Exlibris
Ein Exlibris (von lateinisch ex „aus“, und libris „den Büchern“; wörtlich „aus den Büchern [von …]“) ist ein in Bücher eingeklebter Zettel oder ein Stempel, der zur Kennzeichnung des Eigentümers dient. Weitere Bezeichnungen sind Bucheignerzeichen, Bücherzeichen oder Buchmarke.
Die Vielfältigkeit der Exlibris spiegelt sich in einer Reihe von Untergruppen: Den Gebrauchsexlibris, die zur Gebrauchsgrafik gehören, stehen die künstlerisch ambitionierten Sammler-Exlibris gegenüber, die oft nur für Sammler, nicht für den Gebrauch in Bibliotheken hergestellt wurden. Nach den dargestellten Motiven unterscheidet man z. B. Heraldische Exlibris, Akt-Exlibris u. a. m. Unter Eigenexlibris versteht man Exlibris, die vom Urheber für die eigene Büchersammlung entworfen wurden. Infolge ihres kleinen Formats werden Exlibris auch unter Kleingrafik subsumiert, obschon es auch größere Sammler-Exlibris gibt.
Geschichte
Vorläufer der gedruckten Exlibris waren handschriftliche Besitzvermerke, die schon in den frühmittelalterlichen Scriptorien der Klöster üblich waren. Mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg um das Jahr 1450 gelangten Bücher preiswerter an einen weiteren Leserkreis. Die daraus resultierende Blüte der Bibliotheken ließ den Wunsch aufkommen, den eigenen Buchbesitz zu kennzeichnen. In den Einbänden klebten nun Exlibris; kleine gedruckte grafische Kunstwerke auf Papierbögen als Holzschnitt, Kupferstich, Stahlstich, Lithografie oder in einer der modernen Drucktechniken.
Erste Exlibris stammen aus dem Heiligen Römischen Reich zum Ende des 15. Jahrhunderts. In der Fachliteratur gilt heute das Holzschnitt-Exlibris des Buxheimer Kartäusermönchs Hilprand Brandenburg von Biberach (1442–1514) als das älteste. Seine Entstehung wird auf die Jahre 1470 bis 1490 geschätzt. Aus dieser Zeit ist aber auch das Exlibris von Hanns Igler Knabensberger († 1501) bekannt, einem Vikar aus Schönstadt in Hessen.
Um die Wende zum 16. Jahrhundert wurden Exlibris von bekannten Malern wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach dem Älteren, Hans Holbein dem Jüngeren und Hans Burgkmair dem Älteren geschaffen. Später kamen Sebald Beham, sein Bruder Barthel Beham und Hans Baldung hinzu.
Etwa zur selben Zeit wie im Alten Reich entstanden diese auch in der Schweiz und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in anderen europäischen Ländern: Frankreich, Böhmen, Polen und Italien. Aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts sind die ersten Exemplare aus England bekannt. Im Laufe der Jahrhunderte finden sich schwerpunktmäßig bestimmte Darstellungen auf Exlibris: In der Renaissance wurden Wappen und Porträts genutzt, die oft mit Ornamenten und bildhaften Darstellungen versehen wurden. Wappen symbolisieren Ehre und Wohlstand. Auf Barock-Exlibris sind biblische Motive (Allegorien) vorherrschend. Kupferstich und Radierung hatten inzwischen den Holzschnitt verdrängt.
Daniel Chodowiecki gehörte zu den besten Illustratoren im 18. Jahrhundert. Beliebte Motive waren Bibliotheksinnenräume. In England entsprach Chippendale (nach dem Möbeltischler Thomas Chippendale benannt) dem Rokoko des Festlandes. Im Biedermeier (1815–1848) entstanden Blätter – z. B. von Ludwig Richter –, die eine Welt bürgerlicher Geborgenheit schildern.
