European Hockey League 1996/97

Logo der European Hockey League

Die Saison 1996/97 der European Hockey League war die erste Austragung des Wettbewerbs der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF und fand parallel zur letzten Austragung des Europapokals statt. Er wurde zwischen September 1996 und dem 26. Januar 1997 ausgetragen. Insgesamt nahmen 20 Mannschaften aus zwölf Nationen teil. Die Ligen aus Finnland, Tschechien und Schweden waren mit jeweils drei Teams im Wettbewerb vertreten, während Russland und Deutschland je zwei Teilnehmer stellten.

Als erster Sieger des Wettbewerbs, dessen Final Four in der Elysée Arena im finnischen Turku veranstaltet wurde, ging TPS Turku aus der finnischen SM-liiga hervor, der somit erstmals einen internationalen Titel erringen konnte und auf der Silver Stone Trophy verewigt wurde. Die finnische Mannschaft traf zu Beginn der folgenden Spielzeit auf den Sieger des Landesmeister-Wettbewerbs, um den Gewinner des IIHF Super Cup auszuspielen.

Die Landesmeister aus Schweden und Finnland hatten auf die Teilnahme am Europapokal verzichtet und starteten in der EHL. Ansonsten oblag die sportliche Qualifikation den jeweiligen Ländern. Um das Teilnehmerfeld aufzufüllen, entschied sich die IIHF, Mannschaften aus den bevölkerungsreichen Städten Europas einzuladen, um in den Metropolen Publikum zu gewinnen. Da mit dem HK ZSKA Moskau, CE Wien, Manchester Storm und dem HC Milano 24 vier solcher eingeladenen Mannschaften enttäuschten und in der Vorrunde scheiterten, verwarf der Weltverband für das Folgejahr diesen Plan teilweise und legte mehr Wert auf die sportlichen Leistungen der einzelnen Teams.

Teilnehmer

Die 20 Teilnehmer, die der ersten Austragung beiwohnten, stammten aus zwölf verschiedenen europäischen Ligen. Die stärksten unter ihnen stellten dabei mehr als nur einen Teilnehmer, darunter die finnische SM-liiga, schwedische Elitserien und tschechische Extraliga mit jeweils drei sowie die russische Superliga und die Deutsche Eishockey Liga mit zwei Mannschaften. Die Landesmeister nahmen am parallel stattfindenden Europapokal teil – mit Ausnahme der Meister Schwedens und Finnlands, die auf den Europapokal verzichteten. Die sportliche Qualifikation erfolgte gemäß der Abschlussplatzierungen des Vorjahres. Zusätzlich vergab die Internationale Eishockey-Föderation IIHF einige Wildcards, unter anderem an die Manchester Storm mit der kurz zuvor gebauten NYNEX Arena.

European Hockey League 1996/97 (Europa Satellitenbild)
Jokerit Helsinki (60° 10′ 0″ N, 24° 56′ 0″O)
Jokerit Helsinki
TPS Turku (60° 27′ 0″ N, 22° 15′ 0″O)
TPS Turku
Luleå HF (61° 7′ 59″ N, 21° 30′ 0″O)
Luleå HF
Västra Frölunda (57° 42′ 22″ N, 11° 57′ 13″O)
Västra Frölunda
Färjestads BK (59° 22′ 50″ N, 13° 30′ 17″O)
Färjestads BK
HC Litvínov (50° 35′ 59″ N, 13° 36′ 42″O)
HC Litvínov
HC Sparta Prag (50° 5′ 19″ N, 14° 25′ 17″O)
HC Sparta Prag
HC České Budějovice (48° 58′ 27″ N, 14° 28′ 28″O)
HC České Budějovice
HK Dynamo Moskau (55° 45′ 0″ N, 37° 37′ 0″O)
HK Dynamo Moskau
HK ZSKA Moskau (55° 45′ 0″ N, 37° 37′ 0″O)
HK ZSKA Moskau
Kölner Haie (50° 56′ 32″ N, 6° 57′ 28″O)
Kölner Haie
Berlin Capitals (52° 31′ 6″ N, 13° 24′ 30″O)
Berlin Capitals
HC Slovan Bratislava (48° 9′ 17″ N, 17° 8′ 44″O)
HC Slovan Bratislava
SC Bern (600'000 / 200'000)
SC Bern
Rouen Hockey Élite (49° 26′ 25″ N, 1° 5′ 42″O)
Rouen Hockey Élite
CE Wien (48° 12′ 29,99″ N, 16° 22′ 23,03″O)
CE Wien
HC Milano 24 (45° 27′ 45″ N, 9° 11′ 11″O)
HC Milano 24
Vålerenga IF Oslo (59° 54′ 36″ N, 10° 45′ 0″O)
Vålerenga IF Oslo
Manchester Storm (53° 28′ 51″ N, 2° 14′ 6″W)
Manchester Storm
Teilnehmerfeld der Saison 1996/97

