FIDE Grand Prix 2019
Der FIDE Grand Prix 2019 war eine Serie von vier Schachturnieren zwischen Mai und Dezember 2019. Als Teil des WM-Zyklus qualifizierten sich die beiden Bestplatzierten der Gesamtwertung für das Kandidatenturnier 2020. Organisiert wurde Grand Prix von WorldChess, einer Partnerorganisation der FIDE.[1]
Der Grand Prix bestand aus vier Turnieren, ausgetragen in vier Städten. Gesamtsieger wurde Alexander Grischtschuk, der bei seinen drei Teilnahmen immer mindestens das Halbfinale erreichte und ein Turnier davon gewinnen konnte. Gesamtzweiter wurde Jan Nepomnjaschtschi, der zwei Turniere gewinnen konnte, jedoch auch einmal in der ersten Runde ausschied. Dritter der Gesamtwertung wurde Maxime Vachier-Lagrave, obwohl er kein Einzelturnier gewinnen konnte.[2]
Format
Spielorte
Im Februar 2019 gab die FIDE die vier Austragungsorte der Einzelturniere bekannt:[3]
Turnier | Stadt | Datum |
---|---|---|
1 | Moskau | 16. – 30. Mai |
2 | Jūrmala/Riga | 11. – 25. Juli |
3 | Hamburg | 4. – 18. November |
4 | Tel-Aviv/Jerusalem | 10. – 24. Dezember |
Spieler
Gemäß den Regeln des Grand Prix sollten 22 Spieler das Teilnehmerfeld bilden.[4] Entsprechend Abschnitt 3.1 wurde eine Liste erstellt, in der sich die besten 20 Spieler über ihre durchschnittliche Elo-Zahl zwischen Februar 2018 und Januar 2019 qualifizierten. Ein weiterer Spieler wurde pro Event vom Veranstalter nominiert; für die ersten drei Turniere entschied sich WorldChess für Daniil Dubow.[5] Da dieser jedoch wie die anderen Spieler auch an nur drei Events teilnehmen durfte, wurde für den Grand Prix in Jerusalem Boris Gelfand ausgewählt.[6]
Diese Liste wurde am 25. Januar 2019 veröffentlicht.[7] Magnus Carlsen als Weltmeister sagte seine Teilnahme ab, ebenso Fabiano Caruana, der als Vizeweltmeister bereits für das nächste Kandidatenturnier qualifiziert war. Ding Liren war die Qualifikation für das Kandidatenturnier über die Weltrangliste praktisch sicher (später qualifizierte er sich über den Schach-Weltpokal 2019, wodurch diser Platz an Anish Giri fiel), während Wladimir Kramnik eine Teilnahme aufgrund seines Karriereendes ausschloss. Auch Viswanathan Anand nahm nicht am Grand Prix teil. Damit musste auf die Liste von Reservespielern zurückgegriffen werden. Es ergab sich schlussendlich folgendes Teilnehmerfeld:
Spieler | Qualifikationsweg | durchschnittliche Elo-Zahl | Turnierteilnahmen |
---|---|---|---|
Şəhriyar Məmmədyarov | Rangliste (3) | 2812 | 1,2,4 |
Maxime Vachier-Lagrave | Rangliste (6) | 2783 | 2,3,4 |
Anish Giri | Rangliste (7) | 2779 | 1,2,4 |
Wesley So | Rangliste (8) | 2778 | 1,2,4 |
Lewon Aronjan | Rangliste (9) | 2773 | 1,2a |
Alexander Grischtschuk | Rangliste (11) | 2767 | 1,2,3 |
Hikaru Nakamura | Rangliste (12) | 2767 | 1,2,3 |
Sergei Karjakin | Rangliste (13) | 2766 | 1,2,4 |
Yu Yangyi | Rangliste (14) | 2761 | 2,3,4 |
Jan Nepomnjaschtschi | Rangliste (15) | 2758 | 1,3,4 |
Pjotr Swidler | Rangliste (16) | 2751 | 1,2,3 |
Teymur Rəcəbov | Rangliste (17) | 2751 | 1,3a |
Wesselin Topalow | Rangliste (18) | 2744 | 2,3,4 |
Dmitri Jakowenko | Rangliste (19) | 2739 | 1,3,4 |
David Navara | Rangliste (20) | 2737 | 2,3,4 |
Radosław Wojtaszek | Rangliste (1. Reserve) | 2734 | 1,3,4 |
