Feistritz am Wechsel

Feistritz am Wechsel
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Feistritz am Wechsel
Feistritz am Wechsel (Österreich)
Basisdaten
Staat:Osterreich Österreich
Land:Niederösterreich Niederösterreich
Politischer Bezirk:Neunkirchen
Kfz-Kennzeichen:NK
Fläche:23,79 km²
Koordinaten:47° 36′ N, 16° 3′ O
Höhe:487 m ü. A.
Einwohner:1.029 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte:43 Einw. pro km²
Postleitzahlen:2870, 2873, 2880
Vorwahlen:02641, 02644
Gemeindekennziffer:3 18 09
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Feistritz am Wechsel 17
2873 Feistritz am Wechsel
Website:www.feistritz-wechsel.gv.at
Politik
Bürgermeister:Josef Aminger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025)
(19 Mitglieder)
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Feistritz am Wechsel im Bezirk Neunkirchen
Lage der Gemeinde Feistritz am Wechsel im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)AltendorfAspang-MarktAspangberg-St. PeterBreitenauBreitensteinBuchbachBürg-VöstenhofEdlitzEnzenreithFeistritz am WechselGloggnitzGrafenbach-St. ValentinGrimmensteinGrünbach am SchneebergHöflein an der Hohen WandKirchberg am WechselMönichkirchenNatschbach-LoipersbachNeunkirchen (Niederösterreich)OtterthalPayerbachPittenPrigglitzPuchberg am SchneebergRaach am HochgebirgeReichenau an der RaxScheiblingkirchen-ThernbergSchottwienSchrattenbachSchwarzau am SteinfeldSchwarzau im GebirgeSeebensteinSemmeringSt. Corona am WechselSt. Egyden am SteinfeldTernitzThomasbergTrattenbachWarthWartmannstettenWillendorfWimpassing im SchwarzataleWürflachZöbernNiederösterreich
Lage der Gemeinde Feistritz am Wechsel im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Luftaufnahme von Feistritz
Luftaufnahme von Feistritz
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Feistritz am Wechsel (Dorf)
Ortschaft (Hauptort der Gemeinde)
Katastralgemeinde Feistritz
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandNeunkirchen (NK), Niederösterreich
GerichtsbezirkNeunkirchen
Pol. GemeindeFeistritz am Wechsel
Koordinaten47° 35′ 58″ N, 16° 3′ 13″ Of1
Höhe487 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft865 (1. Jän. 2025)
Gebäudestand370 (2001f1)
Fläche d. KG19,67 km² (31. Dez. 2023)
Postleitzahl2873f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer05196
Katastralgemeinde-Nummer23003
Zählsprengel/ -bezirkFeistritz am Wechsel (31809 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
f0
865

BW

Feistritz am Wechsel ist eine Gemeinde mit 1029 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Geografie

Feistritz am Wechsel liegt im südlichen Industrieviertel in Niederösterreich. Die Gemeinde ist im Tal der Feistritz situiert, welche zwischen Aspang und Grimmenstein in die Pitten mündet und daher nicht mit der Feistritz in der Steiermark identisch ist.

Die Fläche der Gemeinde umfasst 23,79 km², 60,91 % der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Feistritz am Wechsel (865) samt Allahof, Anger, Gmoos, Hinterleiten, Hofleiten, Hollabrunn, Kalkgrub, Karlhof, Katzgraben, Kochau, Paßkapelle, Piefing, Rotmoos, Sauerbüchel, Scherleiten, Stadthof, Steinbichel, Thurnhof und Wagleiten
  • Grottendorf (98) samt Wanghof
  • Hasleiten (66) samt Kirchgraben

Katastralgemeinden sind Feistritz und Grottendorf.

Nachbargemeinden

WarthGrimmenstein
Kirchberg am WechselKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
St. Corona am WechselAspangberg-St. PeterThomasberg

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Um 1835 gab es in Feistritz 90 Häuser und 660 Einwohner.[2]

Mit Beschluss der Niederösterreichischen Landesregierung vom 12. Dezember 1923[3] und mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1925[4] wurden die damaligen Ortsteile St. Corona am Wechsel, Unternberg, Rothmoos und Molz aus Feistritz ausgegliedert und bilden hinfort die eigenständige Gemeinde St. Corona am Wechsel.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Feistritz am Wechsel zwei Taxiunternehmer, zwei Bäcker, ein Binder, ein Fleischer, ein Friseur, ein Galanteriewarenerzeuger, sieben Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Holzhändler, ein Schmied, vier Schneider und zwei Schneiderinnen, sechs Schuster, ein Trafikant, fünf Tischler, ein Viehhändler, zwei Viktualienhändler, ein Wagner, eine Weberei, zwei Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig. Zudem gab es im Ort eine Agentur, ein Kaffeehaus, eine Mühle und eine Säge.[5]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Feistritz am Wechsel: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
  
1.051
1880
  
1.038
1890
  
974
1900
  
946
1910
  
985
1923
  
964
1934
  
1.055
1939
  
1.031
1951
  
1.030
1961
  
993
1971
  
1.093
1981
  
1.085
1991
  
1.163
2001
  
1.081
2011
  
1.050
2021
  
1.032
2025
  
1.029
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021

Religion

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 97,1 % der Einwohner römisch-katholisch, 0,3 % evangelisch, 0,3 % sind Muslime, 2,0 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Burg Feistritz

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 35, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 78. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 516. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,49 %.