Gruppenphase

An der Gruppenphase, die zwischen September und Dezember 1999 ausgetragen wurde, nahmen insgesamt 20 Mannschaften in fünf Gruppen à vier Teams teil. Diese ermittelten im Ligasystem die Platzierungen. Der Gruppenerste jeder Gruppe und die drei punktbesten Gruppenzweiten erreichten das Viertelfinale.

Gruppe A

In der Gruppe A erreichte der finnische Vizemeister TPS Turku souverän und als einziges der vier Teams der Gruppe das Viertelfinale. Mit Ausnahme des Heimspiels gegen Luleå HF aus Schweden, das mit einem Unentschieden endete, gewannen die Finnen sämtliche Partien. Luleå, mit sieben Punkten auf dem zweiten Platz, und der deutsche Vertreter Berlin Capitals, mit sechs Punkten Dritter, verloren zu viele Punkte und scheiterten. Als abgeschlagener Letzter und ohne Sieg bildeten die Manchester Storm als Vertreter der britischen Ice Hockey Superleague das Schlusslicht der Gruppe.

September 1996Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester Storm0:6
(0:3, 0:2, 0:1)
FinnlandFinnland TPS TurkuNYNEX Arena, Manchester
Zuschauer:
September 1996DeutschlandDeutschland Berlin Capitals1:5
(0:1, 0:3, 1:1)
SchwedenSchweden Luleå HFEissporthalle Jafféstraße, Berlin
Zuschauer:
Oktober 1996FinnlandFinnland TPS Turku4:2
(2:1, 1:0, 1:1)
DeutschlandDeutschland Berlin CapitalsElysée Arena, Turku
Zuschauer:
Oktober 1996SchwedenSchweden Luleå HF10:6
(5:2, 2:2, 3:2)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester StormIshallen Delfinen, Luleå
Zuschauer:
Oktober 1996Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester Storm2:4
(1:2, 1:1, 0:1)
DeutschlandDeutschland Berlin CapitalsNYNEX Arena, Manchester
Zuschauer:
Oktober 1996FinnlandFinnland TPS Turku3:3
(2:1, 1:0, 0:2)
SchwedenSchweden Luleå HFElysée Arena, Turku
Zuschauer:
November 1996DeutschlandDeutschland Berlin Capitals6:1
(1:0, 1:0, 4:1)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester StormEissporthalle Jafféstraße, Berlin
Zuschauer:
November 1996SchwedenSchweden Luleå HF0:3
(0:1, 0:1, 0:1)
FinnlandFinnland TPS TurkuIshallen Delfinen, Luleå
Zuschauer:
November 1996Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester Storm0:11
(0:2, 0:5, 0:4)
SchwedenSchweden Luleå HFNYNEX Arena, Manchester
Zuschauer:
November 1996DeutschlandDeutschland Berlin Capitals0:2
(0:0, 0:0, 0:2)
FinnlandFinnland TPS TurkuEissporthalle Jafféstraße, Berlin
Zuschauer:
Dezember 1996SchwedenSchweden Luleå HF1:3
(0:1, 0:0, 1:2)
DeutschlandDeutschland Berlin CapitalsIshallen Delfinen, Luleå
Zuschauer:
Dezember 1996FinnlandFinnland TPS Turku2:1
(1:0, 1:1, 0:0)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester StormElysée Arena, Turku
Zuschauer:
Pl.SpSUNTorePunkte
1.FinnlandFinnland TPS Turku651020:0611:01
2.SchwedenSchweden Luleå HF631230:1607:05
3.DeutschlandDeutschland Berlin Capitals630316:1506:06
4.Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester Storm600610:3900:12

