Feinsilber

„VON FEINEM SILBER“: 12 Mariengroschen, 1672;
Münzmeister Andreas Scheele; Exponat im Bode-Museum, Berlin

Feinsilber ist die Bezeichnung für chemisch reines Silber. Es wird mit 1000/1000, 1000  bzw., vor 1871, als 16-lötiges Silber bezeichnet bzw. so gestempelt. Das nach der Verhüttung und Seigerung erhaltene Feinsilber wird als Ausgangsmetall für die Münzprägung und die Schmuckindustrie verwendet (siehe Feingehalt).

Auf vielen Münzen des 17. und 18. Jahrhunderts findet sich dieser Begriff als „Feinsilber“, „feines Silber“ oder „Silber fein“ im Gepräge zur Abgrenzung gegenüber den unterwertigen Scheidemünzen. Viele Münzen aus den Feudalstaaten Braunschweig-Lüneburg sowie dem Harzraum um Goslar weisen diese Bezeichnung als Gütemerkmal aus.

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XII Mariengroschen, Hannover, 1672 - Bode-Museum - DSC02602.JPG
Exhibit in the Bode-Museum, Berlin, Germany; Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18200973. This work is in the public domain because the artist died more than 100 years ago. Photography was permitted in the museum without restriction.