FC Bayern München (Schach)

FC Bayern München
Logo des FC Bayern München
Vereinsdaten
Gegründet:1980
LigaAllgemeiner Spielbetrieb: Bundesliga[1]

Frauen: 2. Bundesliga[2]

Abteilungsleiter:Jörg Wengler
Mitglieder:301 (Stand: Oktober 2023)[3]
Spielstätte:Anton-Fingerle-Zentrum
Schlierseestraße 47
81539 München
Anschrift:Säbener Str. 51
81547 München
Website:fcbayern.com/schach/de

Die Schachabteilung des FC Bayern München ist eine von acht Nebenabteilungen des Fußballvereins FC Bayern München. Sie entstand 1980 durch die Integration des Schachclubs Anderssen Bavaria. Die erste Mannschaft wurde zwischen 1983 und 1995 neunfacher Deutscher Mannschaftsmeister und 1992 Europacupsieger. Seit einigen Jahren pendelt der Verein zwischen der ersten und zweiten Schachbundesliga, das Gleiche gilt für die Damenmannschaft.

Geschichte

Zur Gründung der eingleisigen Bundesliga im Jahr 1980 wurde der Münchener Schachclub Anderssen Bavaria als Schachabteilung in den FC Bayern integriert. Der 1908 gegründete Verein SC Anderssen Bavaria hatte im Jahr zuvor an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teilgenommen.

Durch die finanzielle Förderung von Schachmäzen Heinrich Jellissen wurde die Abteilung schnell zu einem der erfolgreichsten deutschen Schachklubs. Zwischen 1983 und 1995 errang sie neun Mal den Deutschen Mannschaftsmeistertitel. 1992 feierte sie den Sieg im Europacup. In dieser Zeit spielten unter anderem die Großmeister Robert Hübner, Artur Jussupow und Zoltán Ribli für die Münchener.

Nach Jellissens Tod im Dezember 1994 kam die Abteilung in finanzielle Nöte. Das Präsidium des FC Bayern unter der Führung von Franz Beckenbauer fasste den Beschluss, sich auf eine einzige Profimannschaft, die Fußballmannschaft, zu beschränken. Der Verein zog sich daher aus der Schachbundesliga in die Oberliga Bayern zurück. In der Saison 1999/2000 gelang der ersten Mannschaft der Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd. Im Jahr 2008 folgte der Aufstieg in die 1. Bundesliga, dort spielte der Verein bis 2011. 2013 gelang der erneute Aufstieg in die 1. Bundesliga. Nach dem Abstieg 2018 erfolgte der direkte Wiederaufstieg 2019.[4]

2002 stieg auch die Damenmannschaft in die 2. Bundesliga auf und 2016 in die 1. Bundesliga.

In der Saison 2019/21 sind unter anderem die Großmeister Niclas Huschenbeth, Sebastian Bogner, Valentin Dragnev und Klaus Bischoff für den FC Bayern München gemeldet.[5]

Erfolge

Die Spieler des FC Bayern München an Brettern 1 bis 4 beim Bundesliga-Wettkampf gegen den Hamburger SK
Die Frauen, 2016 in Baden-Baden

Allgemeiner Spielbetrieb

Frauen

  • Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2002
  • Aufstieg in die 1. Bundesliga: 2016, 2018 und 2022

Trivia

In seiner Sendung Darüber lacht die Welt trat Hape Kerkeling als angeblicher iranischer Großmeister in einem Simultanwettkampf gegen mehrere Spieler des FC Bayern an. Er wurde dabei von Elisabeth Pähtz unterstützt.[6]

Einzelnachweise

  1. Bundesliga Saison 2023/24. Abgerufen am 15. Oktober 2023.
  2. 2. Frauenbundesliga Süd Saison 2023/24. Abgerufen am 15. Oktober 2023.
  3. Mitgliederzahl (über DWZ-Liste) auf der Homepage des Deutschen Schachbundes
  4. Tabelle 2. Bundesliga 2018/2019
  5. Aufstellung 2019/2020
  6. Darüber lacht die Welt: Schachmatt beim FC Bayern | Darüber lacht die Welt mit Hape Kerkeling. 13. März 2014, abgerufen am 25. Mai 2019.

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

FC Bayern München logo (2017).svg
Logo von: FC Bayern München – Sportverein aus München
FC Bayern München in der Schachbundesliga.jpg
Autor/Urheber: Wolfgang Galow, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Spieler des FC Bayern München an den ersten vier Brettern beim Schachbundesliga-Wettkampf gegen den Hamburger SK in Hamburg
FC Bayern München 2016 Baden-Baden.jpeg
Autor/Urheber: GFHund, Lizenz: CC BY-SA 4.0
FC Bayern München, Schachbundesliga der Frauen 2016/17 in Baden-Baden. Von links nach rechts: Barbara Niedermaier, Karin Roos, MF, Carolin Dirmeier, Milka Ankerst, Nellya Vidonyak und Marianne Spiel
ChessSet.jpg
Autor/Urheber: Alan Light, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schachfiguren – von links nach rechts: König, Turm, Dame, Bauer, Springer und Läufer.