Gruppe B

Die ausgeglichene Gruppe B, in der jede der vier Mannschaften zumindest einmal gewinnen konnte, sah den russischen Vertreter HK Dynamo Moskau und HC České Budějovice aus Tschechien das Viertelfinale erreichen. Das Weiterkommen der Tschechen war vor allem durch drei Siege in den jeweiligen Rückspielen geprägt, nachdem sie in den vorangegangenen drei Partien nur zu zwei Unentschieden gekommen waren und überraschend Vålerenga IF Oslo unterlegen waren. Der Sieg Oslos war zugleich ihr einziger, wodurch sie als Gruppenletzter ausschieden, ebenso wie Färjestad BK Karlstad als Tabellendritter mit 5:7 Punkten.

September 1996RusslandRussland HK Dynamo Moskau5:0
(1:0, 2:0, 2:0)
SchwedenSchweden Färjestad BK KarlstadSportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
September 1996NorwegenNorwegen Vålerenga IF Oslo2:1
(0:1, 1:0, 1:0)
TschechienTschechien HC České BudějoviceJordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
Oktober 1996TschechienTschechien HC České Budějovice1:1
(0:0, 1:0, 0:1)
RusslandRussland HK Dynamo MoskauPrestava Aréna, Budweis
Zuschauer:
Oktober 1996SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad7:2
(4:0, 2:0, 1:2)
NorwegenNorwegen Vålerenga IF OsloIsstadion, Karlstad
Zuschauer:
Oktober 1996NorwegenNorwegen Vålerenga IF Oslo1:8
(0:3, 0:2, 1:3)
RusslandRussland HK Dynamo MoskauJordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
Oktober 1996TschechienTschechien HC České Budějovice3:3
(1:1, 1:1, 1:1)
SchwedenSchweden Färjestad BK KarlstadPrestava Aréna, Budweis
Zuschauer:
November 1996RusslandRussland HK Dynamo Moskau3:2
(0:1, 1:0, 2:1)
NorwegenNorwegen Vålerenga IF OsloSportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
November 1996SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad3:5
(2:2, 1:0, 0:3)
TschechienTschechien HC České BudějoviceIsstadion, Karlstad
Zuschauer:
November 1996NorwegenNorwegen Vålerenga IF Oslo1:4
(1:0, 0:2, 0:2)
SchwedenSchweden Färjestad BK KarlstadJordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
November 1996RusslandRussland HK Dynamo Moskau2:6
(2:3, 0:1, 0:2)
TschechienTschechien HC České BudějoviceSportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
Dezember 1996TschechienTschechien HC České Budějovice2:1
(0:0, 1:0, 1:1)
NorwegenNorwegen Vålerenga IF OsloPrestava Aréna, Budweis
Zuschauer:
Dezember 1996SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad1:2
(0:2, 1:0, 0:0)
RusslandRussland HK Dynamo MoskauIsstadion, Karlstad
Zuschauer:
Pl.SpSUNTorePunkte
1.RusslandRussland HK Dynamo Moskau641121:1109:03
2.TschechienTschechien HC České Budějovice632118:1208:04
3.SchwedenSchweden Färjestad BK Karlstad621318:1805:07
4.NorwegenNorwegen Vålerenga IF Oslo610509:2502:10

Gruppe C

Aus der Gruppe C schafften der HC Sparta Prag und HC Slovan Bratislava das Viertelfinale zu erreichen. Während Bratislava zu den positiven Erscheinungen der Vorrunde gehörte, enttäuschte der russische Armeeklub und Seriensieger des Europapokals, HK ZSKA Moskau, auf ganzer Linie und schied mit lediglich drei Siegen aus. Ebenso enttäuschend verlief die Vorrunde für den einzigen Vertreter aus Österreich, den CE Wien, der alle Partien deutlich verlor, darunter zwei mit acht oder mehr Toren Unterschied.

