Fatimata M’Baye

Fatimata M'Baye, Preisträgerin beim International Women of Courage Award 2016

Fatimata M’Baye (* 1957 in Mauretanien) ist eine mauretanische Bürgerrechtlerin.

Von 1981 bis 1985 studierte sie in Nouakchott an der dortigen Universität Rechtswissenschaften und wurde anschließend als erste Rechtsanwältin Mauretaniens zugelassen.

Fatimata M’Baye kämpft in ihrem Land für die Rechte der schwarzafrikanischen Bevölkerung (Soudans), der Frauen, insbesondere für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, sowie für die Rechte der Kinder und gegen die Sklaverei. Sie amtiert als Vizepräsidentin der Association Mauritanienne des Droits de l'Homme (AMDH), der Menschenrechtsvereinigung Mauretaniens, sie ist Vorsitzende der Kommission für Frauenrechte und Gründerin sowie Vorsitzende der Sozialkommission der AMDH; ferner ist sie Beratungsanwältin verschiedener Organisationen und war 1994 Beobachterin bei der Präsidentenwahl in Mauretanien.[1]

Ihr Engagement gegen Unterdrückung und die Sklaverei in Mauretanien brachte ihr 1987 eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten ein. 1998 wurde sie wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer nicht genehmigten Vereinigung erneut zu einer Freiheitsstrafe von dreizehn Monaten verurteilt; nur unter dem Druck einer internationalen Kampagne begnadigte sie schließlich der Präsident des Landes.

1999 wurde M’Baye der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis verliehen. Die Jury bezeichnete sie als "Symbolfigur für den Kampf um die Achtung der Menschenrechte in Afrika".[2] 2016 erhielt sie den International Women of Courage Award.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. OHCHR | ITEKasaiDRC Biography of International Experts on the situation in Kasaï. Abgerufen am 22. November 2020.
  2. Menschenrechtspreis für Fatimata MBaye. In: Die Tageszeitung: taz. 27. September 1999, ISSN 0931-9085, S. 6 (taz.de [abgerufen am 22. November 2020]).
  3. Fatimata M'Baye - Biografie WHO'S WHO. Abgerufen am 22. November 2020.

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Flag of Mauritania, adopted in 2017. The National Assembly added red stripes to the top and bottom edges to represent “the blood shed by the martyrs of independence”.
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Flagge des Irans. Die dreifarbige Flagge wurde 1906 eingeführt, aber nach der Islamischen Revolution von 1979 wurden die Arabische Wörter 'Allahu akbar' ('Gott ist groß'), in der Kufischen Schrift vom Koran geschrieben und 22-mal wiederholt, in den roten und grünen Streifen eingefügt, so daß sie an den zentralen weißen Streifen grenzen.
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Fatimata M’baye cropped from a pic with John Kerry at the International Women of Courage Awards 2016