Wei Yi | Rangliste (2. Reserve) | 2733 | 1,3,4 |
Jan-Krzysztof Duda | Rangliste (3. Reserve) | 2733 | 1,2,3 |
P. Harikrishna | Rangliste (4. Reserve) | 2732 | 2,3,4 |
Nikita Witjugow | Rangliste (5. Reserve) | 2726 | 1,2,3 |
Wang Hao | Rangliste (10. Reserve) | 2715 | 4a |
Dmitri Andreikin | vom Organisator nominiert | 2711 | 4a |
Daniil Dubow | vom Organisator nominiert | 2698 | 1,2,3 |
Boris Gelfand | vom Organisator nominiert | 2691 | 4 |
a Aronjan und Rəcəbov sagten ihre Teilnahmen am Grand Prix in Jerusalem aus gesundheitlichen Gründen ab. Für sie wurden Wang Hao und Dmitri Andreikin nachnominiert.[8][9]
Modus
Das Format war ähnlich dem des modernen Schach-Weltpokals. Jedes Einzelturnier wurde im K.-o.-System gespielt. Dabei traten in einem Teilnehmerfeld von 16 Spielern pro Turnier jeweils zwei Spieler im direkten Duell gegeneinander an. Dazu wurden die besten Vier der jeweiligen Setzliste entsprechend ihre zum Turnierzeitpunkt offiziellen Elo-Zahl in einen festen Turnierbaum gesetzt. Die übrigen 12 Spieler wurden zugelost.
Bedenkzeit
Gemäß Abschnitt 5.7 bis 5.9 der Regularien bestand jedes Match zunächst 2 Partien mit klassischer Zeitkontrolle (90 min für 40 Züge, 30 min für den Rest der Partie, 30 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug). Sollte der Spielstand danach ausgeglichen sein, wurden Tie-Break-Matches mit kürzerer Bedenkzeit gespielt:[4]
- Best-of-2 mit 25 Minuten, 10 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
- Best-of-2 mit 10 Minuten, 10 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
- Best-of-2 mit 5 Minuten, 3 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
- eine Armageddon-Partie: Weiß erhält 5 Minuten, Schwarz 4 Minuten, beide erhalten 2 Sekunden Zeitzugewinn ab dem 61. Zug; ein Unentschieden wird als Sieg für Schwarz gewertet.
Punkteverteilung und Tie-Breaks
Nach Abschnitt 5.10 der Regularien erhielten die Spieler je nach erreichter Runde Grand-Prix-Punkte für die Gesamtwertung. Dies ergab folgende Verteilung:
Runde | Grand-Prix-Punkte |
---|---|
Turniersieg | 8 |
2. Platz | 5 |
Halbfinale | 3 |
Viertelfinale | 1 |
Verlierer im Achtelfinale | 0 |
Match ohne Tie-Break gewonnen | +1 |
Sollten mehrere Spieler dieselbe Anzahl an Grand-Prix-Punkten besitzen, entschieden folgende Tie-Breaks über die Platzierungen:
- die meisten gewonnenen Turniere
- die meisten 2. Plätze
- die meisten Punkte, die in klassischer Zeitkontrolle erzielt wurden
- der direkte Vergleich der betroffenen Spieler in Matches
- Ziehung von Losen
Preisgeld
Laut Abschnitt 5.10 der Regularien wurden pro Turnier 130.000€ an Preisgeld ausgeschüttet, davon 24.000 € für den Sieger, 14.000 € für den Zweitplatzierten. Die Verlierer der Halbfinals erhielten 10.000 €, die Verlierer der Viertelfinals 8.000 € und die Verlierer der ersten Runde 5.000 €. Zusätzlich wurden 280.000 € an die 10 besten Spieler der Gesamtwertung ausgeschüttet, davon 10.000 € an den 9. und 10. Platz, sowie nachfolgend jeweils in Schritten von 5.000 € aufsteigend bis hin zu 50.000 € für den Gesamtsieger. Sollten nach Tie-Breaks mehrere Spieler gleich platziert sein, wurde das Preisgeld geteilt. Damit betrug das Preisgeld für den Wettbewerb insgesamt 800.000 €.