Für Prag war das Erreichen der nächsten Runde als Tabellenerster umso erstaunlicher, da die Mannschaft von der Reise zum zweiten Vorrundenspiel in Moskau eine langwierige Lebensmittelvergiftung davontrug, die sie in der Folge zwang, Spiele zu verlegen.

September 1996TschechienTschechien HC Sparta Prag9:1
(3:1, 3:0, 3:1)
OsterreichÖsterreich CE WienSportovní hala, Prag
Zuschauer:
September 1996SlowakeiSlowakei HC Slovan Bratislava7:3
(2:1, 4:2, 1:0)
RusslandRussland HK ZSKA MoskauZimný štadión Ondreja Nepelu, Bratislava
Zuschauer:
Oktober 1996RusslandRussland HK ZSKA Moskau4:1
(1:0, 1:1, 2:0)
TschechienTschechien HC Sparta PragZSKA-Eissportpalast, Moskau
Zuschauer:
Oktober 1996OsterreichÖsterreich CE Wien0:9
(0:2, 0:3, 0:4)
SlowakeiSlowakei HC Slovan BratislavaAlbert-Schultz-Eishalle, Wien
Zuschauer:
Oktober 1996RusslandRussland HK ZSKA Moskau5:2
(1:0, 3:2, 1:0)
OsterreichÖsterreich CE WienZSKA-Eissportpalast, Moskau
Zuschauer:
Oktober 1996SlowakeiSlowakei HC Slovan Bratislava1:5
(1:2, 0:2, 0:1)
TschechienTschechien HC Sparta PragZimný štadión Ondreja Nepelu, Bratislava
Zuschauer:
November 1996TschechienTschechien HC Sparta Prag5:3
(1:1, 3:2, 1:0)
SlowakeiSlowakei HC Slovan BratislavaSportovní hala, Prag
Zuschauer:
November 1996OsterreichÖsterreich CE Wien1:5
(1:2, 0:1, 0:2)
RusslandRussland HK ZSKA MoskauAlbert-Schultz-Eishalle, Wien
Zuschauer:
November 1996TschechienTschechien HC Sparta Prag4:2
(2:2, 2:0, 0:0)
RusslandRussland HK ZSKA MoskauSportovní hala, Prag
Zuschauer:
November 1996SlowakeiSlowakei HC Slovan Bratislava6:5
(2:2, 2:2, 2:1)
OsterreichÖsterreich CE WienZimný štadión Ondreja Nepelu, Bratislava
Zuschauer:
Dezember 1996RusslandRussland HK ZSKA Moskau1:2
(0:0, 0:1, 1:1)
SlowakeiSlowakei HC Slovan BratislavaZSKA-Eissportpalast, Moskau
Zuschauer:
Dezember 1996OsterreichÖsterreich CE Wien3:4
(1:2, 0:0, 2:2)
TschechienTschechien HC Sparta PragAlbert-Schultz-Eishalle, Wien
Zuschauer:
Pl.SpSUNTorePunkte
1.TschechienTschechien HC Sparta Prag650128:1410:02
2.SlowakeiSlowakei HC Slovan Bratislava640228:1908:04
3.RusslandRussland HK ZSKA Moskau630320:1706:06
4.OsterreichÖsterreich CE Wien600612:3800:12

Gruppe D

Im Pool D zeichnete sich bereits frühzeitig die Favoritenstellung des amtierenden finnischen Meisters Jokerit Helsinki ab. Nachdem sie ihre ersten drei Partien allesamt gewonnen hatten und sich die Kölner Haie und der SC Bern – die beiden weiteren Anwärter auf den Gruppensieg – unentschieden getrennt hatten, führten sie die Gruppe unangefochten an. Da weder Köln noch Bern auch aus dem zweiten Vergleich die Maximalpunktzahl mitnehmen konnten, erreichten lediglich die Finnen die Viertelfinalrunde. Der italienische Vertreter HC Milano 24 schied mit sechs Niederlagen aus sechs Begegnungen ebenfalls aus.

