Federico Pedrocchi

Federico Pedrocchi (* 1. Mai 1907 in Buenos Aires, Argentinien; † 20. Januar 1945 in Italien)^[1] war ein italienischer Comicautor.

Leben und Werk

Pedrocchi wurde in Argentinien als Sohn italienischer Eltern geboren.^[1][2] Seine Eltern kehrten mit ihm im Jahr 1912 nach Italien zurück.^[1][2] Ein aufgenommenes Studium brach Pedrocchi im Jahr 1929^[3] ab, als sein Vater starb.^[1][2] Im Jahr 1930 eröffnete Pedrocchi sein eigenes Werbestudio, nachdem er zuvor Leiter der Werbeabteilung eines produzierenden Unternehmens war.^[3] Mit seinem Studio arbeitete er unter anderem mit Corriere dei Piccoli und Domenica del Corriere zusammen.^[2][1] Seinen ersten Comic, der in der Kolonialzeit spielende und von Kurt Caesar gezeichnete I due tamburini, der in I tre porcellini veröffentlicht wurde, schrieb er 1935.^[1] In der Folgezeit lieferte er in Zusammenarbeit mit Cesare Zavattini die Texte für die von Giovanni Scolari gezeichnete Science-Fiction-Serie Saturno contro la Terra.^[1] Zusammen mit dem Zeichner Walter Molino setzte Pedrocchi die von Rino Albertarelli konzipierte Western-Serie Kit Carson fort.^[1] Bereits im Jahr 1937 ersann für das vom Verlagshaus Mondadori herausgegebene Magazin Paperino längere humoristische Donald-Duck-Abenteuergeschichten.^[1] Von 1939 bis zu seiner Einberufung im Jahr 1942 war er künstlerischer Leiter der Comic-Abteilung von Mondadori.^[1] Pedrocchi wurde nach seiner Entlassung aus der Armee Ende des Jahres 1943 Redaktionsleiter der Zeitschrift Il Carroccio.^[3] Er starb während einer Zugfahrt durch einen Luftangriff der Royal Air Force.^[2][3]

Literatur

• Franco Fossati: Das grosse illustrierte Ehapa-Comic-Lexikon. Ehapa Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-7704-0865-9, S. 196–197.

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d e f g h i j} Federico Pedrocchi auf lfb.it (italienisch), abgerufen am 28. März 2013
2. ↑ ^{a b c d e} Federico Pedrocchi auf lambiek.net (englisch), abgerufen am 28. März 2013
3. ↑ ^{a b c d} Franco Fossati: Das grosse illustrierte Ehapa-Comic-Lexikon. Ehapa Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-7704-0865-9, S. 196–197.