Wiederbelebt wurde die Exlibris-Kunst um 1880 u. a. durch den Begründer der modernen Radierkunst Max Klinger. Das Exlibris erlebte um diese Zeit einen großen Aufschwung, was sich in einer enormen Themenvielfalt und in der Bildung von Sammlerkreisen zeigte. Die heutige Deutsche Exlibris-Gesellschaft e. V. wurde 1891 in Berlin unter dem Namen Exlibris-Verein zu Berlin gegründet. Die von dieser Gesellschaft herausgegebene Fachzeitschrift Exlibris. Zeitschrift für Bücherzeichen – Bibliothekenkunde und Gelehrtengeschichte erschien von 1891 bis 1906, der Nachfolger Exlibris, Buchkunst und angewandte Graphik von 1907 bis 1941. Besonders im Jugendstil erwachte das Exlibris zu neuer Blüte. Graf Karl Emich zu Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (1856–1906) war er ein begeisterter Exlibris-Sammler bzw. Forscher und veröffentlichte 1901 das Standardwerk Deutsche und österreichische Bibliothekszeichen.
Vor allem in den letzten beiden Jahrhunderten sind Exlibris Gegenstand eigener Sammlungen und buchkünstlerischer Betätigung (Exlibris-Kunst) geworden. 1890 wurde die englische Ex-Libris-Society gegründet, der deutsche Exlibris-Verein zu Berlin folgte 1891[1] und die Österreichische Exlibris-Gesellschaft[2] begann ihre Tätigkeit 1903.[3] 1968 wurde der Schweizerische Ex Libris Club gegründet.
Stempel
Exlibrisstempel (auch Buchstempel, Bücherstempel, Namensstempel, Besitzstempel) sind Werkzeuge zur Kennzeichnung einzelner Bücher, zumeist auf dem Vorsatz oder dem Titelblatt. Es handelt sich um runde, viereckige oder ovale Holzstempel mit Motiven und Ornamenten zur Charakterisierung des Eigentümers. In den Stempelabdruck kann sein Name integriert sein. Im Unterschied zu einem vorgedruckten und eingeklebten Exlibris wird die Marke mit einem Stempel direkt ins Buch gedruckt.
Am Ende des 15. Jahrhunderts sind Stempel als Exlibris noch gebräuchlich,[4] später galten die Stempel, ähnlich wie Bibliotheksstempel, als „gewöhnliche“ Kennzeichen, und private Buchbesitzer zogen gedruckte Zettel als Exlibris vor. Heute hat das Stempeln wiederum den Anstrich eines Besonderen, was sich in kunstvoll geschnittenen modernen Exlibrisstempeln niederschlägt.
Heute werden Stempel, die direkt auf die Bücher gestempelt werden, von Bibliophilen nicht als Exlibris betrachtet, da sie die Bücher beschädigen und ihren Marktwert beeinträchtigen (weshalb sie von öffentlichen Bibliotheken verwendet werden, um Diebe abzuschrecken).
Sammlungen (Auswahl)
- Frederikshavn Kunstmuseum & Exlibrissamling – mit ca. 450.000 Originalen eine der größten Sammlungen der Welt. Diese werden auf art-exlibris online verfügbar gemacht.
- Sammlung des Gutenberg-Museums Mainz, Museum für Buch-, Druck- und Schriftgeschichte mit 120.000 Originalen. Beschreibung der Sammlung von Elke Schutt-Kehm:Die Exlibris-Sammlung im Gutenberg-Museum ( vom 11. März 2016 im Internet Archive).
- Exlibris-Sammlung des Museums Schloss Burgk mit 75.000 Blättern. Sie wurde 1981 als Nationales Exlibris-Zentrum der DDR gegründet und basiert auf der Sammlung des Lehrers Paul Heinicke (1874–1965).
- Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin mit 50.000 Exlibris.
- Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek. Diese besitzt nach eigenen Angaben mit 39.500 Blättern die drittgrößte Sammlung in Deutschland.
- Exlibris-Sammlungen der Stadtbibliothek Mönchengladbach mit über 150.000 Exlibris. Sie sind teilweise erschlossen über die Datenbank exlibrisportal.moenchengladbach.de mit 96.000 Datensätzen (Stand: Oktober 2020).
