Ewald Krümmer

Ewald Krümmer (* 17. September 1896 in Sulzbach/Saar; † 9. Oktober 1968 in Iserlohn) war ein deutscher Diplomat und Politiker (FDP).

Herkunft

Seine Eltern waren der wirklicher Geheimer Oberbergrat Friedrich Wilhelm Gisbert Krümmer (1856–1922) und dessen Ehefrau Mathilde Frederike von Veith (* 22. September 1858; † 30. September 1921).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur nahm Krümmer ein Studium der Rechtswissenschaften auf, das er mit der Promotion zum Dr. iur. beendete. Er war von 1922 bis 1943 im Auswärtigen Dienst tätig und wurde zuletzt zum Generalkonsul ernannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Privatdozent für politische Fragen in der Erwachsenenbildung.

Partei

Er war 1933 der NSDAP beigetreten (Mitgliedsnummer 3.286.403)[1] und dort 1938 zum Landesgruppenleiter aufgestiegen. Bis 1943 war er ständiger Vertreter des Unterstaatssekretärs Luther. Er wird ins Ausland versetzt und kommt nach Adana in die Türkei. Über seine Entnazifizierung ist nichts bekannt.

Krümmer trat in die FDP ein und war von 1958 bis 1962 Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Iserlohn. Von 1961 bis 1966 war er Vorsitzender des FDP-Bezirksverbandes Westfalen-West und seit 1967 dessen Ehrenvorsitzender.

Abgeordneter

Krümmer war seit 1952 Ratsmitglied der Stadt Iserlohn. Dem Deutschen Bundestag gehörte er vom 24. Januar 1963, als er über die Landesliste Nordrhein-Westfalen für den verstorbenen Abgeordneten Wolfgang Döring nachrückte, bis 1965 an. Hier war er Vorsitzender des Arbeitskreises Außenpolitik und Verteidigung der FDP-Fraktion.

Öffentliche Ämter

Krümmer amtierte seit 1956 als Bürgermeister und von 1961 bis 1963 als Oberbürgermeister der Stadt Iserlohn.

Literatur

  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 2: Gerhard Keiper, Martin Kröger: G–K. Schöningh, Paderborn u. a. 2005, ISBN 3-506-71841-X.

Einzelnachweise

  1. Helmut Gewalt: Angehörige des Bundestags / I. - X. Legislaturperiode ehemaliger NSDAP- & / oder Gliederungsmitgliedschaften (Memento vom 3. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF-Datei, abgerufen am 19. November 2011; 61 kB).