Fanesgruppe

Fanesgruppe
Berge der Fanes
Berge der Fanes

Berge der Fanes

Höchster GipfelPiz Cunturines (3064 m s.l.m.)
LageSüdtirol und Provinz Belluno in Italien
Teil derDolomiten
Einteilung nachAVE 52k
Koordinaten46° 35′ N, 11° 59′ O
p5
Zehner und Neuner

Die Fanesgruppe ist eine Gebirgsgruppe in den nordwestlichen Dolomiten in Italien. Ihre Namen verdankt sie der zentral gelegenen Fanes-Hochfläche, dem Schauplatz der ladinischen Sagen rund um das Reich der Fanes (Le rëgn de Fanes) ist. Als Teil der von der UNESCO unter „Nördliche Dolomiten“ zusammengefassten Dolomitengruppen, gehört die Fanesgruppe seit dem 26. Juni 2009 zum „Welterbe Dolomiten“.[1]

Lage und Abgrenzung

Die Fanesgruppe befindet sich östlich des Gadertals. Das davon in südöstliche Richtung abzweigende Enneberger bzw. Rautal bildet zu den Pragser Dolomiten hin die Nordostgrenze, die sich am Talschluss des Rautals an der Nordseite der Camin-Gruppe vorbei weiter zum Campo Croce fortsetzt. Hier biegt die Grenzziehung nach Süden durch das Val Travenanzes bis zum Falzarego-Pass. Die Linie Falzarego-Pass–LivinallongoArabbaCampolongo-Pass stellt die Südgrenze der Fanesgruppe dar.[2] Die Tofane, die bei dieser Definition der Grenze nicht eingeschlossen sind, werden gelegentlich auch der Fanesgruppe zugeordnet.

Die größten Teile der Gebirgsgruppe liegen in Südtirol (Gemeinden Enneberg, Wengen, Abtei, Corvara und St. Martin in Thurn) und sind dort fast zur Gänze im Naturpark Fanes-Sennes-Prags geschützt. Östliche und südliche Teile der Fanesgruppe liegen in der Provinz Belluno (Venetien).

Gipfel

  • Antonispitze (2655 m)
  • Col Bechei (2793 m)
  • Col di Lana (2462 m)
  • Eisengabelspitze (2532 m)
  • Fanesturm (2922 m)
  • Heiligkreuzkofel (2907 m)
  • Hexenstein (2477 m)
  • Kreuzspitze (2021 m)
  • Lagazuoi (2835 m)
  • Mittlere Fanisspitze (2889 m) mit der Cima Scotoni (2874 m)
  • Monte Casale (2898 m)
  • Monte Castello (2817 m)
  • Monte Cavallo (2912 m)
  • Monte Sief (2424 m)
  • Neuner (2967 m)
  • Nördliche Fanisspitze (2969 m)
  • Paresberg (2396 m)
  • Piz Cunturines (3064 m)
  • Piz Lavarela (3055 m)
  • Settsass (2571 m)
  • Südliche Fanisspitze (2980 m)
  • Zehner (3026 m)

Schutzhütten

Literatur

  • Peter Leiter, Artur Kammerer, Hubert Schönegger: Naturpark Fanes-Sennes-Prags: im Reich der Tiere. Bozen: Amt für Naturparke 2008.
Commons: Fanes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Nördlichen Dolomiten. In: dolomitiunesco.it. Abgerufen am 13. Juli 2021.
  2. Hanspaul Menara und Josef Rampold: Südtiroler Bergtouren. Athesia, Bozen 1976, S. 176.

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Fanesgruppe.png
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Lagekarte der Fanesgruppe in den Dolomiten.
Dolomiten Fanes Blau.jpg
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Aufnahmestandpunkt bei der Großen Fanesalm (Dolomiten). Links der südwestliche Teil des Monte del Vallon Bianco, dann Furcia-Rossa-Spitzen, Monte Castello, Monte Casale, Monte Cavallo und Nördliche Campestrinspitze.