Eva Müller (Journalistin, 1979)
Eva Müller (* 1979 in Bonn) ist eine deutsche Journalistin und Buchautorin.[1]
Leben und Wirken
Nach ihrem Abitur studierte Eva Müller Geschichte, Öffentliches Recht und Linguistik in Tübingen und Marseille. Im Anschluss volontierte sie beim Westdeutschen Rundfunk in Köln. Seit 2005 arbeitet sie als freie Journalistin und Redakteurin vor allem für die WDR/ARD-Dokumentations-Redaktionen Die Story und Aktuelle Dokumentation sowie das ARD-Politmagazin Monitor. Seit 2017 leitet sie das btf/WDR-Projekt docupy.
Für ihre Filme wurde sie u. a. mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem CNN Award „Journalist of the Year“, dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis (Förderpreis)[2] und dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Ihre Bücher Gott hat hohe Nebenkosten (2013) und Richter Gottes (2016) waren Bestseller.[3][4]
Filme (Auswahl)
- 2006: Abgehängt (ARD/WDR) mit Juliane Fliegenschmidt und Julia Friedrichs
- 2007: Die Hartz 4 Schule, Teil 1 und 2 (WDR/SWR/ARD)
- 2008: Die Armutsindustrie (ARD/WDR)
- 2009: Mädchenarrest (ARD/WDR)
- 2010: Beamte (WDR)
- 2010: Frau Meissner vom Jugendamt (ARD/WDR)
- 2011: Die letzte Loveparade (ARD/WDR) mit Maik Bialk
- 2011: Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin – Die Opfer der Rechtsterroristen (ARD/RBB/NDR/WDR) mit Matthias Deiß und Anne Kathrin Thüringer
- 2012: Der Fall von Adolf Sauerland (WDR)
- 2013: Gott hat hohe Nebenkosten – Wer wirklich für die Kirchen zahlt (ARD/WDR)[5]
- 2014: Zwischen Chaos und Krieg – Wer zerstört die Ukraine? (ARD/WDR) mit Tina Hassel, Udo Lielischkies, Bettina Scharkus und Stephan Stuchlik[6]
- 2015: Richter Gottes (ARD/WDR)[7]
- 2016: Adolf Sauerland. Ein Mann, kein Wort? (WDR)[8]
- 2017: Herr und Frau Petry (ARD/NDR/SWR)[9]
- 2018: Heer, Stahl und Sturm – Wer Nazis verteidigt (ARD/WDR)[10]
- 2018: Meine Täter, die Priester (WDR)[11]
- 2018: docupy: Ungleichland (ARD/WDR/Netflix)[12]
- 2019: docupy: Heimatland (ARD/WDR/Netflix)
- 2020: docupy: Neuland (ARD/WDR/Netflix)
- 2021: Shiny Flakes − The Teenage Drug Lord (Netflix)[13]
Bücher
- 2009: Deutschland dritter Klasse (Hoffmann und Campe) mit Julia Friedrichs und Boris Baumholt
- 2013: Gott hat hohe Nebenkosten (Kiepenheuer & Witsch)
- 2016: Richter Gottes – Die geheimen Prozesse der Kirchen (Kiepenheuer & Witsch)
Preise und Nominierungen
- 2007: Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik für Abgehängt
- 2007: Axel-Springer-Preis, 1. Platz Beste Fernsehreportage für Abgehängt
- 2008: Deutscher Fernsehpreis, Förderpreis für Die Hartz IV-Schule
- 2008: Ravensburger Medienpreis für Ab nach Paris
- 2009: Nominierung Adolf-Grimme-Preis für Die Armutsindustrie
- 2010: Deutsch-Französischer Journalistenpreis, Nachwuchspreis für Ab nach Paris
- 2012: Journalistenpreis „Rechtsextremismus im Spiegel der Medien“ für Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin – Die Opfer der Rechtsterroristen
- 2013: Nominierung Adolf-Grimme-Preis für Gott hat hohe Nebenkosten
- 2013: CNN Journalist Award für Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin – Die Opfer der Rechtsterroristen
- 2013: Auszeichnung „CNN Journalist of the Year“, 2013 gemeinsam mit Matthias Deiß (RBB) und Anne Kathrin Thüringer (NDR)
- 2013: Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis, Förderpreis
- 2018: Otto-Brenner-Preis für das Projekt docupy: Ungleichland[14]
- 2018: Nominierung Deutscher Regiepreis für Heer, Stahl und Sturm – Wer Nazis verteidigt
- 2019: Nominierung Deutscher Fernsehpreis beste Dokumentation für Heer, Stahl und Sturm – Wer Nazis verteidigt[15]
- 2019: Journalistin des Jahres, Reportage national (Platz 2), für Heer, Stahl und Sturm und docupy (Medium Magazin)[16]
- 2019: Adolf-Grimme-Preis für docupy: Ungleichland[17]
- 2021: Journalistin des Jahres, Reportage national (Platz 3), für Shinyflakes (Medium Magazin)
Einzelnachweise
- ↑ Eva Müller im KiWi-Verlag (Memento des vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ hanns-joachim-friedrichs.de
- ↑ Bestseller-Autorin Eva Müller ist zu Gast auf dem Sofa. In: Bonner General-Anzeiger. 6. Mai 2013.
- ↑ Der Spiegel, Paperback Bestenliste Nr. 10/2017
- ↑ Gott hat hohe Nebenkosten (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) ARD-Mediathek (Video).
- ↑ Zwischen Chaos und Krieg. (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) ARD-Mediathek (Video).
- ↑ Richter Gottes – Der Fall Hildesheim. (Memento vom 9. Januar 2017 im Internet Archive) ARD-Mediathek (Video).
- ↑ Adolf Sauerland. Ein Mann, kein Wort. (Memento vom 9. Januar 2017 im Internet Archive) ARD-Mediathek (Video)
- ↑ "Herr und Frau Petry" (Memento vom 30. Juni 2017 im Internet Archive) ARD-Mediathek (Video)
- ↑ WDR Doku: Die Zschäpe-Anwälte im „NSU-Prozess“ – Heer, Stahl und Sturm | WDR Doku. 11. Juli 2018, abgerufen am 17. Juli 2018.
- ↑ Deutsche Welle (www.dw.com): Meine Täter, die Priester | DW | 02.07.2019. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. April 2021; abgerufen am 22. April 2021 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ So ist das Leben eines deutschen Millionärs - Ungleichland (1/3): Reichtum | WDR Doku. Abgerufen am 22. April 2021 (deutsch).
- ↑ ARD Audiothek – Die besten Podcasts der ARD und des Deutschlandradios. Abgerufen am 17. August 2021.
- ↑ Medienprojektpreis 2018 – Docupy. Abgerufen am 2. September 2020.
- ↑ Der Deutsche Fernsehpreis: 2019 Beste Dokumentation/Reportage. In: Deutscher Fernsehpreis 2020. Abgerufen am 2. September 2020 (deutsch).
- ↑ Eva Müller – medium magazin. Abgerufen am 22. April 2021 (deutsch).
- ↑ Spezial für das Team von Docupy. Abgerufen am 2. September 2020.
Personendaten | |
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NAME | Müller, Eva |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin und Buchautorin |
GEBURTSDATUM | 1979 |
GEBURTSORT | Bonn |
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Eva Müller, Preisträgerin ds Hanns-Joachim-Friedrich-Preises 2013