Fernaufklärungsgeschwader 101

Fernaufklärungsgeschwader 101

Aktiv15. Februar 1943 bis 5. Dezember 1944
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftLuftwaffe
TruppengattungFliegertruppe
TypAufklärungsgeschwader
GliederungGeschwaderstab und 2 Gruppen
StandortStab Perleberg
I. Gruppe Großenhain
II. Gruppe Perleberg
AusrüstungArado Ar 96,
Bücker Bü 131, Bü 181,
Junkers Ju 88, Ju 188,
Messerschmitt Bf 109, Bf 110, Me 410
Geschwaderkommodore
Erster KommodoreOberst Roman Schneider

Das Fernaufklärungsgeschwader 101 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Aufstellung

Der Stab und die II. Gruppe entstanden am 15. Februar 1943 auf dem Fliegerhorst Perleberg[1] (Lage) aus der Aufklärungsschule 3 F, die wiederum am 1. September 1939 auf dem Fliegerhorst Jüterbog-Waldlager (Lage) gegründet wurde.[2] Die II. Gruppe setzte sich aus dem Stab und der 3. und 4. Staffel zusammen.

Die I. Gruppe bildete sich am gleichen Tage in Großenhain[3] (Lage) und hatte ihren Ursprung in der Aufklärungsschule 1 F. Die I. Gruppe verfügte über den Stab und die 1. und 2. Staffel.

Geschichte

Die beiden Gruppen des Geschwaders blieben während der gesamten Zeit ihres Bestehens auf ihren Heimatbasen stationiert und dienten der Ausbildung von Fernaufklärer-Besatzungen. Dazu bedienten sie sich Schulflugzeugen vom Typ Arado Ar 96, Bücker Bü 131, Bü 181, Junkers Ju 88, Ju 188, Messerschmitt Bf 109, Bf 110 und der Me 410. Es fanden keine Fronteinsätze statt.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

DienstgradNameZeit
OberstRoman Schneider15. Februar 1943 bis 5. Dezember 1944

Gruppenkommandeure

I. Gruppe
  • Major Hans-Ulrich Michael, 15. Februar 1943 bis 7. April 1944
  • Hauptmann Hans-Otto Heindorff, 8. April 1944 bis 25. November 1944
  • Hauptmann Herbert Seidensticker, 26. November 1944 bis 5. Dezember 1944
II. Gruppe
  • Major Ludwig Wagenfeld, 15. Februar 1943 bis 14. August 1944
  • Hauptmann Otto Wüllenweber, 22. August 1944 bis 3. September 1944

Literatur

  • Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935–1945. Gliederungen und Kurzchroniken ein Dokument. Hrsg.: Wolfgang Dierich. Verlag Heinz Nickel, Zweibrücken 1993, ISBN 3-925480-15-3 (703 S.).

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Germany (1937 Borders), S. 521–522, abgerufen am 1. August 2020.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Germany (1937 Borders), S. 315–317, abgerufen am 1. August 2020.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Germany (1937 Borders), S. 521–522, abgerufen am 1. August 2020.

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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