Farberscheinungsmodell

Ein Farberscheinungsmodell (engl. Color Appearance Model) versucht, die Erscheinung einer Farbe unter bestimmten Betrachtungs- und Beleuchtungsbedingungen mit farbmetrischen Methoden zu beschreiben. Ein wesentlicher Bestandteil der meisten Farberscheinungsmodelle ist ein Modell zur Chromatischen Adaption.

Der grundlegende Ansatz bei einem Farberscheinungsmodell ist die Unterscheidung zwischen

  • absoluter Farbe (engl. unrelated color) und
  • relativer Farbe (engl. related color).[1][2] Bei einer relativen Farbe wird der Bezug zu anderen Farben, z. B. einem Referenzweiß, in Betracht gezogen.

Die Farbe Braun ist beispielsweise nur als relative Farbe zu verstehen, da die entsprechende absolute Farbe Orange ist (Braun ist ein dunkles Orange).

Beispiele für Farberscheinungsmodelle sind CIECAM97s und dessen Nachfolger CIECAM02. Selbst CIELAB kann als Farberscheinungsmodell aufgefasst werden.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Mark D. Fairchild: Color Appearance Models. Wiley & Sons, 2004, ISBN 0-470-01216-1, S. 144.
  2. Roy S. Berns: Billmeyer and Saltzman's Principles of Color Technology. Wiley & Sons, 3. Auflage, 2000, ISBN 0-471-19459-X, S. 2.
  3. Mark D. Fairchild: Color Appearance Models. Wiley & Sons, 2004, ISBN 0-470-01216-1, S. 185.

Literatur

  • Mark D. Fairchild: Color Appearance Models. Wiley & Sons, 2004. ISBN 0-470-01216-1.
  • Mark D. Fairchild: A Revision of CIECAM97s for Practical Applications. Color Res Appl, Vol. 26.
  • R. W. G. Hunt: The Reproduction of Colour. Wiley & Sons, 6. Auflage, 2004, ISBN 0-470-02425-9.
  • Roy S. Berns: Billmeyer and Saltzman's Principles of Color Technology. Wiley & Sons, 3. Auflage, 2000, ISBN 0-471-19459-X.