serien-360, allerdings mit hochwertigeren Teilen und sauberer geschliffenen Kanälen, wodurch ein Leistungszuwachs um 21 kW auf 317 kW entstand.

Technik

Die Karosserie bekam eine neue Frontschürze, andere Seitenschweller und eine neue Heckklappe mit kleinem Spoiler. Das Heck des 360 Challenge Stradale ist außerdem leicht höher gelegen als die Front. Zu erwähnen ist auch die Veränderung der Auspuffanlage. Sie ist teilweise aus Titan gefertigt und verfügt in zwei der vier Auspuffrohre über eine Drosselklappe. Ab einer gewissen Drehzahl öffnen sich diese Klappen.

Teile der Karosserie sowie sämtliche Verkleidungen im Innenraum wurden aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Die Teppiche wurden entfernt und zwei Schalensitze montiert. An Stelle der schweren Glasfenster konnte man Fenster aus Plexiglas bestellen, um noch mehr Gewicht zu sparen.

Unterschiede zum 360 Modena

  • Radmuttern aus Titan
  • Diffusor am Heck
  • gestraffte Federung
  • Carbon-Keramik-Bremsscheiben
  • Domstreben über dem Motor
  • Türen und Spiegel aus CFK
  • seitliche Schiebefenster (Sonderausstattung)
  • Sportreifen Pirelli P zero corsa

Technische Daten

Ferrari 360 ModenaFerrari 360 SpiderFerrari 360 Challenge Stradale
Bauzeit1999–20052000–20052003–2005
MotortypV8-Mittelmotor 90°
Ventile40
Hubraum3586 cm³
Leistung kW (PS)
bei 1/min
294 (400) bei 8500313 (425) bei 8500
Drehmoment
Nm bei 1/min
373 bei 4750
Getriebe6-Gang-Schaltgetriebe/6-Gang Sequenziell F1-Getriebe6-Gang Sequenziell
AntriebHinterradantrieb
Beschleunigung
0–100 km/h
4,5 s4,6 s4,1 s
Höchstgeschwindigkeit296 km/h293 km/h300 km/h
Verbrauch17,9 l/100 km
Leergewicht1365 kg1425 kg1255 kg
Tankinhalt95 Liter

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The interior of a Ferrari 360 Modena
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Ferrari 360 Challenge Stradale