Eurovision Song Contest 1981

26. Eurovision Song Contest
Eurovision Song Contest 1981.jpg
Datum4. April 1981
AustragungslandIrland Irland
Austragungsort
The RDS Simmonscourt - panoramio.jpg
(c) William Murphy, CC BY-SA 3.0

Simmonscourt Pavilion in der Royal Dublin Society, Dublin
Austragender FernsehsenderRTÉ
ModerationDoireann Ní Bhriain
Pausenfüller„Timedance“ von Planxty und dem Dublin City Ballet
Teilnehmende Länder20
GewinnerVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
SiegertitelBucks Fizz: Making Your Mind Up
Erstmalige TeilnahmeZypern 1960 Zypern
Zurückkehrende TeilnehmerIsrael Israel,
Jugoslawien Jugoslawien
Zurückgezogene TeilnahmeItalien Italien,
Marokko Marokko
AbstimmungsregelIn jedem Land vergibt eine Jury 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Punkte und 1 Punkt an die zehn besten Lieder.
Niederlande ESC 1980Vereinigtes Konigreich ESC 1982

Der 26. Eurovision Song Contest fand am 4. April 1981 im Simmonscourt-Pavillon in der Royal Dublin Society in der irischen Hauptstadt Dublin statt, weil sich im Vorjahr der für Irland gestartete Johnny Logan mit What’s Another Year? durchsetzen konnte. Doireann Ní Bhriain moderierte den von RTÉ ausgerichteten Wettbewerb. Nach einer spannenden Wertungsprozedur setzte sich der britische Beitrag Making Your Mind Up der Gruppe Bucks Fizz durch. Es war der vierte Sieg für das Vereinigte Königreich.

Besonderheiten

Zum ersten Mal wurde der Eurovision Song Contest in Ägypten übertragen.

Einige Interpreten beim Wettbewerb hatten bereits Eurovisionserfahrung: Cheryl Baker, ein Mitglied der Gewinnergruppe Bucks Fizz nahm als Gruppenmitglied von CoCo am Eurovision Song Contest 1978 ebenfalls für das Vereinigte Königreich teil. Jean-Claude Pascal, der Gewinner von 1961 war erneut für Luxemburg vertreten. Marty Brem nahm wie im Vorjahr (damals als Teil der Gruppe Blue Danube) für Österreich teil. Der Schwede Björn Skifs und der Däne Tommy Seebach und sangen bereits 1978 beziehungsweise 1979 für ihre Heimatländer. Peter, Sue & Marc beteiligten sich bereits zum vierten Mal für Schweiz, damit sind sie zusammen mit dem Belgier Fud Leclerc Rekordhalter in dieser Kategorie. Ferner erreichte Lena Valaitis bei der deutschen Vorentscheidung des Jahres 1976 den siebten Rang.

Teilnehmer

  • Teilnehmende Länder
  • Länder, die bereits an einem früheren ESC teilgenommen hatten, aber nicht im Jahr 1981
  • Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Teilnehmerzahl auf 20, weil Zypern debütierte und Israel und Jugoslawien zum Wettbewerb zurückkehrten, Mit Italien und Marokko zogen sich allerdings auch zwei Länder zurück.

    Wiederkehrende Interpreten

    LandInterpretVorherige(s) Teilnahmejahr(e)
    Danemark DänemarkTommy Seebach (zusammen mit Debbie Cameron)1979
    Debbie Cameron (zusammen mit Tommy Seebach)Begleitung: 1979
    Irland IrlandMaxi (als Mitglied von Sheeba)1973
    Jugoslawien JugoslawienIsmeta Dervoz (Begleitung)1976 (als Mitglied von Ambasadori)
    Luxemburg LuxemburgJean-Claude Pascal1961
    Norwegen NorwegenAnita Skorgan (Begleitung)19771979
    Osterreich ÖsterreichMarty Brem1980 (als Mitglied von Blue Danube)
    Portugal PortugalAna Bola (Begleitung)1977 (als Mitglied von Os Amigos)
    Schweden SchwedenBjörn Skifs1978
    Schweiz SchweizPeter, Sue & Marc197119761979
    Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichCheryl Baker (als Mitglied von Bucks Fizz)1978 (als Mitglied von Co-Co)