Event 1 – Moskau
Das erste Event fand vom 17. bis 29. Mai 2019 im Botwinnik Central Chess Club in Moskau, Russland statt. Dabei setzte sich im Finale Jan Nepomnjaschtschi im Schnellschach-Tie-Break gegen Alexander Grischtschuk durch.[10][11]
Achtelfinale | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | ||||||||||||||
1 | Anish Giri | ½ | |||||||||||||||
16 | Daniil Dubow | 1½ | |||||||||||||||
16 | Daniil Dubow | 1½ | |||||||||||||||
6 | Hikaru Nakamura | 2½ | |||||||||||||||
7 | Teymur Rəcəbov | 1½ | |||||||||||||||
6 | Hikaru Nakamura | 2½ | |||||||||||||||
6 | Hikaru Nakamura | ½ | |||||||||||||||
4 | Alexander Grischtschuk | 1½ | |||||||||||||||
13 | Jan-Krzysztof Duda | 1½ | |||||||||||||||
8 | Wesley So | 2½ | |||||||||||||||
8 | Wesley So | 1½ | |||||||||||||||
4 | Alexander Grischtschuk | 2½ | |||||||||||||||
9 | Sergei Karjakin | ½ | |||||||||||||||
4 | Alexander Grischtschuk | 1½ | |||||||||||||||
4 | Alexander Grischtschuk | 1½ | |||||||||||||||
3 | Jan Nepomnjaschtschi | 2½ | |||||||||||||||
3 | Jan Nepomnjaschtschi | 1½ | |||||||||||||||
5 | Lewon Aronjan | ½ | |||||||||||||||
3 | Jan Nepomnjaschtschi | 2½ | |||||||||||||||
11 | Wei Yi | 1½ | |||||||||||||||
11 | Wei Yi | 1½ | |||||||||||||||
15 | Dmitri Jakowenko | ½ | |||||||||||||||
3 | Jan Nepomnjaschtschi | 3½ | |||||||||||||||
14 | Radosław Wojtaszek | 2½ | |||||||||||||||
12 | Nikita Witjugow | ½ | |||||||||||||||
10 | Pjotr Swidler | 1½ | |||||||||||||||
10 | Pjotr Swidler | ½ | |||||||||||||||
14 | Radosław Wojtaszek | 1½ | |||||||||||||||
14 | Radosław Wojtaszek | 1½ | |||||||||||||||
2 | Şəhriyar Məmmədyarov | ½ |
Event 2 – Jūrmala/Riga
Das zweite Event des Grand Prix wurde 12. bis 24. Juli 2019 in der Lettischen Nationalbibliothek in Riga, Lettland gespielt. Şəhriyar Məmmədyarov gewann das Finale mit einem Sieg im Armageddon gegen Maxime Vachier-Lagrave.[12][13]
Achtelfinale | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | ||||||||||||||
1 | Anish Giri | 4 | |||||||||||||||
8 | Sergei Karjakin | 5 | |||||||||||||||
8 | Sergei Karjakin | 3½ | |||||||||||||||
5 | Wesley So | 4½ | |||||||||||||||
12 | P. Harikrishna | 1½ | |||||||||||||||
5 | Wesley So | 2½ | |||||||||||||||
5 | Wesley So | ½ | |||||||||||||||
4 | Şəhriyar Məmmədyarov | 1½ | |||||||||||||||
10 | Pjotr Swidler | 1½ | |||||||||||||||
14 | Jan-Krzysztof Duda | 2½ | |||||||||||||||
14 | Jan-Krzysztof Duda | 1½ | |||||||||||||||
4 | Şəhriyar Məmmədyarov | 2½ | |||||||||||||||
16 | Daniil Dubow | ½ | |||||||||||||||
4 | Şəhriyar Məmmədyarov | 1½ | |||||||||||||||
4 | Şəhriyar Məmmədyarov | 5 | |||||||||||||||
2 | Maxime Vachier-Lagrave | 4 | |||||||||||||||
3 | Alexander Grischtschuk | 3 | |||||||||||||||
15 | Nikita Witjugow | 1 | |||||||||||||||
3 | Alexander Grischtschuk | 2½ | |||||||||||||||
11 | Yu Yangyi | 1½ | |||||||||||||||
11 | Yu Yangyi | 4½a | |||||||||||||||
6 | Lewon Aronjan | 4½ | |||||||||||||||
3 | Alexander Grischtschuk | ½ | |||||||||||||||
2 | Maxime Vachier-Lagrave | 1½ | |||||||||||||||
7 | Hikaru Nakamura | 1½ | |||||||||||||||
9 | Wesselin Topalow | 2½ | |||||||||||||||
9 | Wesselin Topalow | ½ | |||||||||||||||
2 | Maxime Vachier-Lagrave | 1½ | |||||||||||||||
13 | David Navara | ½ | |||||||||||||||
2 | Maxime Vachier-Lagrave | 1½ |
a Yu Yangyi erreichte die nächste Runde durch ein Unentschieden mit Schwarz im Armageddon gegen Lewon Aronjan.