September 1996ItalienItalien HC Milano 241:6
(0:1, 0:3, 1:2)
DeutschlandDeutschland Kölner HaiePala Agorà, Mailand
Zuschauer:
September 1996FinnlandFinnland Jokerit Helsinki3:1
(0:0, 0:1, 3:0)
SchweizSchweiz SC BernHartwall Areena, Helsinki
Zuschauer:
8. Oktober 1996DeutschlandDeutschland Kölner Haie0:1
(0:0, 0:0, 0:1)
FinnlandFinnland Jokerit HelsinkiEis- und Schwimmstadion, Köln
Zuschauer:
8. Oktober 1996SchweizSchweiz SC Bern8:4
(2:0, 2:3, 4:1)
ItalienItalien HC Milano 24Eisstadion Allmend, Bern
Zuschauer:
22. Oktober 1996ItalienItalien HC Milano 240:11
(0:7, 0:3, 0:1)
FinnlandFinnland Jokerit HelsinkiPala Agorà, Mailand
Zuschauer:
22. Oktober 1996DeutschlandDeutschland Kölner Haie2:2
(1:0, 1:2, 0:0)
SchweizSchweiz SC BernEis- und Schwimmstadion, Köln
Zuschauer:
November 1996FinnlandFinnland Jokerit Helsinki7:4
(0:0, 5:2, 2:2)
ItalienItalien HC Milano 24Hartwall Areena, Helsinki
Zuschauer:
November 1996SchweizSchweiz SC Bern3:3
(2:1, 0:1, 1:1)
DeutschlandDeutschland Kölner HaieEisstadion Allmend, Bern
Zuschauer:
November 1996FinnlandFinnland Jokerit Helsinki3:2
(1:0, 0:1, 2:1)
DeutschlandDeutschland Kölner HaieHartwall Areena, Helsinki
Zuschauer:
November 1996ItalienItalien HC Milano 243:4
(2:1, 0:1, 1:2)
SchweizSchweiz SC BernPala Agorà, Mailand
Zuschauer:
Dezember 1996DeutschlandDeutschland Kölner Haie3:0
(0:0, 1:0, 2:0)
ItalienItalien HC Milano 24Eis- und Schwimmstadion, Köln
Zuschauer:
Dezember 1996SchweizSchweiz SC Bern2:3
(0:0, 1:0, 1:3)
FinnlandFinnland Jokerit HelsinkiEisstadion Allmend, Bern
Zuschauer:
Pl.SpSUNTorePunkte
1.FinnlandFinnland Jokerit Helsinki660028:0912:00
2.DeutschlandDeutschland Kölner Haie622216:1006:06
3.SchweizSchweiz SC Bern622220:1806:06
4.ItalienItalien HC Milano 24600612:3900:12

Gruppe E

Ebenso ausgeglichen wie die Gruppe B präsentierte sich die Gruppe E, in der sich der Gruppensieger Västra Frölunda Göteborg aus Schweden und der Zweitplatzierte HC Chemopetrol Litvínov aus Tschechien für die Viertelfinalspiele qualifizierten. Im Gegensatz zur Gruppe B konnte der Tabellenletzte Rouen Hockey Élite 76 aber keine Partie gewinnen, sondern lediglich zwei Unentschieden erreichen. Den dritten Platz belegte Lukko Rauma, die nach Erfolgen in den ersten beiden Spielen nur noch einen Punkt aus den folgenden vier Begegnungen holen konnten.

