Farchach
Farchach ist ein Ortsteil der Gemeinde Berg im oberbayerischen Landkreis Starnberg. Der Ort liegt am Lüßbach, der in den Starnberger See mündet.
Geschichte
Farchach gehört zu den ältesten Siedlungen des Alpenvorlandes. Sie wird erstmals im Jahre 1090 in einer Urkunde als „Vorchaideh“ überliefert. Es liegen althochdeutsch forha und heida (‚Föhrenheide‘) und wahrscheinlich auch -ach (‚Ache an der Föhrenheide‘) zugrunde.
Heinrich Rudolf, aus einem Münchener Patriziergeschlecht stammend, erhielt 1439 vom Herzog den Sedelhof zu Lehen. In den folgenden Jahrhunderten gab es häufige Besitzerwechsel in Farchach.
Der Kupferstich von Michael Wening überliefert das Aussehen eines kleinen Edelsitzes, der aus einem zweigeschossigen Satteldachbau mit kleinem Dachreiter und einigen Nebengebäuden bestand. Die Anlage wird von einer Mauer abgeschlossen.
Baudenkmäler
Siehe auch: Baudenkmäler in Farchach
- Die Filialkirche St. Martin und St. Nikolaus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut und gehört zur Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt in Aufkirchen.
Literatur
- Gerhard Schober: Schlösser im Fünfseenland. Bayerische Adelssitze rund um den Starnberger See und den Ammersee. Oreos-Verlag, Waakirchen 2005, ISBN 3-923657-83-8, S. 86–87.
Weblinks
- Farchach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Koordinaten: 47° 58′ N, 11° 23′ O
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Ehemaliger Hofmarkssitz Farchach, Kupferstich von Michael Wening.
Autor/Urheber: I. Berger, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Berg am Starnberger See, OT Farchach. Die katholische Filialkirche St. Martin und St. Nikolaus wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts barockisiert.