FC Norma Tallinn

Der FC Norma Tallinn war einer der erfolgreichsten estnischen Fußballvereine. Der Name des Vereins kommt von der Tallinner Fabrik Norma (gegründet 1891), einem estnischen Autozuliefererbetrieb. Heimatstadion war das Norma Staadion (heute Maarjamäe staadion) mit einer Kapazität von 1000 Besuchern.

Vereinsgeschichte

Der Verein wurde 1959 gegründet. Er nahm an 32 Meisterschaften der Estnischen SSR teil, was einen Rekord in der estnischen Fußballgeschichte darstellt. FC Norma Tallinn wurde fünf Mal Fußballmeister der Estnischen SSR (1964, 1967, 1970, 1979, 1988) und sechs Mal Pokalsieger Estnischen SSR (1962, 1965, 1971, 1973, 1974, 1988).[1]

Nach Wiedererlangung der estnischen Unabhängigkeit 1991 spielte FC Norma Tallinn in der höchsten estnischen Fußballklasse, der Meistriliiga. Der Verein wurde die ersten beiden Male estnischer Meister (1992, 1992/93) und ein Mal estnischer Pokalsieger (1993/94). Der Club war besonders bei der russischsprachigen Minderheit Tallinns beliebt.

Nach der Spielzeit 1994/95 stieg der Club in die 2. Liga (Esiliiga) ab, eine Saison später in die dritte Liga. Im Anschluss an die Saison 1996/97 wurde der Verein offiziell aufgelöst.

Platzierungen nach Wiedererlangung der estnischen Unabhängigkeit

SaisonSpielklasseEndplatzierungTore +/-Punkte
92I1+1812
92/93I1+8642
93/94I2+5836
94/95I6−4210
95/96II3+217
96/97II8−227
97/98IIIkeine Teilnahme

Europapokalbilanz

SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinRück
1992/93UEFA Champions LeagueVorrundeSlowenien NK Olimpija Ljubljana0:50:3 (A)0:2 (H)
1993/94UEFA Champions LeagueVorrundeFinnland HJK Helsinki1:21:1 (A)0:1 (H)
1994/95Europapokal der PokalsiegerQualifikationSlowenien NK Maribor01:141:4 (H)00:10 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 6 Spiele, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen, 2:21 Tore (Tordifferenz −19)

Spieler

  • Estland Urmas Kaljend (1981–1984, 1990, 1994)
  • Estland Seppo Vilderson (1981–1990)
  • Estland Sergei Bragin (1985–1988, 1990–1993)
  • Estland Lembit Rajala (1989–1990)
  • Estland Martin Reim (1990–1991)
  • Estland Martin Kaalma (1993)
  • Estland Janek Meet (1994)

Einzelnachweise

  1. https://www.rsssf.org/tablese/estchamp.html

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