Evaristo Carriego

Evaristo Carriego (* 7. Mai 1883 in Paraná (Entre Ríos); † 13. Oktober 1912 in Buenos Aires) war ein argentinischer Journalist und Schriftsteller.

Leben und Wirken

Überregionale Bekanntheit erfuhr Carriego nicht durch seine eigenen literarischen Werke, sondern durch Jorge Luis Borges, der eine Biografie über ihn verfasste. Astor Piazzolla in seiner Oper María de Buenos Aires (1968) erweist ihm Ehre mit einer "Milonga carrieguera". Auch der Komponist Eduardo Rovira trug zum Nachruhm Carriegos bei, er komponierte einen Tango mit dem Titel „A Evaristo Carrigo“, der heute zu den Evergreens zählt.

Carriego starb im Alter von 29 Jahren am 13. Oktober 1912 in Buenos Aires und fand auf dem Friedhof von Chacarita seine letzte Ruhestätte.

Werke

Erzählungen

  • Flor de Arrabal. 1927.

Lyrik

  • La bandera celeste.
  • La canción del barrio.
  • La fonda.
  • Misas herejes. 1908.
  • Vida del General Lamadrid.
  • Vida y muerte en Aragón.

(Zwar ist kein Lyrikband auf Deutsch erschienen, doch gibt es einige ausgewählte Gedichte und Gedichtauszüge (spanisch, deutsch) im 2. Band der Fischer Werkausgabe von Jorge Luis Borges, mit dem Titel Kabbala und Tango. Die dort enthaltene Essaysammlung Evaristo Carriego beinhaltet auch die oben erwähnte Biographie.)

Weblinks

Literatur

  • Pedro C. Malvigne: El dolor de los grandes. Pedro Miguel Obligado, Alfonsina Storni, Evaristo Carriego, Arturo Marasso, Fernández Moreno, Darlos Guido Spano, Gabriela Mistral, Pío Collivadino. Plus Ultra, Buenos Aires 1987, ISBN 950-21-0872-8.
  • Beatriz Eggers Teleki: La poesia argentina de Evaristo Carriego. Dissertation, Berkeley University 1977.