Familie Johnson geht auf Reisen

Film
TitelFamilie Johnson geht auf Reisen
OriginaltitelJohnson Family Vacation
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr2004
Länge97 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieChristopher Erskin
DrehbuchTodd R. Jones,
Earl Richey Jones
ProduktionCedric the Entertainer,
Paul Hall,
Wendy Park,
Eric Rhone
MusikAl Eaton,
Richard Gibbs
KameraJeff Barnett,
Shawn Maurer
SchnittJohn Carter
Besetzung
Synchronisation

Familie Johnson geht auf Reisen (Originaltitel: Johnson Family Vacation) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Christopher Erskin aus dem Jahr 2004 mit Komiker Cedric the Entertainer und dem Rapper Bow Wow.

Handlung

Der in Los Angeles lebende Nate Johnson ist zwar als Versicherungsmakler sehr erfolgreich, doch in seiner Ehe kriselt es schon eine Weile. Daraufhin trennten sich die Eheleute zeitweise; zwei Töchter wohnen bei Dorothy während der Sohn D.J. beim Vater wohnt. Nun steht das traditionelle Familientreffen in Missouri, bei Nates Mutter Glorietta an, was ihm sehr wichtig ist, denn er liegt mit seinem Bruder im Wettstreit um die Familie des Jahres. Für die Reise hat er sich extra ein großes Familienauto gemietet und hofft schon damit Eindruck auf seinen Bruder zu machen.

Dorothy kommt eigentlich nur deswegen mit, weil sie bei ihren Kindern sein möchte. Ihnen zuliebe versucht sie das Bild der heilen Familie aufrechtzuerhalten. Doch schon auf der Fahrt geht es alles andere als harmonisch zu. Nate hört im Auto Musik, die keines der drei Kinder hören will und vor lauter Frust, als dann ein Kinderlied für Destiny eingelegt werden „muss“, legt sich Nate mit einem Truck an. Dieser bedrängt das Familienauto und beim Ausweichmanöver geht die Hälfte des Gepäcks verloren. Die Familie macht in einem Motel Zwischenstation, um zu übernachten und Nate hat eigentlich vor, seine Frau endlich mal wieder zu verwöhnen. Doch das geht komplett daneben. Auch am nächsten Tag kann Nate das Verhältnis zwischen ihnen nicht besonders verbessern, da er eine hübsche junge Anhalterin mitnimmt, was Dorothy nicht besonders toll findet. Am Abend muss sich Nate dann als Beschützer seiner Familie beweisen, als beim nächsten Übernachtungsstopp ein Aligator im Hotelzimmer auftaucht. Auf der Weiterfahrt am nächsten Tag gerät Nate in eine Geschwindigkeitskontrolle und wird wegen ungebührlichen Verhaltens sogar eingesperrt. Das sollte eigentlich über das ganze Wochenende andauern, aber dank Dorothys Einsatz, dürfen sie noch am selben Tag weiterfahren.

Endlich in Missouri angekommen setzt sich Nates Pechsträhne fort, denn er hat vergessen zu tanken und das Auto bleibt auf einer einsamen Landstraße stehen. Da auch noch sein Handy-Akku leer ist, muss er zu Fuß bis zum nächsten öffentlichen Telefon gehen. Seine Familie lässt er im Auto zurück, wo überraschen Onkel Earl auftaucht und zu helfen versucht. Dabei ruiniert er das halbe Auto, schleppt es aber am Ende bis zum Zielort. Kaum dass Nate mit seinem Bruder Mack zusammentrifft, liefern sich beide einen verbalen Schlagabtausch. Für die Kinder folgt ein Wettrennen über einen Hindernisparcours, dann ein Wasserbombenwerfen und Sackhüpfen für die Männer. Nach einer Tanzeinlage von Macks Familie scheint ihnen das die Führung zu bringen, doch Nates Leute tanzen nicht nur, sondern singen auch noch perfekt dazu und D.J. kann seine Rapperqualitäten zur Geltung bringen. So gelingt es Nate tatsächlich den Titel und den Pokal zu gewinnen. Jetzt wird ihm allerdings klar, dass er keine Trophäe braucht, um zu wissen, dass er eine tolle Familie hat und er schenkt Mack den Pokal.

