Eywiller

Eywiller
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Bas-Rhin (67)
ArrondissementSaverne
KantonIngwiller
GemeindeverbandAlsace Bossue
Koordinaten48° 52′ N, 7° 8′ O
Höhe270–357 m
Fläche4,69 km²
Einwohner275 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte59 Einw./km²
Postleitzahl67320
INSEE-Code

Eywiller (deutsch Eyweiler) ist eine französische Gemeinde mit 275 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Krummen Elsass im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).

Geschichte

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Eyweiler als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Zabern im Bezirk Unterelsaß zugeordnet.

Politik

Wie viele ländliche Gemeinden im Elsass ist der Ort eine Hochburg rechter und nationalistischer Parteien. Bei Wahlen im Jahr 2004 zeigten sich die französischen Medien besonders daran interessiert, wie das kleine elsässische Dorf Eywiller wählen würde, da bei den Präsidentschaftswahlen 2002 dort über 45 Prozent der Stimmen auf Jean-Marie Le Pen gefallen waren. Ein französischer Fotograf hatte daraufhin die Fenster vieler Häuser abgelichtet und seine Fotoausstellung provokant Heilwiller! genannt.[1] Aus Protest dagegen gingen nun nur 20 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahlurne. So wurden in dem Dorf lediglich 40 Stimmzettel abgegeben, von denen 10 ungültig waren. Von den 30 gültigen Stimmen entfielen 11 auf extrem rechte Parteien, 12 auf die konservative Regierungspartei UMP und die übrigen auf Kleinparteien.

Wappen

Wappenbeschreibung: In Gold eine rote Deichsel.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr191019621968197519821990199920072017
Einwohner406[2]330341352311259239267200

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 325–326.

Weblinks

Commons: Eywiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. #93;=40500 Fotos nach Wahlerfolg für Le Pen keine Beleidigung für Dorf. (Memento des Originals vom 30. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.soldan.de 16. Februar 2004.
  2. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Zabern

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