Event 3 – Hamburg
Das dritte Event des Grand Prix fand vom 5. bis 17. November 2019 im Kehrwieder-Theater in Hamburg, Deutschland statt. Im Finale besiegte Alexander Grischtschuk Jan-Krzysztof Duda mit 3½ zu 2½.[14][15]
Achtelfinale | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | ||||||||||||||
1 | Maxime Vachier-Lagrave | 1½ | |||||||||||||||
12 | Wei Yi | ½ | |||||||||||||||
1 | Maxime Vachier-Lagrave | 1½ | |||||||||||||||
9 | Wesselin Topalow | ½ | |||||||||||||||
8 | Hikaru Nakamura | ½ | |||||||||||||||
9 | Wesselin Topalow | 1½ | |||||||||||||||
1 | Maxime Vachier-Lagrave | ½ | |||||||||||||||
4 | Alexander Grischtschuk | 1½ | |||||||||||||||
14 | David Navara | 3 | |||||||||||||||
6 | Nikita Witjugow | 1 | |||||||||||||||
14 | David Navara | ½ | |||||||||||||||
4 | Alexander Grischtschuk | 1½ | |||||||||||||||
11 | Radosław Wojtaszek | 1½ | |||||||||||||||
4 | Alexander Grischtschuk | 2½ | |||||||||||||||
4 | Alexander Grischtschuk | 3½ | |||||||||||||||
7 | Jan-Krzysztof Duda | 2½ | |||||||||||||||
3 | Teymur Rəcəbov | 3½ | |||||||||||||||
16 | Daniil Dubow | 4½ | |||||||||||||||
16 | Daniil Dubow | 3½ | |||||||||||||||
13 | Pjotr Swidler | 2½ | |||||||||||||||
13 | Pjotr Swidler | 1½ | |||||||||||||||
10 | P. Harikrishna | ½ | |||||||||||||||
16 | Daniil Dubow | 2½ | |||||||||||||||
7 | Jan-Krzysztof Duda | 3½ | |||||||||||||||
15 | Dmitri Jakowenko | 1½ | |||||||||||||||
5 | Yu Yangyi | 2½ | |||||||||||||||
5 | Yu Yangyi | ½ | |||||||||||||||
7 | Jan-Krzysztof Duda | 1½ | |||||||||||||||
7 | Jan-Krzysztof Duda | 1½ | |||||||||||||||
2 | Jan Nepomnjaschtschi | ½ |
Event 4 – Tel-Aviv/Jerusalem
Den Abschluss des FIDE Grand Prix 2019 bildete das Turnier in Jerusalem, Israel. Durch seinen Sieg im Finale gegen Wei Yi sicherte sich Jan Nepomnjaschtschi den zweiten Platz in der Gesamtwertung und damit seine Teilnahme am Kandidatenturnier.[16][17]
Achtelfinale | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | ||||||||||||||
1 | Maxime Vachier-Lagrave | 3 | |||||||||||||||
9 | Wesselin Topalow | 1 | |||||||||||||||
1 | Maxime Vachier-Lagrave | 2½ | |||||||||||||||
12 | Dmitri Andreikin | 1½ | |||||||||||||||
12 | Dmitri Andreikin | 2½ | |||||||||||||||
10 | Radosław Wojtaszek | 1½ | |||||||||||||||
1 | Maxime Vachier-Lagrave | ½ | |||||||||||||||
4 | Jan Nepomnjaschtschi | 1½ | |||||||||||||||
5 | Wesley So | 1½ | |||||||||||||||
8 | Yu Yangyi | ½ | |||||||||||||||
5 | Wesley So | 1½ | |||||||||||||||
4 | Jan Nepomnjaschtschi | 2½ | |||||||||||||||
16 | Boris Gelfand | 1 | |||||||||||||||
4 | Jan Nepomnjaschtschi | 3 | |||||||||||||||
4 | Jan Nepomnjaschtschi | 1½ | |||||||||||||||
11 | Wei Yi | ½ | |||||||||||||||
3 | Anish Giri | 1½ | |||||||||||||||
11 | Wei Yi | 2½ | |||||||||||||||
11 | Wei Yi | 3½ | |||||||||||||||
7 | Sergei Karjakin | 2½ | |||||||||||||||