- Exlibris-Sammlung Anderle, Landesmuseum KärntenDie Exlibris-Sammlung Anderle und andere kostbare Blätter aus dem Landesmuseum Kärnten ( vom 11. Juli 2016 im Internet Archive). Ausstellung 23. Juni 2016 – 29. Januar 2017
- The William Augustus Brewer Digital Bookplate Collection undausführliche Beschreibung ( vom 18. Juni 2018 im Internet Archive)
- Sammlung des Museums Sint-Niklaas in Belgien, zählt mit 160.000 Exlibris von 5.500 Künstlern aus 50 Ländern zu den wichtigsten europäischen Sammlungen. Allerdings wurde laut Mitteilung der Association of European Printing Museums (AEPM) die im November 2019 die Sammeltätigkeit und die Beantwortung von Anfragen eingestellt. Die bestehende Sammlung wird aufbewahrt, bis ein neuer Standort gefunden ist.
- E-Pics-Katalog „Ex meis libris“ der ETH-Bibliothek
- Archiv der Deutschen Exlibris-Gesellschaft mit 14.000 Exlibris sowie umfangreicher Literatur über Exlibris und Exlibris-Künstler.
- Auflistung weiterer Exlibris-Sammlungen in Deutschland auf der Website der Deutschen Exlibris-Gesellschaft
- GBV-Provenienz Wiki Sammlung von Exlibris, die im Zusammenhang mit der Provenienzforschung an Bibliotheken gefunden wurden.
- Anfertigung eines Exlibris: Nadelarbeit für die „Strichätzung“
- Exlibris der
Bibliotheca Regia Monacensis - Exlibris für Hildebrand Brandenburg, um 1480
- Exlibris von Jost Amman für Melchior Schedel, um 1570
- Exlibris für die Bischöfliche Hofbibliothek Brixen, um 1580
- Exlibris für Johann Jacob Salomon, 18. Jahrhundert
- Exlibris von Wilhelm Busch für Friedrich Warnecke, 1899
- Hans Thoma, Exlibris für Hch. W., Zinkografie, monogrammiert
- Jugendstil-Exlibris für Eugen und Helene Ollendorff in Breslau
(Radierung von Helma Fischer-Oels, 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts) - Jugendstil: Exlibris der Burschenschaft Holzminda Göttingen, um 1910
- Freimaurerisches Exlibris für James Roberts Brown, 1892
- Jugendstil-Exlibris für Richard von Krafft-Ebing, um 1900
- Max Klinger, Exlibris für D. Bischoff, Aquatintaradierung, 1885
- Max Klinger, Exlibris für LL, monogrammiert, um 1900
- Georg Schrimpf, Exlibris; Probedruck
- Exlibris von Emil Orlik für Martha Poensgen, vor 1901
- Heinrich Vogeler, Exlibris für Hugo von Reininghaus, um 1900
- Joseph Sattler, Exlibris für Schönfeldt
- Joseph Sattler, Exlibris für Philipp Graf zu Eulenburg
- Exlibris Peter Johannes de Neui
- E. M. Lilien: Exlibris für Stefan Zweig
- Henri Bacher: Exlibris für den Straßburger Arzt Victor Nessmann
- Exlibris für den Kunstsammler und -mäzen Otto Bamberger
- Exlibris Probedruck Andreas Raub
- (c) Dmfisc, CC BY-SA 4.0Exlibris mit Link zu weiteren Informationen
Siehe auch
- Japanische Buchstempel
- Buchfluch
Literatur
- Gernot Blum: Aufbruch in die Moderne. Das Exlibris um 1900. Wittal, Wiesbaden 1990, ISBN 3-922835-19-8.
- Richard Braungart: Das moderne deutsche Gebrauchs-Exlibris. München 1922. Reprint Wiesbaden 1981, ISBN 3-922835-00-7.
- Richard Braungart: Neue Deutsche Akt-Exlibris. Hanfstaengl, München 1924.
- Karl Emich Graf zu Leiningen-Westerburg: Deutsche und Oesterreichische Bibliothekzeichen. Stuttgart 1901, urn:nbn:de:hbz:061:1-20591 Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- Helmut Franck: Jugendstil-Exlibris. Prisma Verlag, Gütersloh 1984, ISBN 3-570-09021-3.
