Fürstenrieder Straße

Fürstenrieder Straße
Wappen
Straße in München
Fürstenrieder Straße
Schulhaus der Mittelschule an der Fürstenrieder Straße 30 (2017)
Basisdaten
LandeshauptstadtMünchen
StadtbezirkLaim, Sendling-Westpark, Hadern
Neugestaltetnach 1950
Name erhalten1901
Anschluss­straßenWotanstraße, Boschetsrieder Straße
QuerstraßenLandsberger Straße, Perhamerstraße, Veit-Stoß-Straße, Helmpertstraße, Agnes-Bernauer-Straße, Mathunistraße, Valpichlerstraße, Hogenbergstraße, Gotthardstraße, Hörkherstraße, Camerloherstraße, Hohenwarter Straße, Aindorferstraße, Fischartstraße, Inderstorferstraße, Gutzkowstraße, Leibnizstraße, Saherrstraße, Ammerseestraße, A 96, Maenherstraße, Leostraße, Friedrich-Brugger-Weg, Taeutterstraße, Andreas-Vöst-Straße, Schietweg, Ossingerstraße, Meier-Helmbrecht-Straße, Florian-Geyer-Straße, Toernlingerstraße, Riedmeierweg, Guardinistraße, Ehrwalder Straße, Stolzenfelsstraße, Graswanger Straße, Pollinger Straße, Hans-Grässel-Weg, Waldfriedhofstraße, Würmtalstraße, Stefan-Zweig-Weg, A 95
PlätzeKärntner Platz, Kreuzhof
Nummern­systemOrientierungsnummerierung
U-BahnhöfeLaimer Platz (U5), Holzapfelkreuth (U6)
Nutzung
NutzergruppenFußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge4,5 km

Die Fürstenrieder Straße ist eine 4,5 Kilometer lange wichtige innerstädtische Verbindungsstraße in München. Sie ist nach Schloss Fürstenried benannt, das nahe ihrem südlichen Ende liegt.

Trasse

Fürstenrieder Straße 12–16

Die Fürstenrieder Straße führt durch die Stadtbezirke Laim, Sendling-Westpark und Hadern bis zum Nordrand von Fürstenried und bildet ein Teilstück des nur teilweise vollendeten Äußeren Rings. Über fast ihre gesamte Länge ist sie sechsspurig ausgebaut mit einem begrünten Mittelstreifen. Sie ist zugleich Teil der kürzesten innerstädtischen Verbindung zwischen der Bundesautobahn 8 (Westast) und der Bundesautobahn 95.

Die Straße beginnt an der Landsberger Straße in Laim als südliche Fortsetzung der Wotanstraße. Sie verläuft schnurgerade nach Süden, kreuzt die Agnes-Bernauer- und die Gotthardstraße und überquert die Bundesautobahn 96 an deren Anschlussstelle 38. Dabei führt sie nahe am Westpark vorbei, von dem sie durch mehrere Schulgebäude (Erasmus-Grasser-Gymnasium, Ludwigsgymnasium) getrennt ist. Im weiteren Verlauf führt sie östlich am Waldfriedhof vorbei. Sie unterquert die stadteinwärts führende Bundesautobahn 95 an der Ausfahrt 2 Kreuzhof und geht dort in die Boschetsrieder Straße und damit in eine west-östliche Tangentialstraße des Äußeren Rings über.

Geschichte

Über die heutige Trasse der Fürstenrieder Straße führte früher eine alleeartige Verbindungsstraße zwischen Schloss Nymphenburg und Schloss Fürstenried. Der Ausbau zu einer innerstädtischen Hauptverkehrsstraße begann bereits in den 1950er Jahren vor der Erstellung des Münchner Generalverkehrsplans 1963, in den sie als Bestandteil der Tangente 5-West einbezogen wurde.

Von 1948 bis 1966 verlief durch die Fürstenrieder Straße eine O-Bus-Linie (bis 1961 als Linie O32).

Der Bau der Straßenbahn-Westtangente in der Fürstenrieder Straße wurde im Sommer 2018 beschlossen. Der Betrieb soll bis 2026 aufgenommen werden.[1]

Fürstenrieder Straße 255

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Tram Westtangente. Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG), abgerufen am 16. November 2019.

Literatur

  • Hanns Dollinger: Die Münchner Straßennamen. 7., aktualisierte Auflage. Südwest Verlag, München 2010, ISBN 978-3-517-08370-4.

Weblinks

Commons: Fürstenrieder Straße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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München, Laim, Fassadenansicht Schulhaus Fürstenriederstraße 30.

Beschreibung des Gebäudes bauzeitlich: Schulhaus an der Fürstenriederstraße

erbaut 1903-1904 durch den städt. Baurat Hans Grässel.

