Fernmeldeturm Hoherodskopf

Fernmeldeturm Hoherodskopf
Funkübertragungsstelle Schotten 1
Bild des Objektes
Basisdaten
Ort:Berg Hoherodskopf bei Breungeshain (Schotten)
Land:Hessen
Staat:Deutschland
Höhenlage:763 m ü. NHN
Koordinaten: 50° 30′ 39,5″ N, 9° 13′ 35,8″ O
Verwendung:Fernmeldeturm, Rundfunksender
Zugänglichkeit:Sendeturm öffentlich nicht zugänglich
Besitzer:Deutsche Funkturm
Turmdaten
Bauzeit:1976–1977
Gesamthöhe:144 m
Daten zur Sendeanlage
Letzter Umbau (Sender):2006
Wellenbereich:UKW-Sender
Rundfunk:UKW-Rundfunk
Sendetyp:Richtfunk
Positionskarte
Fernmeldeturm Hoherodskopf (Hessen)
(c) Karte/Map: NordNordWest/Lencer, Lizenz/Licence: Creative Commons by-sa-3.0 de
Fernmeldeturm Hoherodskopf
Lokalisierung von Hessen in Deutschland

Der Fernmeldeturm Hoherodskopf (auch als Funkübertragungsstelle Schotten 1 bezeichnet) ist ein 144 Meter hoher Fernmeldeturm in Stahlbetonbauweise auf dem Hoherodskopf bei Schotten, der zweithöchsten Erhebung im hessischen Vogelsberg.

Der standardisierte Typenturm FMT 2/73 wurde zwischen 1976 und 1977 von der damaligen Deutschen Bundespost als Ersatz für einen älteren Stahlgitterturm gebaut. Er war über Jahrzehnte das mit Abstand höchste Bauwerk im Vogelsbergkreis, bis er 2008 durch zwei 150 m hohe Windkraftanlagen im Windpark Fleschenbach-Neustall bei Freiensteinau übertroffen wurde.

Aufgrund der Umstellung auf DVB-T wurden die analogen Kanäle ZDF (Kanal 23; 1 kW) und hr-fernsehen (Kanal 42; 1 kW) im Jahre 2006 eingestellt.

Frequenzen und Programme

Analoges Radio (UKW)

Frequenz 
(MHz)
ProgrammRDS PSRDS PIRegionalisierungERP 
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
94,7Radio BOB! Hessen Rock’n PopRADIOBOBD46A0,1D (240°–350°)H

Amateurfunk

Das Amateurfunkrelais DB0HK auf dem 2-Meter-Band (145,7875 MHz) und 70-Zentimeter-Band (439,100 MHz) befinden sich ebenfalls auf diesem Turm.

Flugzeugunfall

Am 7. Juli 2001 kollidierte ein Leichtflugzeug des Typs PA-28-181 infolge schlechter Sicht mit dem Turm in Höhe der ersten Plattform und brannte aus, wobei beide Insassen ums Leben kamen.[1] Am Turm entstand nur Sachschaden, der UKW-Betrieb wurde jedoch komplett eingestellt und erst Anfang 2006 wieder aufgenommen.

Weblinks

Commons: Fernmeldeturm Hoherodskopf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFU-Bulletin 07/2001, Seite 17

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Reliefkarte Deutschland
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Sender Hoherodskopf