Ferdinand Hirt
Ferdinand Hirt (* 21. April 1810 in Lübeck; † 5. Februar 1879 in Breslau) war ein deutscher Universitäts- und Verlagsbuchhändler in Breslau.
Leben
Nach der Schulzeit in Lübeck erlernte Ferdinand Hirt von 1827 bis 1830 bei Johann Friedrich Korn in Breslau den Beruf des Buchhändlers. 1832 eröffnete er dort eine eigene Buchhandlung. Nach einiger Zeit als Sortimentsbuchhändler begann er, Lehr- und Jugendbücher zu verlegen. Beispielsweise übernahm er die zuerst im Jahre 1847 im Selbstverlag erschienene Wand-Bilderfibel von Friedrich Gotthold Kunze, die als eine der ersten Schulbücher für alle Volksschulen gilt. Besonderen Wert legte er auf die Illustration der bei ihm verlegten Werke mit Holzschnitten.
Anfang der 1860er Jahre wurde er zum königlichen Universitätsbuchhändler ernannt. 1864 verkaufte er sein Sortimentsgeschäft und widmete sich von da an nur noch dem Verlag. Einen Teil seines Unternehmens gab er an seinen Sohn Arnold Hirt ab, der damit den Verlag Ferdinand Hirt & Sohn in Leipzig gründete. Arnold Hirt übernahm nach dem Tod seines Vaters auch den Breslauer Verlag Ferdinand Hirt.
Literatur
- Hella Ostermeyer: Hirt, Ferdinand. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-00190-7, S. 233 f. (Digitalisat).
- Ernst Kelchner: Hirt, Ferdinand. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 479–481.
Weblinks
- Werke von und über Ferdinand Hirt in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatur von und über Ferdinand Hirt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- "Ferdinand Hirts historische Bildertafeln", Hirt, Breslau 1886 (Digitalisat)
- Culturegraph Informationen über Ferdinand Hirt
Personendaten | |
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NAME | Hirt, Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Buchhändler und Verleger |
GEBURTSDATUM | 21. April 1810 |
GEBURTSORT | Lübeck |
STERBEDATUM | 5. Februar 1879 |
STERBEORT | Breslau |
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Wandbilderfibel von Friedrich Gotthold Kunze 1847 (Cover)
Der Letzte der Mohikaner. Nach J. F. Cooper frei für die deutsche Jugend bearbeitet von A. Helms. Mit 12 Tonbildern und 126 Abbildungen im Text. Zweite Auflage. Leipzig, Ferdinand Hirt & Sohn. 1888. Die im Buch befindlichen Illustrationen stammten von Michał Andriolli für die um 1885 bei Libraire de Firmin-Didod et Cie erschienene französische Cooper-Ausgabe.