Das an Stelle des alten Schulhauses errichtete Gebäude liegt nach allein Seiten frei und unschließt einen Lichthof von 124 qm Größe. Der vordere 75 qm lange Hauptbau besteht aus Erdgeschoß und 3 Obergeschossen; der südliche und nördliche Flügelbau von je 35,1 m Länge aus Erdgeschoß und 2 Obergeschossen. Zwischen den beiden Flügelbauten befindet sich gegen Westen der eingeschossige Turnhallenbau. Östlich des Neubaues ist ein 10 m breiter Vorgarten, südlich der Kindergartenspielplatz nebst Schulgarten und rückwärts gegen Westen der 2100 qm große Turn- und Spielplatz angelegt.

Das vollständig unterkellerte Gebäude enthält: im Kellergeschoß 3 Schülerwerkstätten, einen Suppensaal mit Küche, ein Schulbrausebad, (An- und Auskleideraum, Baderaum, Waschküche, Trockenraum, ein Zimmer für die Badefrau und Kesselraum), eine Waschküche für den Hausmeister, ein Zimmer für den Heizer, die für die Heiz- und Lüftungsanlage, dann für die Brennmaterialien nötigen Räume, Wohnungskeller und Aborte; im Erdgeschoß und in den Obergeschossen 31 Lehrsäle (darunter 3 Zeichensäle), 2 Säle für den Kindergarten, 2 Turnsäle mit Garderoben, ein Oberlehrer-, und Beratungs- und ein Lehrmittelzimmer, 3 Karzer, eine Hausmeisterwohnung mit 3 Zimmern und eine Küche. Jedes Stockwerk besitzt 2 Treppen u. 2 Abortanlagen, je eine für Knaben und Mädchen, ferner Stunden- und Feueralarmläutewerke. Die Schulsäle haben eine Länge von 10,65-11.51 m, eine Breite von 7,15 m und eine Höhe von 4,00 m; die Turnsäle sind 16,00 m lang, 11,00 m breit und 5,00 m hoch. Die beiden für Knaben und Mädchen getrennten Haupteingänge führen zu 2 aus Eichenholz hergestellten, mit Rabitzputzuntersichten versehenen Haupttreppen, welche die Stockwerke miteinander verbinden. Der Zugang zum Kindergarten om Erdgeschoß erfolgt von der Südseite.

Konstruktion und Ausführung: Die Mauern sind bis zur Sockelhöhe aus Kiesbeton, im übrigen aus verputztem Backsteinmauerwerk hergestellt. Die Zwischendecken bestehen aus Kiesbeton zwischen Eisenträgern; die Turnsäle erhielten Könen'sche Boutendecken. Der Gebäudesockel ist im gestockten Beton, die Portalumfassungen sind in Muschelkalkstein, die Balustraden auf den Terrassen des 3. Obergeschosses in Lhonerkalkstein ausgeführt. Schulsäle und Gänge besitzen Belag aus Linoleum auf Zementestrich, der Turnsaal (Erdgeschoß) ist mit einem Korkplattenboden, darüber Linoleum, der Turnsaal im 1. Obergeschoß mit 7 mm starken Korklinoleumbelag versehen. Die Aborte sind asphaltiert. Die Schulküche und die Suppenküche im Kellergeschoß haben roten Tonplattenbelag und 1,5 m hohe Wandverkleidungen aus weissen Tonfließen erhalten. Der Auskleideraum des Schulbrausebades ist mit Föhrenlangriemen, das Brausebad selbst mit Zementfußboden und 2 m hohen Wandverkleidungen aus Karraramarmorplatten versehen. Das Äussere des Gebäudes ist in Kalkmörtel verputzt, das Dach mit roten Ergoldsbacher Dachplatten, der Turm mit Kupferblech eingedeckt. Die Aborte besitzen Einzelklosette mit Wasserspülungen, die Pißanlage ist aus Torsit ohne Wasserspülung hergestellt. Die Beheizung sämtlicher Räume geschieht durch Niederdruckdampfheizung; die Hausmeisterwohnung besitzt Kachelöfen, das Brausebad, das Heizerzimmer und die Werkstätte unter der Turnhalle eiserne Füllöfen. Die Frischluftzufuhr zu den Schulsälen erfolgt teils vom Keller durch Mauerkanäle, teils direkt aus dem Freien durch Rabitzkanäle zu den Heizkörpern behufs Vorwärmung. Die verbrauchte Zimmerluft strömt durch Abluftkanäle in den Dachboden und wird durch Entlüftungstürmchen und Dachluken ins Freie abgeleitet. Zur Beleuchtung der Räume dient Gasglühlicht. In bezug auf Einrichtung ist zu bemerken, daß die Schulsäle zweisitzige Bänke, System Rettig, enthalten; 3 als Zeichensäle dienende Schulsäle sind mit 4- bezw. 5-sitzigen Tischen versehen.

Die Ausgaben für den Gesamtbau einschließlich innerer Einrichtung, Vorgarten- und Hofeinfriedung sowie Anpflanzung betrugen 641 000 Mk.
Fuerstenrieder strasse 255 0774.JPG
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Fürstenrieder Straße 255
Fürstenrieder Straße 12-16 München-Laim.jpg
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Fürstenrieder Straße 12-16 (München)