European Newspaper Award
Der European Newspaper Award gilt als der größte europäische Zeitungs-Wettbewerb.[1] Der Zeitungsdesigner Norbert Küpper gründete 1999 den Wettbewerb und veranstaltet ihn auch. Auf der Website des Wettbewerbs heißt es: „Der Wettbewerb ist unabhängig. Er wird ausschließlich finanziert über die Teilnahmegebühren. Um diese Unabhängigkeit sicherzustellen, gibt es auch keinerlei Sponsoren.“
Modalitäten
Der Wettbewerb will den Informationsaustausch zum Thema Zeitungsdesign und Zeitungskonzeption innerhalb Europas verbessern und soll zu neuen, kreativen Lösungen beim Editorial Design beitragen. Eine internationale Jury, die sich aus Journalisten, Medienwissenschaftlern und Grafikdesignern zusammensetzt, begutachtet gemeinsam die Druckausgaben der eingeschickten Zeitungsexemplare. Neben einer Tagesausgabe wird bei Tageszeitungen auch ein Samstagsexemplar erbeten. Journalisten einer Zeitung, die in einer bestimmten Kategorie teilnimmt, sind in dieser Kategorie von der Jurorentätigkeit ausgeschlossen. Seit 2018 akzeptiert man auch PDF-Dateien, da „viele Verlage […] kein Archiv mehr für gedruckte Zeitungen“ haben.[2] Die Teilnahmegebühren betrugen 250 € im Jahr 2018[3] und die Auszeichnungen sind undotiert.[4]
Der European Newspaper Congress (ENC) wurde ebenfalls von Norbert Küpper gegründet und 2019 umfirmiert in European Publishing Congress (EPC).[4] Der Medienfachverlag Oberauer bei Salzburg veranstaltet mit Küpper auch den European Publishing Congress.[5] Der European (Newspaper) Publishing Congress findet jährlich statt und dient zur festlichen Verleihung der vier Hauptpreise sowie den Awards of Excellence, die 2018 in 18 Kategorien vergeben wurden.[6] Die Konzepte und das Design der Hauptpreisträger werden in Vorträgen visuell präsentiert.
Der Kongress tagte erstmals im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Im Jahr 2016 fand die Veranstaltung zum dreizehnten Mal in Wien statt. Die Wiener Stadtverwaltung stellte dafür den großen Festsaal im Wiener Rathaus zur Verfügung. Beim 17. European Newspaper Congress im Mai 2016 nahmen mehr als 500 Journalisten, Verlagsmanager und Medienwissenschaftler aus 39 Ländern teil.[7] Im Oktober 2020 tagt der European Publishing Congress im Schloss Schönbrunn.[8]
Es werden insgesamt vier Hauptpreise verliehen:
- Lokalzeitung
- Regionalzeitung
- überregionale Zeitung
- Wochenzeitung
Für den 11. Award (2009) bewarben sich 241 Zeitungen[9] und im 12. Jahrgang waren es 219 Zeitungen.[10] Beim 14. Wettbewerb (2012) haben 226 Zeitungen aus 27 Ländern teilgenommen.[11]
Die Jurybeurteilungen der Zeitungsgestaltungen sind im Buchhandel als DVD-ROM erhältlich unter dem Titel Zeitungsdesign ...: Die Ergebnisse des ... European Newspaper Award.
Liste aller Hauptpreisträger
Weblinks
- newspaperaward.org – Internetpräsenz des European Newspaper Award
- Norbert Küpper: Ausschnitte der Jurybegründungen nach Jahrgängen. In: editorial-design.com, (englisch)
- European Newspaper Award. In: journalistenpreise.de
- publishing-congress.com – Internetpräsenz des European Publishing Congress
- YouTube-Kanal des European Publishing Congress (EPC)
- European Newspaper Congress. ( vom 16. September 2017 im Internet Archive). In: enc.newsroom.de, 2017, (frühere Version)
Einzelnachweise
- ↑ Silvie Rundel, Pressemitteilung: Die Zeit beim 8. European Newspaper Award ausgezeichnet. In: Die Zeit, Presseportal, 30. November 2006: „Bei diesem größten europäischen Zeitungswettbewerb werden Konzept und Design ausgezeichnet.“
- ↑ Call for Entries: 20. European Newspaper Award: Der Newspaper Award wird um den Magazine Award erweitert ( vom 6. November 2019 im Internet Archive) In: newspaperaward.org, S. 3, 2018.
- ↑ Teilnahmegebühren: Call for Entries: 20. European Newspaper Award ( vom 6. November 2019 im Internet Archive) In: newspaperaward.org, S. 4, 2018.
- ↑ a b European Newspaper Award ( vom 13. Oktober 2019 im Internet Archive) In: journalistenpreise.de, 2019, aufgerufen am 6. November 2019.
- ↑ Impressum. In: publishing-congress.com, 2019, aufgerufen am 6. November 2019.
- ↑ Broschüre: Call for Entries: 20. European Newspaper Award ( vom 6. November 2019 im Internet Archive) In: newspaperaward.org, S. 5, 2018.
- ↑ Berndt Röttger: Zeitungspreise. European Newspaper Awards für das Abendblatt. In: Hamburger Abendblatt, 3. Mai 2016.
- ↑ Der European Publishing Congress. In: publishing-congress.com, aufgerufen am 6. November 2019.
- ↑ 11. European Newspaper Award. In: die-zeitungen.de, hrsg. vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V. (BDZV), 14. Dezember 2009.
- ↑ European Newspaper Award ehrt 43 deutsche Titel. In: die-zeitungen.de, 27. November 2010.
- ↑ Broschüre mit Umblätterfunktion: 14. European Newspaper Award. In: editorial-design.com, S. 7, (englisch), aufgerufen am 6. November 2019.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).