7 | Sergei Karjakin | 4½a | |||||||||||||||
13 | P. Harikrishna | 4½ | |||||||||||||||
11 | Wei Yi | 2½ | |||||||||||||||
14 | David Navara | 3½ | |||||||||||||||
6 | Wang Hao | 3½ | |||||||||||||||
14 | David Navara | 4½ | |||||||||||||||
14 | David Navara | 1½ | |||||||||||||||
15 | Dmitri Jakowenko | ½ | |||||||||||||||
15 | Dmitri Jakowenko | 3½ | |||||||||||||||
2 | Şəhriyar Məmmədyarov | 2½ |
a Sergei Karjakin erreichte die nächste Runde durch ein Unentschieden mit Schwarz im Armageddon gegen P. Harikrishna.
Gesamtwertung
Spieler | Moskau | Riga | Hamburg | Jerusalem | Grand-PrixPunkte | Turniersiege | 2. Platz | erzielte Punkte in klassischer Zeit | Preisgeld | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Alexander Grischtschuk | 7 | 3 | 10 | 20 | 1 | 1 | 12½ | €98.000 | |
2 | Jan Nepomnjaschtschi | 9 | 0 | 10 | 19 | 2 | 0 | 10 | €94.000 | |
3 | Maxime Vachier-Lagrave | 8 | 5 | 3 | 16 | 0 | 1 | 11½ | €74.000 | |
4 | Şəhriyar Məmmədyarov | 0 | 10 | 0 | 10 | 1 | 0 | 6½ | €69.000 | |
5 | Jan-Krzysztof Duda | 0 | 1 | 7 | 8 | 0 | 1 | 8 | €57.000 | |
6 | Wei Yi | 2 | 0 | 5 | 7 | 0 | 1 | 6½ | €52.000 | |
7 | Wesley So | 1 | 3 | 2 | 6 | 0 | 0 | 7 | €46.000 | |
8 | Daniil Dubow | 2 | 0 | 3 | 5 | 0 | 0 | 6 | €34.666,66 | |
8 | Radosław Wojtaszek | 5 | 0 | 0 | 5 | 0 | 0 | 6 | €34.666,66 | |
10 | David Navara | 0 | 1 | 4 | 5 | 0 | 0 | 5½ | €34.666,66 | |
11 | Pjotr Swidler | 2 | 0 | 2 | 4 | 0 | 0 | 5½ | €21.000 | |
12 | Wesselin Topalow | 1 | 2 | 0 | 3 | 0 | 0 | 4½ | €21.000 | |
13 | Hikaru Nakamura | 3 | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 | 4 | €20.000 | |
14 | Sergei Karjakin | 0 | 1 | 1 | 2 | 0 | 0 | 4½ | €21.000 | |
15 | Yu Yangyi | 1 | 1 | 0 | 2 | 0 | 0 | 4 | €21.000 | |
16 | Dmitri Jakowenko | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | €18.000 | |
17 | Anish Giri | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2½ | €15.000 | |
17 | Nikita Witjugow | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2½ | €15.000 | |
17 | P. Harikrishna | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2½ | €15.000 | |
20 | Teymur Rəcəbov | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | €10.000 | ||
21 | Lewon Aronjan | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1½ | €10.000 |
Legende | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ergebnis | Spieler | ||||||||||||||||
nicht teilgenommen | Ausscheiden im Viertelfinale | Finalist | durch den Grand Prix für das Kandidatenturnier qualifiziert | anderwärtig für das Kandidatenturnier qualifiziert | nicht für das Kandidatenturnier qualifiziert | ||||||||||||
Ausscheiden im Achtelfinale | Ausscheiden im Halbfinale | Turniersieg |
Trivia
- Sowohl Wesselin Topalow als auch Maxime Vachier-Lagrave traten in denselben Turnieren an. Dabei schied Topalow immer gegen Vachier-Lagrave aus.
