Exekution durch Elefanten

Darstellung aus dem Jahr 1693
Exekution durch Elefanten. Holzschnitt aus Le Tour Du Monde, 1868
Karte zur ungefähren Verbreitung der Exekutionsmethode

Exekution durch Elefanten bezeichnet die Hinrichtung von Menschen mit Hilfe von Elefanten, eine jahrtausendealte früher übliche Strafe für schwere Verbrechen in Süd- und Südostasien, insbesondere Indien. Ähnlich dem Einsatz von Pferden zur Vierteilung wurden die Elefanten meist speziell trainiert, um ihre Opfer nicht nur brachial zu zertrampeln, sondern auch gezielt zu foltern, z. B. durch das Zerquetschen oder Abreißen einzelner Gliedmaßen.

Für die ersten Europäer, die mit dieser Methode in Berührung kamen, war sie überaus ungewöhnlich, sodass sie in vielen zeitgenössischen Journalen und Berichten über das Leben in Asien Einzug fand. Zum 18. und 19. Jahrhundert hin verschwand diese Form der Strafe langsam, wahrscheinlich im Zuge der europäischen Kolonisation der asiatischen Gebiete.[1]

Weblinks

Commons: Exekution durch Elefanten – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Früher alles besser? Sicher nicht für die, die zum Tode verurteilt wurden. Abgerufen am 11. Oktober 2022.

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Execution by elephant distribution map.svg
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Distribution map of execution by elephant
Le Toru Du MOnde.jpg
A Woodcut of an execution by elephant, depicted in Louis Rousselet's Le Tour Du Monde.
Exécution-éléphant.jpg
Exécution par un éléphant. Gravure extraite de la "relation de Ceylan", Robert Knox, 1693