Obwohl sich Nate so bemüht hat, seiner Mutter die heile Welt vorzuspielen, kommt doch heraus, dass er und Dorothy getrennt leben, auch wenn dies nur für drei Monate geplant ist. Nate ist aber davon überzeugt, dass dies nun vorbei ist, denn er erklärt hier vor seine ganzen Familie, dass er in Dorothy die beste Frau und Mutter seiner Kinder gefunden hätte, die man sich nur wünschen könne. Mit dem von Onkel Earl recht futuristisch reparierten Auto tritt Nate mit seiner Familie wieder die Rückreise nach Los Angeles an.

Produktionsnotizen

Der Film wurde in den kalifornischen Städten Bakersfield, Los Angeles und Santa Clarita gedreht. Als ausführender Produzent trat Andrew Sugerman auf.[2] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise zwölf Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 31,2 Millionen US-Dollar ein.[3]

Kritiken

Der Film erhielt überwiegend negative Kritiken und erreichte bei Rotten Tomatoes eine Bewertung von 6 %, basierend auf 90 Kritiken.[4] Bei Metacritic konnte ein Metascore von 29, basierend auf 24 Kritiken, erzielt werden.[5]

Kevin Thomas schrieb in der Los Angeles Times vom 7. April 2004, der Film sei zwar nicht herausragend, aber er sei eine „unbekümmerte“ Komödie, die das komödiantische Talent von Cedric the Entertainer zeige. Diesen würden Steve Harvey und die „bezaubernde“ sowie „witzige“ Vanessa Williams unterstützen. Besonders Vanessa Williams zeige in ihrer Nebenrolle „Schönheit“, „Talent“ und „Starqualität“.[6]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei eine „überzogene Komödie im Stil eines Roadmovie, angelegt als Kette absurder Binnengeschichten ohne Witz und Fantasie“.[7]

Auszeichnungen

Cedric the Entertainer, Vanessa Lynn Williams und das Drehbuch wurden im Jahr 2004 für den BET Comedy Award nominiert.

Besetzung und Synchronisation

SchauspielerRolleSynchronsprecher[8]
Cedric the EntertainerNate Johnson / Onkel EarlJürgen Kluckert
Bow WowD.J. JohnsonNico Sablik
Vanessa Lynn WilliamsDorothy JohnsonAnke Reitzenstein
Solange KnowlesNikki JohnsonJulia Ziffer
Shannon ElizabethChrishelle Rene BoudreauDascha Lehmann
Gabby SoleilDestiny JohnsonFriedel Morgenstern
Aloma WrightGlorietta JohnsonGisela Fritsch
Jennifer FreemanJill
Christopher B. DuncanStan TurnerCharles Rettinghaus
Steve HarveyMack JohnsonThomas Wolff
Shari HeadleyJacqueline
Philip Daniel BoldenMack junior
Rodney PerryCousin LumpOlaf Reichmann
Lorna ScottGladysKatarina Tomaschewsky
Jeremiah 'J.J.' WilliamsonCousin BodieThomas Petruo
Godfrey DanchimahMotorrad-CopMichael Iwannek
Jason MomoaNavarroThomas Nero Wolff
Kevin P. FarleyRestaurant-KochStefan Fredrich

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Familie Johnson geht auf Reisen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2004 (PDF; Prüf­nummer: 98 807 K).
  2. Drehorte von Familie Johnson geht auf Reisen auf imdb.com, abgerufen am 17. August 2007.
  3. Einspielergebnis von Familie Johnson geht auf Reisen auf imdb.com, abgerufen am 17. August 2007.
  4. Familie Johnson geht auf Reisen bei Rotten Tomatoes (englisch)
  5. Familie Johnson geht auf Reisen bei Metacritic (englisch)
  6. Kritik von Kevin Thomas (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive) auf calendarlive.com, abgerufen am 17. August 2007.
  7. Familie Johnson geht auf Reisen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 17. August 2007.
  8. Familie Johnson geht auf Reisen. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 13. März 2018.