Fachwerkhaus (Heraldik)

Das Fachwerkhaus ist in der Heraldik eine Wappenfigur und als gemeine Figur nicht häufig im Wappen.

Dargestellt wird ein Haus, oft die Giebelseite zum Betrachter, mit den für diesen Baustil typisch angeordneten Balken als farblich abweichende Linien zur Tingierung der Wandflächen. Heraldisch ist die Darstellung wenig durchdrungen, lässt sich aber trotzdem in der Wappenbeschreibung relativ leicht beschreiben. Eine klare einfache Hausansicht im Wappen sollte schon beim Entwurf beachtet werden. So vereinfacht die Nennung des Haustypes, wie zum Beispiel niedersächsisches Bauernhaus, Bauernhaus oder Scheune, die Beschreibung. Der Giebelschmuck, wenn vorhanden, sollte erwähnt werden.

Beispiele

Literatur

  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Georg D.W. Callwey, München 1978, S. 264 Abb. 15, S. 265 Abb. 8, ISBN 3-8289-0768-7.

Weblinks

Commons: Fachwerkhaus in der Heraldik – Sammlung von Bildern

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Wappen Hausen im Wiesental.png
Wappen der Gemeinde Hausen im Wiesental. Blasonierung: „In Grün ein silbernes (weißes) Fachwerkhaus (Hebelhaus).“
Wappen Arpsdorf.png
Wappen der Gemeinde Arpsdorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Von Grün und Silber gespalten. In vertauschten Farben oben - die Spaltungslinie überdeckend - die Giebelfront eines bäuerlichen Fachwerkhauses mit verbrettertem Giebel, unten unter einem Wellenbalken zwei auswärts gewendete Eichenblätter.
Krogaspe Wappen.png
Wappen der Gemeinde Krogaspe im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Silber unter drei nebeneinander stehenden, aufrechten, gestielten grünen Espenblättern die torlose rote Giebelseite eines niedersächsischen Bauernhauses mit schwarzem Fachwerk.
Wesselburen-Wappen.png
Wappen der Stadt Wesselburen im Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein
Blasonierung: In Rot ein silbernes Fachwerkhaus mit Pferdeköpfen am Giebel und geschlossenem Tor auf grünem Hügel, der mit einer silbernen Leiste belegt ist; von ihr gehen drei silberne Pfähle fächerförmig zum unteren Schildrand aus.
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Wappen der ehemaligen Bauerschaft Katernberg, seit 1929 Stadtteil von Essen:
„In Gold (Gelb) ein schwarzer Berg belegt mit einem silbernen (weißen) Haus mit schwarzem Fachwerk und silbernen (weißen) Tor; darauf ein herschauender schwarzer Kater.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen.

Es handelt sich hier um ein klassisches "redendes Wappen"; der Kater auf dem Berg. Die alten Schreibweise "Kat(h)erenberge" weist auf diese Bedeutung hin; es gibt aber auch andere Meinungen, nach denen es "eine Kate am Berg" bedeuten soll. Das Wappen wird hier beiden Theorien gerecht.
Stafstedt Wappen.png
Wappen der Gemeinde Stafstedt im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Von Silber und Rot im Wellenschnitt schräg geteilt. Oben ein roter Ochsenkopf, unten ein silbernes Bauernhaus mit rotem Fachwerk.
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Wappen der ehemaligen Bauerschaft Bergerhausen, seit 1929 Stadtteil von Essen:
„In Rot wachsend über einem grünen Dreiberg, belegt mit gekreuzten silbernen (weißen) Schlägel und Eisen, ein silbernes (weißes) Haus mit schwarzem Fachwerk.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen. Sie sind inzwischen von der Essener Bevölkerung gut angenommen worden.

Es handelt sich hier um ein klassisches "redendes Wappen", das Haus (-hausen) auf dem Berg (Dreiberg, Berger-). Die frühere Schreibweise "Bergahuson" bedeutet "Bewohner eines Berges". Schlägel und Eisen deuten auf den früheren Eisenerz- und Steinkohlenbergbau hin.
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Wappen der ehemaligen Bauerschaft Frohnhausen, seit 1901 Stadtteil von Essen:
„In Rot unter zwei gekreuzten goldenen (gelben) Botenstäben, ein silbernes (weißes) Haus mit schwarzem Fachwerk und Tor.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen. Sie sind inzwischen von der Essener Bevölkerung gut angenommen worden.

Das Wappen ist ein sogenanntes redendes Wappen"; die Botenstäbe spielen auf den Wohnsitz des "Frohnen" bzw. Gerichtsboten an. Das Haus steht für die Endung "-hausen".
Grönwohld Wappen.png
Wappen der Gemeinde Grönwohld im Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber ein langgestrecktes, rotes Fachwerkhaus mit zwei fast über die gesamte Länge des Daches reichenden Schlepperkern übereinander, darunter drei grüne Laubbäume 1 : 2.
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Wappen der ehemaligen Gemeinde Altendorf, seit 1901 Stadtteil von Essen:
„ In Rot unter einer goldenen (gelben) mit silbernen (weißen) Edelsteinen besetzten Krone auf dem Giebel, ein silbernes (weißes) Haus mit schwarzem Fachwerk und Tor.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen. Sie sind inzwischen von der Essener Bevölkerung gut angenommen worden.