    Dirigenten

    Jedes Lied wurde mit Live-Musik begleitet bzw. kam Live-Musik zum Einsatz – folgende Dirigenten leiteten das Orchester bei dem jeweiligen Land:

    Abstimmungsverfahren

    In jedem Land gab es eine elfköpfige Jury, die zunächst die zehn besten Lieder intern ermittelten. Danach vergaben die einzelnen Jurys 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Punkte und 1 Punkt an diese zehn besten Lieder.

    Platzierungen

    PlatzStartnr.LandInterpretLied
    Musik (M) und Text (T)
    SpracheÜbersetzungPunkte
    01.14Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichBucks FizzMaking Your Mind Up
    M: John Danter; T: Andy Hill
    EnglischUm dich zu entscheiden136
    02.03Deutschland Bundesrepublik BR DeutschlandLena ValaitisJohnny Blue
    M: Ralph Siegel; T: Bernd Meinunger
    Deutsch132
    03.09Frankreich FrankreichJean GabilouHumanahum
    M: Jean-Paul Cara; T: Joe Gracy
    FranzösischLand der Menschen125
    04.19Schweiz SchweizPeter, Sue & MarcIo senza te
    M: Peter Reber; T: Peter Reber, Nella Martinetti
    ItalienischIch ohne dich121
    05.12Irland IrlandSheebaHoroscopes
    M: Jim Kelly; T: Joe Burkett
    EnglischHoroskope105
    06.18Zypern 1960 ZypernIslandMonika
    Μόνικα
    M: Doros Georgiadis; T: Stavros Sideras
    Griechisch069
    07.05Israel IsraelHakol Over Habibi
    הכל עובר חביבי
    Halajla
    (הלילה)
    M: Shuki Levi; T: Shlomit Aharon, Yuval Dor
    HebräischHeute Abend056
    08.17Griechenland GriechenlandYiannis Dimitras
    Γιάννης Δημητράς
    Feggari kalokerino
    (Φεγγάρι καλοκαιρινό)
    M: Giorgos Niarchos; T: Yiannis Dimitras
    GriechischSommermond055
    09.11Niederlande NiederlandeLinda WilliamsHet is een wonder
    M: Cees de Wit; T: Bart van de Laar
    NiederländischEs ist ein Wunder051
    10.20Schweden SchwedenBjörn SkifsFångad i en dröm
    M/T: Björn Skifs, Bengt Palmers
    SchwedischIn einem Traum gefangen050
    11.06Danemark DänemarkDebbie Cameron und Tommy SeebachKrøller eller ej
    M: Tommy Seebach; T: Keld Heick
    DänischLocken oder nicht041
    12.04Luxemburg LuxemburgJean-Claude PascalC’est peut-être pas l’Amérique
    M/T: Sophie Makhno, Jean-Claude Pascal, Jean-Claude Petit
    FranzösischDas ist vielleicht nicht Amerika041
    13.16Belgien BelgienEmly StarrSamson
    M: Kick Dandy, Giuseppe Marchese; T: Kick Dandy, Penny Els
    Niederländisch040
    14.10Spanien 1977 SpanienBacchelliY sólo tú
    M/T: Amado Jaen
    SpanischUnd nur du038
    15.07Jugoslawien JugoslawienSeid MemićLejla
    M/T: Ranko Boban
    Bosnisch035
    16.08Finnland FinnlandRiki SorsaReggae ok
    M: Jim Pembroke; T: Olli Ojala
    Finnisch027
    17.01Osterreich ÖsterreichMarty BremWenn du da bist
    M/T: Werner Böhmler
    Deutsch020
    18.02Turkei TürkeiModern Folk Trio & Ayşegül AldinçDönme dolap
    M/T: Ali Kocatepe
    TürkischRiesenrad009
    19.15Portugal PortugalCarlos PaiãoPlayback
    M/T: Carlos Paião
    Portugiesisch009
    20.13Norwegen NorwegenFinn KalvikAldri i livet
    M/T: Finn Kalvik
    NorwegischNiemals im Leben000