Bildung

In Feistritz befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]

Umweltthemen

  • Flächennutzung: Im Jahr 2020 waren 0,7 Prozent der Gemeindefläche Bauland, 33,6 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 1,4 Prozent Gärten, 60,9 Prozent Wald, 0,4 Prozent Gewässer und 3 Prozent sonstige Flächen.[8]
  • Energieverbrauch: Der Energieverbrauch betrug im Jahr 2019 rund 21.700 MWh. Dabei entfielen 11.800 MWh auf den Bereich Wohnen, 1.500 auf die Land- und Forstwirtschaft, 900 auf Industrie und Gewerbe, 800 auf Dienstleistungen und 6.700 MWh auf Mobilität.[9]
  • Öffentlicher Verkehr: Von Feistritz am Wechsel gibt es regelmäßige Busverbindungen zum Bahnhof Edlitz-Grimmenstein.[10]
  • Wertstoffzentrum: Im Ortsteil Grottendorf entsteht ein zum Abfallwirtschaftsverband Neunkirchen gehörendes Wertstoffzentrum für Holz, Hartkunststoffe, Sperrmüll, Problemstoffe, Elektroaltgeräte und Kartonagen (Stand 2023).[11]
  • Freibad: Das Freibad der Gemeinde ist solarbeheizt.[12]
  • Energiesparen: Die Gemeinde wirbt für Projekte zur Energie- und Mobilitätswende[13] und gibt Energiespartipps in der Gemeindezeitung (Stand 2023).[11]

Politik

Gemeindeamt

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

  • bis 2010 Leopold Korntheuer (ÖVP)
  • 2010–2024 Franz Sinabel (ÖVP)
  • seit 2024 Josef Aminger (ÖVP)

Wappen

Blasonierung: In Grün über einem erniedrigten silbernen Wellenbalken eine silberne rotbedachte Burganlage mit schwarzen Fenstern und Schießscharten, linksstehendem mächtigem Wehrturm und zwei den Hauptbau flankierenden, verschieden hohen Rundtürmen, im Schildfuß ein goldenes Kleeblattkreuz.[21]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Achau bis Furth. Mechitaristen, Wien 1832, S. 294 (FeistritzInternet Archive – 2., ganz unveränderte Auflage).
Commons: Feistritz am Wechsel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach: Feistritz. In: Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens. Band 2. Verlag Carl Reichard, Güns 1835, S. 272 (reader.digitale-sammlungen.de).
  3. LGBL. NÖ. Nr. 31/1924, Seite 17 vom 28. Februar 2024
  4. Cornelia Rehberger: Baron Popper-Podhragy als Gönner für St. Corona. In: Der Bote aus der Buckligen Welt. 11. Oktober 2018, abgerufen am 25. Mai 2025.
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 240
  6. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  7. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Feistritz am Wechsel, Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. Februar 2023.
  9. Energieverbrauch | Feistritz am Wechsel. Universität für Bodenkultur, Wien, abgerufen am 17. Februar 2023.
  10. ÖBB. Abgerufen am 17. Februar 2023.
  11. a b Gemeindespiegel. (PDF) Jahrgang 23, Ausgabe 4. Gemeinde Feistritz am Wechsel, Dezember 2022, S. 4–5, abgerufen am 17. Februar 2023.
  12. Homepage der Gemeinde Feistritz am Wechsel: Allgemeine Information. Abgerufen am 17. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
  13. Klimaschutz in Gemeinden – machen Sie mit! Gemeinde Feistritz am Wechsel, abgerufen am 17. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 9. Oktober 2019.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 9. Oktober 2019.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 9. Oktober 2019.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 9. Oktober 2019.
  18. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 9. Oktober 2019.
  19. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
  20. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2025 in Feistritz am Wechsel. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.
  21. Gemeindewappen. Gemeinde Feistritz am Wechsel, abgerufen am 17. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Positionskarte von Österreich
Karte A Noe NK 2017.svg
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Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Neunkirchen hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017)
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Feistritz W Gemeindeamt.JPG
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Gemeindeamt (früher k.k. Poststation) in Feistritz am Wechsel, Niederösterreich
Feistritz am Wechsel - Luftaufnahme.JPG
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Luftaufnahme der niederösterreichischen Gemeinde Feistritz am Wechsel mit der Burg (rechtsunten).
Feistritz am Wechsel - Burg (4).JPG
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Westansicht der Burg in der niederösterreichischen Gemeinde Feistritz am Wechsel.
Die Burg, südöstlich über dem Ort gelegen, wurde vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet. Um 1500 fand ein spätgotischer Umbau bzw. eine Erweiterung statt. Ein weiterer großzügiger Umbau erfolgte ab 1685. Im Jahr 1815 kam die Anlage in den Besitz von Josef Dietrich (1780–1855), Freiherr von Dietrichsberg, der sie im Stil der Romantik erneuerte und ihr im Wesentlichen das heutige Erscheinungsbild gab, wobei der Torturm erst 1922/24 aufgestockt wurde.
AUT Feistritz am Wechsel COA.jpg
Wappen der Gemeinde Feistritz am Wechsel, Niederösterreich