- Dieter Kudorfer: Das Exlibris als privates Sammelgut und die Exlibris-Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek. In: Bibliotheksforum Bayern. 11 (1983), S. 64–76 (PDF; 3,6 MB).
- Peter Rath, Boussa Vladimira: Das Exlibris. Geschichte eines fast vergessenen Gebietes der Gebrauchsgraphik. Katalog zur Ausstellung der Marco Birnholz-Exlibirs-Sammlung (= Blätter des Meidlinger Bezirksmuseums. Heft 51). Wien 2000, ZDB-ID 512656-3.
- Jan Sakwerda: 100 Exlibris. Silesiaca und mehr … Ausstellungskatalog der Galerie Kleiner Grafikformen der öffentlichen Andzej-Strug-Bibliothek in Breslau, Breslau 1999.
- Jan Sakwerda: Über Exlibris und Exlibris-Autoren in Schlesien bis 1945. In: Signum libri decorum – Breslau und seine Einwohner auf alten Exlibris. Ausstellungskatalog des Städtischen Museums zu Breslau, Breslau 2002, ISBN 83-86626-61-5.
- Jan Sakwerda: Das Exlibris als Kunstwerk und Wissensquelle. Einige Anmerkungen über seine Tradition in Schlesien. In: Signum libri decorum – Schlesien und Schlesier auf alten Exlibris. Ausstellungskatalog des Städtischen Museums Breslau und des Oberschlesischen Landesmuseums Ratingen-Hösel, 2005, ISBN 83-89551-16-0.
- Anneliese Schmitt: Deutsche Exlibris. Eine kleine Geschichte von den Ursprüngen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Koehler & Amelang, Leipzig 1986, ISBN 3-7338-0006-0.
- Dietrich Schneider-Henn: Exlibris Monogramme. Darstellung und Verzeichnis der Monogramme von deutschen und einigen ausländischen Künstlern, die ca. 1880–1920 Bücherzeichen geschaffen haben … Schneider-Henn, München 1983, ISBN 3-923239-03-3 (grundlegend für die Auflösung der Monogramme).
- Elke Schutt-Kehm: Exlibris-Katalog des Gutenberg-Museums. 4 Bände. Wittal, Wiesbaden 1985, 1998, 2003.
- Elke Schutt-Kehm: Hexe, Hausfrau, Heilige – Frauenbilder in Exlibris für Frauen. Wittal, Wiesbaden 1998, ISBN 978-3-922835-35-6.
- Stiftung Museum Schloss Moyland: Exlibris – Die Welt im Kleinformat. Klein- und Gebrauchsgrafik aus der Blütezeit des künstlerischen Exlibris. Ausstellungskatalog. Bedburg-Hau, 2009, ISBN 978-3-935166-46-1.
- Karl F. Stock: Österreichische Exlibris-Bibliographie 1881–2003. K. G. Saur, München 2004, ISBN 3-598-11687-X.
- Henry Tauber: Der Deutsche Exlibris-Verein 1891 bis 1943. Seine Geschichte im Kontext von Exlibrisbewegung und Exlibriskunst vornehmlich in Deutschland. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt 1995, ISSN 0075-2630.
- Henry Tauber: Die Deutsche Exlibris-Gesellschaft 1949 bis 1999. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft 1999, Frankfurt, ISBN 3-925300-26-0.
- Klaus Thoms: Mein Freud-Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2004, S. 173–174.
- Klaus Thoms: Komische Bilder – Karikaturen-Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2005, S. 67–80.
- Klaus Thoms: Abwehr von Unheil – apotropäische Darstellungen auf Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2006, S. 72–79.
- Klaus Thoms: Medusa – Schrecklich Schönes auf Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2007, S. 93–104.
- Klaus Thoms: Pegasus – Mythisches im Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2008, S. 59–71.
- Klaus Thoms: Tanz im Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2009, S. 89–100.
- Klaus Thoms: Brot im Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2010, S. 91–102.
- Klaus Thoms: Masken auf Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2013, S. 93–106.