Krone und Fachwerkhaus sind Symbole für den ehemaligen Königshofes Ehrenzell, der als Schenkung Kaiser Ottos I. an das Stift Essen königlichen Schutz und Immunität behielt.
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Wappen der ehemaligen Bauerschaft Frillendorf, seit 1929 Stadtteil von Essen:
„In Rot, vier mit ihren Giebeln zur Schildmitte gekehrte silberne (weiße) Häuser mit schwarzem Fachwerk und Tor.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen. Sie sind inzwischen von der Essener Bevölkerung gut angenommen worden.

Der Ortsname wird abgeleitet von "Vringdorpe" oder "Vrintrope" und bedeutet "Dorf der Freien". Es handelt sich demnach um ein "redendes Wappen" welches durch die Anordnung der Häuser dargestellt wird. Die daraus entstandene zwei Pfeilen ähnelnde Schildfläche soll ein Freiheitszeichen darstellen.
Borstel Wappen.png
Wappen der Gemeinde Borstel im Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Grün einen nach Art eines romanischen Rundbogenfensters ausgezogenen goldenen Hügel, darin ein rotes Fachwerkhaus, darunter eine Stechpalme (Ilex aquifolium) mit drei grünen Blättern und fünf roten Früchten.
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Wappen der ehemaligen Bauerschaft Holsterhausen, seit 1901 Stadtteil von Essen:
„In Rot ein silbernes (weißes) Haus mit schwarzem Fachwerk und Tor; über dem Giebel vorn und hinten je ein goldener (gelber) Stamm mit Stummelästen.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen. Sie sind inzwischen von der Essener Bevölkerung gut angenommen worden.

Das Wappen ist ein sogenanntes redendes Wappen"; die Stämme spielen auf den Wohnsitz der "Holzseter" (Holster-) bzw. Waldarbeiter an. Das Haus steht für die Endung "-hausen".
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Wappen der ehemaligen Gemeinde Rotthausen, seit 1929 Stadtteil von Gelsenkirchen:
„In Gold (Gelb) ein rotes Haus mit silbernem (weißem) Fachwerk und offenem Tor, in dieses hineinragend eine aufrechte blaue Pflugschar im Schildfuß; über dem Giebel rechts und links ein blaues Andreaskreuz.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile sowie auc für Rotthausen Wappen. Sie sind inzwischen von der Bevölkerung gut angenommen worden.

Das Wappen ist ein sogenanntes "redendes Wappen"; die Pflugschar im Schildfuß steht für den Namensbestandteil "Rott-", der sich von "roden" herleitet. Das Fachwerkhaus darüber symbolisiert den Namensbestandteil "-hausen". Die Andreaskreuze sollen an die einstige Thingstätte auf dem Oberhof Rotthausen erinnern.
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Kurt Schweder

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Wappen der ehemaligen Bauerschaft Frintrop, seit 1915 Stadtteil von Essen:
„In Silber (Weiß), um drei grüne Lindenblätter zur Schildmitte gruppierte rote Häuser mit schwarzem Fachwerk und offenem Rundfenster.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen. Sie sind inzwischen von der Essener Bevölkerung gut angenommen worden.

Frintrop stammt von "Vrilincdorpe" - "Dorf der Freien", eine andere Deutung entstammt der keltischen Sprache und beschreibt ein "Dorf im sumpfigen Land". Das Wappen ist ein sogenanntes "redendes Wappen"; es stellt eine Dorfanlage (Häuser) um eine Dorflinde (Lindenblätter) dar.
Gross Niendorf Wappen.png
Wappen der Gemeinde Groß Niendorf im Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber die Giebelseite eines Bauernhauses mit schwarzem Dach unter Giebelbrettern in Form von abgewendeten Pferdeköpfen über silbernem Eulenloch, roter Mauerung zwischen schwarzem Fachwerk und silbernem Dielentor mit schwarzer Schlupftür; darunter ein Birkhahn in Imponierstellung mit schwarzem Gefieder, silbernen Schwanzfedern und roter Kopfzeichnung.
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Wappen der ehemaligen Honnschaft Heidhausen, seit 1929 Stadtteil von Essen:
„In Rot unter zwei balkenweise silbernen (weißen) spitzgezackten Kronen, besetzt mit grünen Steinen, ein silbernes (weißes) Haus mit schwarzem Fachwerk und silbernem (weißem) Tor.“

Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen. Sie sind inzwischen von der Essener Bevölkerung gut angenommen worden.

Das Wappen ist ein sogenanntes "redendes Wappen"; das Wappen zeigt eine sogenannte "Heidenkrone" für "Heid-" und ein Fachwerkhaus für "-hausen" Die früheren Schreibweisen "Het(h)husen" und sind Bezeichnungen für eine Ansiedlung in der Heide; gemeint war damit eine Fläche, die der gemeinschaftlichen Nutzung einer Bauerschaft diente.
Neuwittenbek Wappen.png
Wappen der Gemeinde Neuwittenbek im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Blau über einem silbernen Wellenbalken und unter einem silbernen Sparren ein Bauernhaus in Frontalsicht mit silbernem Dach, Türen und Fachwerk und roter Mauerung.