Førdefjord

Førdefjord
GewässerEuropäisches Nordmeer
LandmasseSkandinavische Halbinsel
Geographische Lage61° 28′ N, 5° 27′ O
Breite2 km
Länge36 km
ZuflüsseJølstra

Der Førdefjord (auch Sunnfjord)[1] ist ein Fjord im Westen von Norwegen in der Fylke Vestland. Er ist der längste Fjord der historischen Landschaft Sunnfjord.

Geografie

Der Fjord hat eine Länge von 36 Kilometern und ist dabei maximal 2 Kilometer breit.

Er beginnt im Westen bei der Siedlung Svortevik, wo sich der Stavfjord, sein südliche Eingang vom Europäischen Nordmeer, und Brufjord, sein nördlicher Eingang, vereinigen. Zwischen den beiden, und damit an der Nordseite des Stavfjords, liegen die beiden bewohnten Inseln Askrova und Svanøya und eine Vielzahl kleinerer Inseln, Holmen und Schären, darunter etwa mittig zwischen Askrova und Svanoya das Leuchtfeuer Trefotskjær[2] auf einer Schäre.

In den Førdefjord mündet bei Førde der Fluss Jølstra, der vom See Jølstravatn gespeist wird.

Wirtschaft

Im Ort Naustdal, nördlich des Fjords, befindet sich Norwegens größtes Rutilvorkommen. Der Tourismus wird vor allem durch den Angeltourismus repräsentiert.

Bevölkerung

Südlich des Fjords befinden sich die Orte Gjelsvik und Kvammen. Im Norden liegen Naustdal und Vevring. Am östlichen Ende des Fjords befindet sich der größte Ort am Fjord, Førde.

Infrastruktur

Südlich des Førdefjordes führt die Straße 609 entlang. Diese trifft in der Nähe von Førde auf die Europastraße 39. Von dieser zweigt in nordwestlicher Richtung die Europastraße 5 ab. Bei Naustdal führt diese weiter nach Norden, es zweigt die Straße 611 in westliche Richtung ab.

Geschichtliches

Der Zerstörer Z 33 (vorn Mitte, dunkel im hellen Eis) am 9. Februar 1945 im Førdefjord, Aufnahme aus einer angreifenden Bristol Beaufighter

Im Rahmen der „Operation Black Friday“ am 9. Februar 1945 griffen 11 Bristol Beaufighter der 455 Squadron der Royal Australian Air Force den Førdefjord an. Das einzige Schiff der Kriegsmarine im Fjord war der Zerstörer Z 33, ein Boot des Typs Zerstörer 1936 (mob).[3] Dieser wurde beschädigt, aber nicht versenkt. Die 455 Squadron verlor bei diesem Angriff zwei Maschinen, bei neun Maschinen Gesamtverlust an diesem Tage.[4] Z 33 überstand den Krieg und wurde der Sowjetunion übergeben.

Einzelnachweise

  1. Faktaark Kartverket.no, abgerufen am 5. Mai 2020
  2. http://listoflights.org/leuchtfeuer/detail?id=51374
  3. Z33 Geschichte des Zerstörers Z 33 auf german-navy.de. Abgerufen am 9. November 2017.
  4. No. 455 Squadron Beschreibung des Angriffs vom 9. November 1945 des Australian War Memorials. Abgerufen am 9. November 2017.

Auf dieser Seite verwendete Medien

German destroyer Z33 in Forde Fjord 9 Feb 1945 wide angle.jpg
IWM caption: "The view from a 455 Squadron, RAAF, Beaufighter showing an attack on the German Narvik class destroyer, Z-33 in the ice bound Forde Fjord. Four Squadrons of Beaufighters from the Dallachy Wing took part in the strike, including 11 Beaufighters from 455 Squadron, RAAF. It was led by 402379, Wing Commander Colin George Milson, RAAF, DSO and Bar, DFC and Bar. The Wing suffered badly from accurate anti aircraft fire and was also intercepted and attacked by German Focke-Wulf 190 fighters. One Australian Beaufighter, UB-O, NV 199, crewed by 413227 Flight Lieutenant Robert Charles McColl, DFC, pilot and 421749 Warrant Officer (WO) Leslie Leonard MacDonald, navigator, was shot down. The crew survived but were taken prisoner. A second Beaufighter, UB-V, NV 196, crewed by 410694 WO Donald Earnest Mutimer, pilot and 432095 Pilot Officer John Douglas Blackshaw, navigator, was also shot down and both crew members perished. A costly raid, with nine Beaufighters lost from the Wing and only the German destroyer Z-33 damaged in the strike."
Norway Vestland adm location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Vestland, Norwegen