Ferlacher Horn

Ferlacher Horn (Gerloutz)
Ferlach Rosental und Ferlacher Horn 01082004 01.jpg
(c) Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0

Ferlacher Horn von der Hollenburg aus gesehen

Höhe1840 m ü. A.
LageKärnten, Österreich
GebirgeKarawanken, Karawanken und Bachergebirge
Dominanz5,5 km → Loibler Baba
Schartenhöhe665 m ↓ Eselsattel
Koordinaten46° 29′ 12″ N, 14° 18′ 51″ O
GesteinWettersteinkalk
Alter des GesteinsLadiniumKarnium

Das Ferlacher Horn (auch Gerloutz genannt, slowenisch: Grlovec) erhebt sich mit einer Höhe von 1840 m ü. A. sehr markant im Süden von Ferlach. Von Kärntens Landeshauptstadt Klagenfurt ist das Ferlacher Horn gut sichtbar. Das Ferlacher Horn ist Teil der Karawanken. Wie vielfach in diesem Gebirge ist das Ferlacher Horn im Norden durch steile Abbruchzonen gekennzeichnet, im Süden jedoch durch Wald und – nur ganz oben unterhalb des Gipfels – durch Grasbewuchs.

Das Ferlacher Horn ist Heimstätte zahlreicher Sagen – Geister, Gespenster, auch die Saligen Frauen sollen Wanderer erschrecken und in die Irre leiten. Vom Gipfel bietet sich ein herrlicher Rundblick auf die Städte Ferlach und Klagenfurt, die Drau, die sich durch das Rosental windet, sowie auf die Karawanken, insbesondere die Koschuta, die Gruppe um den Hochstuhl, sowie zum Hochobir.

Name

Der Name „Ferlacher Horn“ wurde 1909 vom Deutschen und Österreichischen Alpenverein als bestmögliche Verdeutschung [des slowenischen Namens], mitunter wörtlich etwas abweichend, aber dem deutschen Sprachgefühl angepaßt neben zahlreichen weiteren neuen deutschen Flurbezeichnungen für das Hochstuhl- und Koschutagebiet der Karawanken eingeführt.[1] Die slowenische Namensform Grlovec beruht auf grlo „Schlund, Kehle“ und bezieht sich auf die schroffen Nordabstürze.[2]

Aufstiege

Der Südalpenweg führt in Ost-West-Richtung über den Gipfel.

Eine Vielzahl von Aufstiegen ist dem Wanderer gegeben. Allen gemein ist, dass sie in der Regel ungefährlich, aber recht mühsam sind. Aufgrund der niedrigen Gipfelhöhe und der starken Bewaldung ist das Ferlacher Horn auch im Winter begehbar. Es gibt keine Schutzhütten am Ferlacher Horn.

  • Von Waidisch aus: Der Weg von Waidisch ist durch gelbe Hinweistafeln gekennzeichnet. Dauer: ca. 3 bis 3½ Stunden.
  • Von Ferlach/Schaida-Bauer: Dieser als Raketensteig bezeichnete Weg ist sehr steil und mühsam, es gibt aber keine ausgesetzten Stellen. Man startet direkt in Ferlach beim Gasthof Schaidabauer und erreicht nach ca. 4 Stunden den Gipfel.
  • Von Zell-Winkel/Franzi-Bauer aus: Der kürzeste Anstieg vom Franzi-Bauer aus dauert nur ca. 2½ Stunden.
  • Vom Loibltal/Gasthof Deutscher Peter (Anfahrt von Klagenfurt auf den Loiblpass): Über den Eselsattel trifft man auf den vom Franzi-Bauer kommenden Weg und erreicht nach ca. 3½ Stunden den Gipfel.

Fotogalerie

Literatur

  • Manfred Posch: Zauberreich Karawanken. Die schönsten Touren, Klagenfurt 1997, Kärntner Druckerei- und Verlagsgesellschaft m.b.H; ISBN 3-85391-143-9

Weblinks

Commons: Ferlacher Horn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Band 35, München-Wien 1909, S. 111.
  2. Heinz-Dieter Pohl: Bergnamen in Österreich

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Blick auf das Ferlacher Horn vom Berggasthof Lausegger im Bodental, Gemeinde Ferlach, Kärnten, Österreich
Austria Carinthia relief location map.svg
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Positionskarte von Kärnten, Österreich.

Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 47.260053° N
  • S: 46.232250° N
  • W: 12.592633° O
  • O: 15.135427° O
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Blick auf das Ferlacher Horn (von der Hollenburg aus), Stadtgemeinde Ferlach, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten, Österreich, EU
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Blick auf Kirschentheuer, den Sechter und das Ferlacher Horn, Stadtgemeinde Ferlach, Bezirk Klagenfurt Land, Kärnten, Österreich, EU
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Blick auf das Ferlacher Horn von Klagenfurt aus.

Fotograph: Emanuel Pirker
FerlacherHorn Blick vom Gipfel ins Rosental.jpg
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Blick vom Gipfel des Ferlacher Horns (1.840 m) slow. Gerlutz in den Karawanken Richtung Rosental / Kärnten / Österreich. Vorne rechts Unterloibl, in der Mitte Ferlach, dahinter die Drau im Anschluss die Sattnitz. Hinten rechts die Stadt Klagenfurt.
Ferlach Bodental Ferlacher Horn 24122008 36.jpg
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Blick auf das Ferlacher Horn vom Bodental, Gemeinde Ferlach, Kärnten, Österreich
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Railroad from Klagenfurt to Rosenbach near the village of Lambichl, communities Koettmannsdorf and Maria Rain, Carinthia, Austria
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Gipfelkreuz am Ferlacher Horn