St. Peter am Kammersberg
Marktgemeinde St. Peter am Kammersberg | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murau | |
Kfz-Kennzeichen: | MU | |
Fläche: | 84,61 km² | |
Koordinaten: | 47° 11′ N, 14° 11′ O | |
Höhe: | 850 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.993 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8843 | |
Vorwahl: | 03536 | |
Gemeindekennziffer: | 6 14 25 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | St. Peter 82 8843 St. Peter am Kammersberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister | Herbert Göglburger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) | ||
Lage von St. Peter am Kammersberg im Bezirk Murau | ||
Der Ort St. Peter von Norden aus, von der Auffahrt zum Kammersberg, im Hintergrund die Stolzalpe (1817 m ü. A.) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Peter am Kammersberg ist eine Marktgemeinde im Bezirk Murau in der Obersteiermark mit 1993 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).
Geographie
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt nördlich des Murtals im Katschtal und hat eine Größe von 84 Quadratkilometer. Der Ort liegt 850 Meter über der Meereshöhe.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst sieben Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):
- Althofen (222)
- Feistritz am Kammersberg (312)
- Kammersberg (122)
- Mitterdorf (208)
- Peterdorf (225)
- Pöllau am Greim (260)
- St. Peter am Kammersberg (644)
Die Gemeinde besteht aus sieben Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2017[3]):
- Althofen (1.544,95 ha)
- Feistritz (887,13 ha)
- Kammersberg (498,58 ha)
- Mitterdorf (699,92 ha)
- Peterdorf (712,83 ha)
- Pöllau (3.563,82 ha)
- St. Peter (553,02 ha)
Nachbargemeinden
Sölk | Oberwölz | |
Schöder | Oberwölz | |
Ranten | Murau | Teufenbach-Katsch |
Geschichte
Die Gemeinde trägt den Namen nach dem Apostel Petrus, dem die Kirche geweiht ist. In den Urkunden des 13. Jahrhunderts wird der Ort sanctus Petrus genannt. Erstmals urkundlich erwähnt wird er im Jahr 1245, wo der Amtmann Heinrich von St. Peter genannt wird: Hainricus officialis de sancto Petro. Da es mehrere St. Peter gibt, wird oft ein Zusatz verwendet. So wird bei der Bestätigung des Patronatsrecht an der Kirche St. Peter am 29. Mai 1307 der Ort als „St. Peter bei Wölz“ (ecclesia sancti Petri prope Welcz) bezeichnet. Der Zusatz „Kammersberg“ wurde erstmals in einer Urkunde des Jahres 1413 genannt: under dem Chamersperg.[4]
Die politische Gemeinde St. Peter wurde 1849/50 errichtet.[5]
Eingemeindungen
Am 1. Jänner 1968 wurden die Gemeinden Feistritz am Kammersberg, Pöllau am Greim und Peterdorf eingemeindet.[6]
Bevölkerungsentwicklung
Waren von 1981 bis 1991 die Geburtenbilanz und die Wanderungsbilanz negativ, so gibt es seit 1991 eine Zuwanderung.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Kirche St. Peter, links der Karner; gegen Westen
Fresken an der Ostseite des Karners
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
In der Gemeinde gab es 37 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 21 im Haupterwerb (Stand 2010).[8] Der Produktionssektor beschäftigte in 18 Betrieben 426 Menschen, achtzig Prozent mit der Herstellung von Waren und vierzehn Prozent im Baugewerbe. Der Dienstleistungssektor gab in 76 Betrieben 361 Menschen Arbeit, fast der Hälfte im Handel und rund einem Viertel in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[9][10]
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[11][12][13]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
2021[14] | 2011 | 2001 | 2021[14] | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 115 | 165 | 192 | 133 | 131 | 128 |
Produktion | 15 | 16 | 16 | 61 | 57 | 63 |
Dienstleistung | 146 | 70 | 50 | 389 | 272 | 254 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Verkehr
- Straße: In St. Peter am Kammersberg zweigt die Landesstraße L512 nach Oberwölz von der Landesstraße L501 ab. Diese führt nach Südwesten nach Ranten und nach Südosten nach Katsch.
- Wanderwege: Durch St. Peter verlaufen mit dem Salzsteigweg und dem Steirischen Landesrundwanderweg zwei überregionale Weitwanderwege.
Politik
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 6 SPÖ und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ und 6 ÖVP.[15]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, 6 ÖVP und 1 FPÖ.[16]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 SPÖ, 7 ÖVP und 1 FPÖ.[17]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 5 SPÖ und 1 FPÖ.[18]
Bürgermeister
- 2000–2007 Walter Perner (SPÖ)
- 2007–2018 Sonja Pilgram (SPÖ)
- seit 2018 Herbert Göglburger (ÖVP)[19]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1969: Josef Krainer (1903–1971), Landeshauptmann der Steiermark 1948–1971[20]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johannes Mandl (1899–1937), katholischer Geistlicher und Kunsthistoriker
- Walter Hubmann (1958–2020), Skitrainer[21]
- Kurt Bauer (* 1961), Historiker
- Max Lercher (* 1986), Politiker[22]
Literatur
- Walter Brunner: St. Peter am Kammersberg. Die Marktgemeinde stellt ihre Geschichte vor. St. Peter am Kammersberg 1997.
Weblinks
- 61425 – St. Peter am Kammersberg. Gemeindedaten der Statistik Austria
- www.st-peter-kammersberg.at Homepage der Gemeinde
Einzelnachweise
- ↑ Daten & Fakten | St. Peter am Kammersberg. Abgerufen am 29. Dezember 2019.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Regionalinformation.zip (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Excel-Datei, 1.210 KB); abgerufen am 4. Jänner 2018
- ↑ Die Besiedlung des Gemeindegebietes | St. Peter am Kammersberg. Gemeinde St. Peter am Kammersberg, abgerufen am 17. September 2022.
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.
- ↑ Gesetz vom 18. Dezember 1967 über die Gebietsänderung von Gemeinden (§ 9 Abs. 2)
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Kammersberg, Bevölkerungsentwicklung. (pdf) Abgerufen am 29. Dezember 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Kammersberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (pdf) Abgerufen am 29. Dezember 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Kammersberg, Arbeitsstätten. (pdf) Abgerufen am 29. Dezember 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Kammersberg, Beschäftigte. (pdf) Abgerufen am 29. Dezember 2019.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Kammersberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. Oktober 2023.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Kammersberg, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. Oktober 2023.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Peter am Kammersberg, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. Oktober 2023.
- ↑ a b STATcube. Statistik Austria, abgerufen am 31. Oktober 2023.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in St. Peter am Kammersberg. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 1. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in St. Peter am Kammersberg. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 1. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in St. Peter am Kammersberg. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 1. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in St. Peter am Kammersberg. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
- ↑ Herbert Göglburger ist klarer Wahlsieger. meinbezirk.at, 28. Juni 2020.
- ↑ Südost-Tagespost (16. November 1969), S. 4.
- ↑ Nachruf: Der Skisport war sein Leben. Abgerufen am 13. Februar 2021.
- ↑ Marktgemeinde St. Peter am Kammersberg (Hrsg.): Von St. Peter a. Kbg über Graz nach Wien. Nr. 1, April 2018, S. 13 (online [PDF; abgerufen am 26. Oktober 2019]).
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