- Obwohl Şəhriyar Məmmədyarov das Turnier in Riga gewann, erreichte er in der Gesamtwertung nur den vierten Platz, da er bei seinen anderen beiden Teilnahmen jeweils in der ersten Runde ausschied.
- Nach dem Turnier in Hamburg war Alexander Grischtschuk schon so gut wie für das Kandidatenturnier qualifiziert. Dies hätte nur verhindert werden können, wenn Məmmədyarov oder Nepomnjaschtschi Vachier-Lagrave im Finale in Jerusalem besiegt hätte, und beide vorher genug Matches ohne Tie-Break gewonnen hätten, um jeweils noch 20 Grand-Prix-Punkte zu erreichen.[15] Dies trat jedoch durch Məmmədyarovs Ausscheiden in der ersten Runde und Vachier-Lagraves Niederlage im Halbfinale nicht ein.
- Insgesamt wurden 25 der 60 gespielten Matches ohne Tie-Break gewonnen. Nur viermal entschieden sich Matches im Armageddon.
- Mit dem dritten Platz im Grand Prix scheiterte Vachier-Lagrave zum dritten Mal in einem WM-Zyklus daran, sich direkt für das Kandidatenturnier zu qualifizieren. Er war bereits Dritter beim Schach-Weltpokal 2019 geworden und wäre nach Anish Giri nächster Qualifikant über die Elo-Liste. Durch den Rückzug von Rəcəbov konnte er schlussendlich doch am Kandidatenturnier teilnehmen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Promotion And Event Organization Agreement. (PDF) FIDE, 20. Februar 2012, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Colin McGourty: Nepo in the Candidates as MVL misses out again. 22. Dezember 2019, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
- ↑ André Schulz: FIDE Grand Prix 2019: Moskau, Jurmala/Riga, Hamburg und Tel Aviv. Chessbase.de, 7. Februar 2019, abgerufen am 15. Juni 2022.
- ↑ a b Regulations for the FIDE Grand Prix Series 2019. (PDF) FIDE, 7. Februar 2019, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
- ↑ World Chess Invites Daniil Dubov into the Grand Prix Series. WorldChess, 27. Februar 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2019; abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Guide to Jerusalem Grand Prix 2019. WorldChess, 25. Oktober 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
- ↑ 2019 Grand Prix Series: Dates and Qualifiers. FIDE, 25. Januar 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Radjabov and Aronian withdrew from Grand Prix Jerusalem. FIDE, 30. November 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Wang Hao and Andreikin join the Jerusalem Grand Prix. FIDE, 5. Dezember 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
- ↑ FIDE Grand Prix Moscow (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Peter Doggers: Nepomniachtchi gewinnt den FIDE Grand Prix in Moskau. Chess.com, 29. Mai 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
- ↑ Grand Prix Riga (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Peter Doggers: Mamedyarov gewinnt den FIDE Grand Prix in Riga im Armageddon. Chess.com, 25. Juli 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
- ↑ Grand Prix Hamburg (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
- ↑ a b Peter Doggers: Grischuk gewinnt den Grand Prix in Hamburg. Chess.com, 18. November 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
- ↑ Grand Prix Jerusalem (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Peter Doggers: Nepomniachtchi gewinnt den Jerusalem Grand Prix und qualifiziert sich für das Kandidatenturnier. Chess.com, 23. Dezember 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Alan Light, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schachfiguren – von links nach rechts: König, Turm, Dame, Bauer, Springer und Läufer.