- Klaus Thoms: Fenster im Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2014, S. 83–96.
- Klaus Thoms: Wasser im Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2016, S. 83–102.
- Klaus Thoms: Die sieben Todsünden im Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2017, S. 105–122.
- Klaus Thoms: Spaßmacher im Exlibris und warum wir lachen. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2018, S. 47–66.
- Klaus Thoms: Bäume im Exlibris. Jahrbuch der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, Frankfurt, 2019, S. 81–100.
- Claudia Valter: Kunstwerke im Kleinformat. Deutsche Exlibris vom Ende des 15. bis 18. Jahrhunderts (= Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum. Band 15). Nürnberg 2014, ISBN 978-3-936688-83-2.
- Friedrich Warnecke: Die deutschen Bücherzeichen (Ex-Libris) von ihrem Ursprunge bis zur Gegenwart. Berlin 1890 (Digitalisat des MDZ).
- Sylvia Wolf: Exlibris. Bruckmann, München 1985, ISBN 3-7654-2449-8.
- Helmuth Zebhauser: Alpine Exlibris. Sinn und Bild in einer grafischen Kunst von 1890–1930. Hrsg. vom Deutschen Alpenverein. Bruckmann, München 1985, ISBN 3-7654-2043-3.
- Walter von Zur Westen: Exlibris (Bucheignerzeichen). Velhagen & Klasing, Bielefeld/Leipzig 1901 (Digitalisat der SLUB); 3. Auflage 1925.
Weblinks
- Exlibris. In: RDK Labor.
- Elke Schutt-Kehm:Die Exlibris-Sammlung im Gutenberg-Museum ( vom 11. März 2016 im Internet Archive). Gutenberg-Museum Mainz, Museum für Buch-, Druck- und Schriftgeschichte
- Deutsche Exlibris-Gesellschaft e. V.
- Schweizerischer Ex Libris Club
- Literatur zum Thema Exlibris im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bernhard Peter: Historische Wappen-Graphik: Exlibris, Kalender etc. Sammlung heraldischer Exlibris mit Erläuterungen bei Welt-der-Wappen
- Linkliste im Weblog Archivalia, ISSN 2197-7291
- Digitalisierte Exlibrissammlung der Bayerischen Staatsbibliothek
- Walter von zur Westen: Meine Sammlung. Dt. Verein für Exlibriskunst und Gebrauchsgraphik, Berlin 1931 (Digitalisat der Sächsischen Landesbibliothek – Universitätsbibliothek Dresden [SLUB])
Einzelnachweise
- ↑ Homepage der Deutschen Exlibris-Gesellschaft e. V. (DEG). In: exlibris-deg.de, abgerufen am 8. Mai 2019.
- ↑ Homepage der Österreichischen Exlibris Gesellschaft. In: exlibris-austria.at, abgerufen am 8. Mai 2019.
- ↑ Gerhard Plasser: Salzburger Exlibris. Das Kunstwerk des Monats. Salzburg Museum. Mai 2019, Jg. 32, Blatt 373.
- ↑ Albert Treier: Redende Exlibris. Geschichte und Kunstform des deutschen Bücherzeichens. Harrassowitz, Wiesbaden 1986, ISBN 3-447-02649-9, S. 13 f.
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Emil Orlik (1870-1932) nach 1906
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Im Jahr 2013 fertigte Andreas Raub eine Graphik mit dem Namen: "Münster, Episode im Cafè Schucan" an. Es zeigt das Cafe Schucan mit der Aufschrift: "Otto Schucan Conditorei" einer auf dem Dach installierten Luftschutzsirene. Über dem Dach fliegt ein Bomberverband der Alliierten. In einer Parallelgraphik sieht man zwei wankende Zecher vor einem sich auflösenden, die Formen verschwimenden Prinzipalmarkt. Im Vordergrund ein leerer Stuhl mit geöffneten Flaschen und leeren Gläsern. Am Boden die Jahreszahl 1943. Die erinnert an den großen Luftangriff am 10. Oktober 1943 um 12 Uhr in Münster. [1]
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