    Punktevergabe

    Erhaltendes LandVergebendes Land
    LandInsg.OsterreichÖsterreich AUT Turkei TURDeutschland Bundesrepublik GERLuxemburg LUX Israel ISRDanemark DEN Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik YUGFinnland FINFrankreichFrankreich FRASpanien 1977 ESPNiederlandeNiederlande NEDIrland IRLNorwegen NORVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GBRPortugal PORBelgien BELGriechenland GREZypern 1960 CYPSchweiz CHESchwedenSchweden SWE
    OsterreichÖsterreich Österreich02061562
    Turkei Türkei009135
    Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland13251238827812364712105812
    Luxemburg Luxemburg0411053431465
    Israel Israel0568467784543
    Danemark Dänemark04111743252124
    Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien035482152310
    Finnland Finnland02721255156
    FrankreichFrankreich Frankreich125121212724106451103871210
    Spanien 1977 Spanien038106431032
    NiederlandeNiederlande Niederlande051353472767232
    Irland Irland105736101012565101101217
    Norwegen Norwegen000
    Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich136484512101037812103686488
    Portugal Portugal00981
    Belgien Belgien040171682375
    Griechenland Griechenland055626110128667
    Zypern 1960 Zypern069536887107123
    Schweiz Schweiz121227841212104112121284101
    SchwedenSchweden Schweden050102571126241

    *Die Tabelle ist senkrecht nach der Auftrittsreihenfolge geordnet, waagerecht nach der chronologischen Punkteverlesung.
    Die Punktevergabe[1] war dieses Mal vergleichsweise spannend. Während der gesamten Wertung wechselten sich nämlich Deutschland, Frankreich, die Schweiz und das Vereinigte Königreich an der Spitze ab, wobei die meiste Zeit letztere führten. Vor der schweizerischen (der vorletzten Wertung) führten Deutschland, das Vereinigte Königreich und die Schweiz je mit 120 Punkten. Die Schweiz gab acht Punkte an Bucks Fizz, aber keine an Deutschland und natürlich auch keine an sich selber. Damit ebnete die Jury der Schweiz den Sieg des Vereinigten Königreichs.[2] Marc Dietrich (von der Schweizer Gruppe Peter, Sue & Marc) entschuldigte sich daraufhin für das Abstimmungsverhalten bei der deutschen Vertreterin Lena Valaitis.

    Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe

    AnzahlLanderhalten von
    5Schweiz SchweizFinnland, Irland, Jugoslawien, Norwegen, Vereinigtes Königreich
    4Deutschland DeutschlandPortugal, Schweden, Spanien, Türkei
    Frankreich FrankreichDeutschland, Luxemburg, Österreich, Schweiz
    2Irland IrlandDänemark, Zypern
    Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichIsrael, Niederlande
    1Danemark DänemarkBelgien
    Schweden SchwedenFrankreich
    Zypern 1960 ZypernGriechenland

    Siehe auch

    Weblinks

    Einzelnachweise

    1. Scoreboard from the ESC 1981. In: Diggiloo.net. Abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).
    2. Scoreboard from ESC 1981 with cumulated scores. In: Diggiloo.net. Abgerufen am 27. Dezember 2010 (englisch).

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    Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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    Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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    Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
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    Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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    The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
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    Flag of Spain during the Spanish State. It was adopted on 11 October 1945 with Reglamento de Banderas Insignias y Distintivos (Flags, Ensigns and Coats of Arms Bill)
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