Ewald Lütge

Ewald Wilhelm Ernst Lütge, Pseudonym Herbert Lob (* 1. Februar 1945 in Isenbüttel; † 14. September 1995 in Hamburg) war ein deutscher Journalist, Radiomoderator, Musikmanager und Texter. Er war Mitbegründer der Rentnerband und Mitglied der Hamburger Szene.

Leben

Lütge war unter anderem von März 1974 bis Mai 1975 ständiger freier Mitarbeiter bei der Musikzeitschrift Sounds,[1] zwischen Mai 1974 und Januar 1975 verfasste einige Artikel für das Hamburger Abendblatt.[2][3][4][5][6]

Er schrieb unter dem Pseudonym Lob[7] den Text für Hamburger Deern,[8][9] die deutsche Version von Liverpool Lou (Komponist: Dominic Behan) der Band The Scaffold von Paul McCartneys Bruder Mike McGear.

Gemeinsam mit Wilken F. Dincklage hat Lütge die Rentnerband erfunden[10] und die ersten beiden Alben der Rentnerband ...alles klar 1974[11] und Revue 1975[12] unter dem Pseudonym Lob & Hudel produziert.

Danach war er weiter als Texter unter dem Namen Herbert Lob tätig.[13]

Später war er für die Plattenfirma Hansa Records[14] für die Betreuung von unter anderem Boney M. und The Teens tätig. Zeitweise lebte er in der Villa Kunterbunt in Hamburg mit Peter Petrel, Udo Lindenberg und Otto Waalkes, später in Berlin in einem Haus mit Stefan Waggershausen und Gunter Gabriel. Er arbeitete als freier Journalist unter anderem für den Stern und die Bild-Zeitung sowie für Radio Luxemburg und UFA Radio in Berlin. Weitere Zusammenarbeit gab es beispielsweise mit Frank Zander.

Aus seiner ersten Ehe mit Barbara Lütge geb. Wesemeyer hat er einen Sohn, aus seiner zweiten Ehe mit Sabine Lütge geb. Hozzel einen Sohn sowie einen Adoptivsohn.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ SOUNDS Redaktion Heilwigstr. Hamburg bei sounds-archiv.at
  2. ↑ Ewald Lütge: Zum Beispiel Eppendorf im Hamburger Abendblatt Nr. 103, Wochenend-Magazin vom 4. Mai 1974, Seite 1
  3. ↑ Ewald Lütge: David Cassidy – Ein nettes Jüngelchen, mehr nicht im Hamburger Abendblatt Nr. 107, Wochenend-Magazin vom 11. Mai 1974, Seite 11
  4. ↑ Ewald Lütge: Bei den Rock-Mädchen stimmt die Stimme im Hamburger Abendblatt Nr. 142, Wochenend-Magazin vom 22. Juni 1974, Seite 3
  5. ↑ Ewald Lütge: In den Jazz-Clubs gibt es keine Sommerpause im Hamburger Abendblatt Nr. 148, Wochenend-Magazin vom 29. Juni 1974, Seite 8
  6. ↑ Ewald Lütge: Udo Lindenberg – Der Cowboy-Rocker aus Hamburg 13 im Hamburger Abendblatt Nr. 15, Wochenend-Magazin vom 18. Januar 1975, Seite 11
  7. ↑ Hamburger Deern, Single von 1974 bei Discogs
  8. ↑ Die Jochen-Brauer-Band – Sing mit und tanz dich fit, Album von 1976 bei Discogs
  9. ↑ ZDF Sonntagskonzert auf Tournee, Album von 1988 bei Discogs
  10. ↑ Karsten Flohr: Darum scheiterte die Rentnerband: Geplatzt, weil der Erfolg zu groß war im Hamburger Abendblatt Nr. 25, Seite 4 vom 30. Januar 1975
  11. ↑ Rentnerband: ...alles klar, Album von 1974 bei Discogs
  12. ↑ Rentnerband: Revue, Album von 1975 bei Discogs
  13. ↑ Liederwerkstatt Barden & Blödler, Album von 1975 bei Discogs
  14. ↑ Meisel Crew in der Billboard vom 22. Januar 1977, Seite 81 bei worldradiohistory.com
Personendaten
NAMELütge, Ewald
ALTERNATIVNAMENLütge, Ewald Wilhelm Ernst (vollständiger Name); Lob, Herbert (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Journalist, Radiomoderator, Musikmanager und Texter
GEBURTSDATUM1. Februar 1945
GEBURTSORTIsenbüttel
STERBEDATUM14. September 1995
STERBEORTHamburg