Ferdinand Heseding
Ferdinand Heseding (* 28. Juni 1893 in Huckingen; † 27. Mai 1961 in Düsseldorf) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Heseding besuchte die höhere Schule in Duisburg bis zur Mittleren Reife und wechselte dann an die Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Der Erste Weltkrieg unterbrach seine Ausbildung. Nach seiner Dienstzeit schrieb sich Heseding an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf ein. Er absolvierte eine Ausbildung zum Bildhauer und wurde Schüler von Hubert Netzer.[1]
Ab 1925 lebte und arbeitete Ferdinand Heseding in Düsseldorf als freischaffender Bildhauer. Zu seinen Arbeiten zählen:
- das Steinerne Kreuz in Duisburg-Huckingen,
- ein Mahnmal für die Toten der zwei Weltkriege in Duisburg-Huckingen,
- ein Mahnmal auf dem Friedhof Bügelstraße in Duisburg-Obermeiderich
- das Kriegerdenkmal in Duisburg-Serm,
- das Gefallenen-Ehrenmal in Düsseldorf-Wittlaer,
- das Kriegerdenkmal in Kalkar,
- die Vase Nibelungen auf der Ufermauer am Rheinpark Golzheim,
- Skulpturen aus Sandstein am Eingangsbereich des Postamts in Oberkassel,
- Reliefs am Verwaltungsgebäude Marktplatz 6, am Hauptbahnhof Düsseldorf (verloren gegangen),[2] am 1937 gebauten Klärwerk in Lörick[3] und am Opernhaus Düsseldorf sowie
- der Brunnen am Carlsplatz in Düsseldorf,
- Skulpturen aus Muschelkalk über den Eingängen der Häuser Heerdter Sandberg 23, 44 und 52 in Düsseldorf-Oberkassel
- Reliefs aus Eisen als Kreuzwegstationen in Kirche St. Marien in Delmenhorst, Niedersachsen
Hinzu kommen Taufbecken, Patronatsfiguren und Tabernakelreliefs in mehreren Kirchen in und um Duisburg. So finden sich häufiger religiöse Motive in seinen Kunstwerken. Erst in den letzten Schaffensjahren hat er sich von der gegenständlichen Kunstrichtung gelöst und Werke mit nur angedeuteten Umrissen geschaffen.
In der Zeit des Nationalsozialismus war Heseding Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und u. a. 1938 und 1940 mit zwei Arbeiten auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten.
Ferdinand Heseding starb am 27. Mai 1961 in Düsseldorf-Lohausen und ist auch dort beigesetzt.
Der Brunnen am Carlsplatz in Düsseldorf
Kriegerdenkmal in Duisburg-Serm
Das Steinerne Kreuz in Duisburg-Huckingen
Kriegerdenkmal in Kalkar
Figuren am Portal Bürgerbüro, Luegallee 65 in Düsseldorf-Oberkassel
Mahnmal auf dem Friedhof Bügelstraße in Duisburg-Obermeiderich
Das Gefallenen-Ehrenmal in Düsseldorf-Wittlaer
Weblinks
- Brunnen am Carlsplatz in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Ferdinand Heseding auf der Webseite der Stiftung Sammlung Vollmer
- Kriegerdenkmal Wittlaer, erstellt von Ferdinand Heseding
Einzelnachweise
- ↑ Bürgerverein Huckingen e.V. (Hrsg.): Huckinger Heimatbuch. Geschichte und Geschichten. Band II. Plitt Druck- und Verlag GmbH, Oberhausen 1997, Seite 170.
- ↑ Webseite ars publica düsseldorf, besucht am 14. Juni 2020.
- ↑ Webseite ars publica düsseldorf, besucht am 14. Juni 2020.
Personendaten | |
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NAME | Heseding, Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 28. Juni 1893 |
GEBURTSORT | Huckingen |
STERBEDATUM | 27. Mai 1961 |
STERBEORT | Düsseldorf |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Stationskreuz Am Krienengarten, Düsseldorf, 2019.
© Steffen Schmitz (Carschten) / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0 DE bzw. Free Art License
Diese Aufnahme wurde mit einer Nikon D3000 erstellt.
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Relief am Portal Luegallee 65, Bildhauer Ferdinand Heseding, Düsseldorf-Oberkassel
Autor/Urheber: Dusdia, Lizenz: CC0
Steinernes Kreuz, Ecke Düsseldorfer Landstrasse - Mündelheimer Strasse
Autor/Urheber: Cfbolz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ferdinand Heseding, Mahnmal, Duisburg Obermeiderich, Friedhof Bügelstraße
Der steinerne Brunnen am Carlsplatz in Düsseldorf, zu der Zeit noch Karlplatz, wurde 1958 von dem Bildhauer Ferdinand Heseding (1893-1961) geschaffen. Dargestellt sind zwei Figuren, die Kundschafter Josua und Kaleb, die für das Volk Israel aus dem gelobten Land zurückkamen.
Autor/Urheber: Pieter Delicaat, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kriegerdenkmal Kalkar, 1936