Eurovision Young Musicians 1990
5. Eurovision Young Musicians | |
---|---|
Datum | 21. Mai 1990 (Halbfinale) 29. Mai 1990 (Finale) |
Austragungsland | Österreich |
Austragungsort | Wiener Musikverein, Wien |
Austragender Fernsehsender | |
Moderation | Gerhard Tötschinger |
Pausenfüller | Julian Rachlin (Sieger 1988) |
Teilnehmende Länder | 18 |
Gewinner | Niederlande |
Erstmalige Teilnahme | Griechenland Portugal |
Abstimmungsregel | Eine professionelle Jury bestimmt die ersten drei Plätze. Die restlichen Ergebnisse bleiben unveröffentlicht. |
◄ EYM 1988 • EYM 1992 ► |
Der 5. Eurovision Young Musicians fand am 29. Mai 1990 im Wiener Musikverein in Wien statt. Ausrichter war der ORF, der erstmals diesen Wettbewerb ausrichtete.
Sieger der Ausgabe 1990 wurde der niederländische Pianist Niek van Oosterum. Es war nach 1984 der bereits zweite Sieg für die Niederlande. Außerdem war die Niederlande damit das erste Land im Wettbewerb überhaupt, welches den Wettbewerb mehr als ein Mal gewinnen konnte. Auf Platz 2 hingegen landete der deutsche Violinist Koh Gabriel Kameda, während auf Platz 3 der belgische Akkordeonist Christophe Delporte landete.[1]
Austragungsort
Der ORF wählte als Austragungsort den Wiener Musikverein in Wien aus. Es war das erste Mal seit dem Eurovision Song Contest 1967, dass Österreich eine Eurovision-Veranstaltung ausrichtete.[1]
Außerdem war es das erste Mal der Fall im Wettbewerb, dass der Vorjahressieger den Wettbewerb ausrichten durfte. Schließlich gewann Österreich den Wettbewerb 1988 und musste sich somit um die Ausrichtung 1990 bewerben.[2]
Format
Jedes Land schickt einen Musiker, welcher nicht älter als 19 Jahre ist, zum Wettbewerb. Dieser spielt dann ein Instrument und stellt mit diesem ein Stück vor. Unterstützt wird der Musiker vom Radio-Symphonieorchester Wien. Da die Anzahl der Teilnehmer den Zeitrahmen für ein Finale sprengen würde, gab es zuvor ein Halbfinale. So entschied eine professionelle Jury am Ende lediglich fünf Länder, die im Finale auftreten werden. Die Jury entscheidet daraufhin ebenfalls die ersten drei Plätze dort. Folgende Juroren saßen 1990 in der Jury:[2]
- Václav Neumann (Vorsitzender)
- Günther Breest
- Philippe Entremont
- Rainer Küchl
- Pascal Rogé
- Carole Dawn Reinhart
- Brian J. Pollard
- Charles Medlam
Moderation
Als Moderator fungierte der österreichische Intendant, Schriftsteller, Regisseur, Schauspieler und Fernsehmoderator Gerhard Tötschinger.[1]
Teilnehmer
Insgesamt 18 Länder nahmen am Eurovision Young Musicians 1990 teil, damit zwei Länder mehr als noch 1988. Bis dahin war es der größte Wettbewerb, da Griechenland und Portugal beide ihr Debüt 1990 gaben. Außerdem zog sich kein Land von der Veranstaltung zurück.[1][3]
Halbfinale
Um den zeitlichen Rahmen des Finales nicht sprengen zu müssen, fand vor dem Finale ein Halbfinale am 21. Mai 1990 statt. Allerdings ist wenig über dieses Halbfinale bekannt. Folgende Länder schieden dort bereits aus:[1][3]
Land | Interpret | Instrument |
---|---|---|
Dänemark | Mikkel Futtrup | Violine |
Finnland | Sharon Jaari | Violine |
Griechenland | Yannis Tsitselikis | Cello |
Irland | Patricia Moynihan | Flöte |
Italien | Vittorio Ceccanti | Cello |
Jugoslawien | Dejan Božić | Cello |
Norwegen | Gudrun Skretting | Klavier |
Portugal | António Miguel Canolas Quitalo | Trompete |
Schweden | Fredrik Fors | Klarinette |
Schweiz | Rafael Rosenfeld | Cello |
Spanien | Fernando Alvarez Goicoechea | Akkordeon |
Vereinigtes Königreich | Nicola Loud | Violine |
Zypern | Constantinos Stylianou | Klavier |
Finale
Das Finale fand am 29. Mai 1990 im Wiener Musikverein in Wien statt. Fünf Länder traten gegeneinander an, wobei nur die ersten drei Plätze bekannt wurden.[1]
Platz | Startnr. | Land | Interpret | Instrument | Stück |
---|---|---|---|---|---|
1. | 1 | Niederlande | Niek van Oosterum | Klavier | Concert for Piano and Orchestra a-minor op. 16, 1 Mov. by Edvard Grieg |
2. | 4 | BR Deutschland | Koh Gabriel Kameda | Violine | Concert for Violin and Orchestra, D-Major, op. 77, 1 mov. by Johannes Brahms |
3. | 3 | Belgien | Christophe Delporte | Akkordeon | Concert for Accordion and Orchestra B-Major, 2 and 1 mov. by Nikolai Chaikin |
– | 2 | Österreich (Gastgeber) | Christine Heeger | Klavier | Concert for Piano and Orchestra num. 2, A-major by Franz Liszt |
– | 5 | Frankreich | Anne Gastinel | Cello | Concert for Cello and Orchestra, H-Minor, op. 104, 1 mov. by Antonín Dvořák |
Übertragung
Insgesamt 21 Fernsehanstalten übertrugen die Veranstaltung:[1]
Land | Sender |
---|---|
Teilnehmende Länder | |
Belgien | RTBF |
Dänemark | DR |
BR Deutschland | ZDF |
Finnland | Yle TV1 |
Frankreich | France 3 |
Griechenland | ERT |
Irland | RTÉ |
Italien | Rai 3 |
Jugoslawien | JRT |
Niederlande | NOS |
Norwegen | NRK |
Österreich | ORF |
Portugal | RTP |
Schweden | SVT 2 |
Schweiz | SRG SSR |
Spanien | TVE |
Vereinigtes Königreich | BBC |
Zypern | CyBC |
Nicht teilnehmende Länder | |
Bulgarien | BNT |
Rumänien | TVR |
Sowjetunion | CT USSR |
Weblinks
- Website (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eurovision Young Musicians 1990. In: youngmusicians.tv. EBU, 2014, archiviert vom Original am 16. September 2014; abgerufen am 14. August 2019 (englisch).
- ↑ a b Eurovision Young Musicians 1990. In: youngmusicians.tv. EBU, 2014, archiviert vom Original am 16. September 2014; abgerufen am 14. August 2019 (englisch).
- ↑ a b The Eurovision Young Musicians 1990 Official Booklet. In: issuu.com. EBU, 6. Juli 2014, abgerufen am 7. August 2019 (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Autor/Urheber: D97v, Lizenz: CC0
Autor/Urheber: Gryffindor, Lizenz: CC BY 2.5
Image of the Musikverein in Vienna.
Altes Logo des Österreichischen Rundfunks, benutzt von den 1960ern bis 2000.