Ferag

Hauptsitz der Ferag AG in Hinwil, in der Nähe von Zürich (Schweiz)

Die Ferag AG mit Hauptsitz in Hinwil, in der Nähe von Zürich, ist ein Schweizer Familienunternehmen und seit über 65 Jahren einer der Weltmarktführer in der Entwicklung, der Konstruktion und dem

Vertrieb von Materiaflusssystemen für unterschiedlichste Industrieanwendungen, sowohl in der verarbeitenden Industrie wie auch in der Fashion-, Automobil-, Foodlogistik und für E-Commerce [Link: Elektronischer Handel – Wikipedia]. Die dazu passende Software- und Automation-Lösung wird inhouse durch die Ferag-Tochter Sofel AG entwickelt und von eigenen Spezialisten-Teams implementiert. Als Systemintegrator, Berater und Innovator im Bereich Intralogistik planen, steuern und koordinieren wir lagerlogistische Gesamtsysteme.

Die Nähe zum Kunden ist entscheidend für den erfolgreichen Verkauf von Produkten und Lösungen. Ferag ist in mehr als 50 Ländern auf 5 Kontinenten und mit 20 eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften vertreten und beschäftigt rund 600 Mitarbeitende, davon mehr als 40 Auszubildende in den unternehmenseigenen Lehrwerkstätten.

Geschichte

Ferag-Maschine zum Zusammentragen von Zeitungen

Das Unternehmen wurde von Walter Reist (1927–2022) gegründet. Dieser liess 1955 den von ihm entwickelten Transporteur für das schmierfreie Fördern von Zeitungen patentieren. 1956 wurde ein erster Prototyp beim Tages-Anzeiger in Zürich installiert. Der erste Grossauftrag folgte 1958 mit der Bestellung von sechs Maschinen für die Augsburger Allgemeine Zeitung. In der Folge entwickelte sich Ferag zum weltweiten Branchenleader auf dem Gebiet der fördertechnischen Anwendungen im Printmedienbereich.

1997 geht das Unternehmen mit Susanne Rau-Reist und Gerd Rau an die nächste Generation über.

2014 lanciert Ferag das Hängefördersystem ferag.skyfall, eine Weiterentwicklung der für die Printmedienproduktion entwickelten Ferag Verarbeitungssysteme und präsentiert sich erstmals and den Logistikmessen Interpack in Düsseldorf und CeMAT in Hannover. 2018 dann der nächste Meilenstein: Alle Tochtergesellschaften werden unter der Dachmarke Ferag zusammengeführt.

Mit Leistungen von bis zu 10.500 Artikeln pro Stunde (Durchsatz pro Linie) gehört ferag.skyfall zu den leistungsfähigsten Taschensortern auf dem Markt.

2021 tritt Ferag erstmalig als Generalunternehmer für ganzheitliche Projekte innerhalb der Intralogistik auf und erweitert somit ihr Gesamtportfolio gegenüber ihren Kunden. Zeitgleich wird die Sofel AG, 100-prozentige Tochter der Ferag AG, gegründet mit dem Fokus auf Entwicklung und Consulting von Software-Lösungen.

Innovationskraft

Die innovativen Förder- und Sortierlösungen für die Intralogistik sind eine konsequente und nachhaltige Weiterentwicklung der zuerst für die Printmedienproduktion entwickelten Ferag Verarbeitungssysteme.

Mit über 3.000 aktiven Patenten und insgesamt über 9.000 registrierten Patentschriften zählt die Ferag AG zu den innovativsten Schweizer Unternehmungen. Ein beachtlicher Teil des Jahresumsatzes fließt in Forschung und Entwicklung. Der hohe Innovationsgrad zeigt sich in nachhaltigen Entwicklungen und Prozesslösungen – immer im Interesse des Kunden.

Literatur

• Karl Lüönd. Gelebtes Unternehmertum. Verarbeitende Fördertechnik. Der Beitrag von Walter Reist an die moderne Medienindustrie. NZZ, Zürich 2010, ISBN 978-3-03-823352-7
• Peter Forster. Weitblick. Walter Reist – Erfinder und Pionier. Unternehmer und Staatsbürger. Frauenfeld 2007. ISBN 978-3-7193-1432-3

Weblinks

• Ferag Website