Felix Kunz
Felix Kunz (geboren am 14. April 1961 in Günsberg) ist ein Schweizer Unternehmer und Museumsstifter. Er hat weltweit ein gutes Dutzend Firmen gegründet, unter anderem 1990 die Digital-Logic AG in Luterbach. Kunz ist Verwaltungsratspräsident des Kabelnetzverbunds Quickline und Stifter des Computer-Museums Enter in Solothurn. 2014 gründete er das Zukunftslabor InnoCampus in Biel.[1][2]
Leben
Felix Kunz wuchs in Günsberg und Oberdorf im Kanton Solothurn auf. Die Kantonsschule Solothurn musste er wegen schlechter Leistungen in Latein und Griechisch abbrechen. Er nahm als Jugendlicher am Wettbewerb «Schweizer Jugend forscht» teil und gewann ihn zweimal.[3][4] In seiner Freizeit bastelte er erste Rechner. Nach einer Ausbildung zum Elektroniker studierte er Elektrotechnik in Biel und gründete im Anschluss das Ingenieurbüro Kunz Titronic.
1992 gründete er die Digital-Logic AG, die in Luterbach Kleinstcomputer für die Industrie produzierte.[5] 2010 verkaufte er das Unternehmen, das zu dem Zeitpunkt bei einem Jahresumsatz von 27 Millionen Franken mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigte, an die deutsche Kontron S&T AG.[6] Danach gründete er zusammen mit seiner Frau Florence[7] die Unternehmensberatung Sokutec in Solothurn.
2002 eröffnete Kunz das Museum für Computer und Unterhaltungselektronik Enter in Solothurn. Er hat vier Kinder und lebt in der Region Solothurn.[8]
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1975 bis 77: Mehrere Preise bei «Schweizer Jugend forscht»
- 1994: Swiss Technology Award
- 1997: Award of the Swiss Economic Forum
- 1999: Award Euro Fuse für höchstintegrierte MultiChip-Computermodule
- 2001: Schweizer Unternehmerpreis von Ernst & Young
- 2006: Industrial Design Award der CeBit
- 2009: Solothurner Unternehmerpreis[9]
Weblinks
- Enter (Museum für Computer und Unterhaltungselektronik)
- Podcast-Interview mit Felix Kunz auf sternenjaeger.ch (48 Minuten)
Einzelnachweise
- ↑ Aargau Solothurn - Felix Kunz, Innovationspark Biel: «Das lohnt sich für Solothurn». In: SRF. 22. Januar 2016, abgerufen am 2. Juli 2021.
- ↑ Jetzt heisst es Durchstarten im Innovationspark Biel. In: Grenchner Tagblatt. 16. September 2016, abgerufen am 2. Juli 2021.
- ↑ Solothurner Zeitung (Hrsg.): Ausstellung in der Kantonsschule Olten: Jugendliche Forscher am Werk. Nr. 277, 29. November 1977.
- ↑ Panda Nachrichten (Hrsg.): Sonnenenergie: Die Idee zündet! Oktober 1977, S. 2.
- ↑ Komfortabel warten. In: Bilanz. 31. März 2002, abgerufen am 2. Juli 2021.
- ↑ Franz Schaible: Felix Kunz - Felix Kunz hat sein Lebenswerk verkauft. In: Luzerner Zeitung. 30. Juli 2010, abgerufen am 2. Juli 2021.
- ↑ Reto Bösch: Neue Handys kaum zu flicken. In: History Tecnic Journal – Schweizer Zeitschrift für historische Technik. 2018, S. 14, abgerufen am 5. Juli 2021.
- ↑ IT Reseller (Swiss IT Media GmbH): Felix Kunz - Der Sammler. 6. Februar 2011, abgerufen am 2. Juli 2021.
- ↑ Solothurner Unternehmerpreis. Abgerufen am 2. Juli 2021.
Personendaten | |
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NAME | Kunz, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Unternehmer und Museumsstifter |
GEBURTSDATUM | 14. April 1961 |
GEBURTSORT | Günsberg |
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Eingang des Enter Museum in Solothurn, 2021. Davor: Spitlight P.300.S Großprojektor
Autor/Urheber: Bobo11, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Felix Kunz (*1961) Unternehmer, Forscher und Gründer des Museums Enter