September 1996SchwedenSchweden Västra Frölunda Göteborg1:2
(1:1, 0:0, 0:1)
FinnlandFinnland Lukko RaumaScandinavium, Göteborg
Zuschauer:
September 1996FrankreichFrankreich Rouen Hockey Élite 763:3
(0:1, 2:1, 1:1)
TschechienTschechien HC Chemopetrol LitvínovÎle Lacroix, Rouen
Zuschauer:
Oktober 1996FinnlandFinnland Lukko Rauma4:2
(2:0, 1:1, 1:1)
FrankreichFrankreich Rouen Hockey Élite 76Äijänsuo Areena, Rauma
Zuschauer:
Oktober 1996TschechienTschechien HC Chemopetrol Litvínov1:1
(0:1, 1:0, 0:0)
SchwedenSchweden Västra Frölunda GöteborgZimní stadion Litvínov, Litvínov
Zuschauer:
Oktober 1996FinnlandFinnland Lukko Rauma3:5
(2:2, 1:0, 0:3)
TschechienTschechien HC Chemopetrol LitvínovÄijänsuo Areena, Rauma
Zuschauer:
Oktober 1996SchwedenSchweden Västra Frölunda Göteborg8:0
(3:0, 1:0, 4:0)
FrankreichFrankreich Rouen Hockey Élite 76Scandinavium, Göteborg
Zuschauer:
November 1996TschechienTschechien HC Chemopetrol Litvínov9:4
(-:-, -:-, -:-)
FinnlandFinnland Lukko RaumaZimní stadion Litvínov, Litvínov
Zuschauer:
November 1996FrankreichFrankreich Rouen Hockey Élite 762:3
(-:-, -:-, -:-)
SchwedenSchweden Västra Frölunda GöteborgÎle Lacroix, Rouen
Zuschauer:
November 1996FrankreichFrankreich Rouen Hockey Élite 767:7
(1:0, 3:1, 3:6)
FinnlandFinnland Lukko RaumaÎle Lacroix, Rouen
Zuschauer:
November 1996SchwedenSchweden Västra Frölunda Göteborg6:2
(3:1, 2:0, 1:1)
TschechienTschechien HC Chemopetrol LitvínovScandinavium, Göteborg
Zuschauer:
Dezember 1996FinnlandFinnland Lukko Rauma3:4
(-:-, -:-, -:-)
SchwedenSchweden Västra Frölunda GöteborgÄijänsuo Areena, Rauma
Zuschauer:
Dezember 1996TschechienTschechien HC Chemopetrol Litvínov4:2
(-:-, -:-, -:-)
FrankreichFrankreich Rouen Hockey Élite 76Zimní stadion Litvínov, Litvínov
Zuschauer:
Pl.SpSUNTorePunkte
1.SchwedenSchweden Västra Frölunda Göteborg641123:1009:03
2.TschechienTschechien HC Chemopetrol Litvínov632124:1908:04
3.FinnlandFinnland Lukko Rauma621323:2805:07
4.FrankreichFrankreich Rouen Hockey Élite 76602416:2902:10

Finalrunde

Für die Finalrunde qualifizierten sich jeweils die Erstplatzierten sowie die drei punktbesten Zweitplatzierten der fünf Vorrundengruppen. Im Viertelfinale trafen jeweils zwei Mannschaften in Hin- und Rückspiel aufeinander. Wenn beide Mannschaften jeweils ein Spiel gewonnen hatten und die gleiche Anzahl von erzielten Toren aufwiesen, oder beide Partien Unentschieden endeten, gab es im Anschluss an die zweite Partie eine entscheidende Verlängerung oder falls notwendig ein Penaltyschießen, das beim Stand von 0:0 begann. Das Torverhältnis spielte keine Rolle. Die vier siegreichen Mannschaften der Vergleiche erreichten schließlich das Final Four.

Das Halbfinale sowie die beiden Platzierungsspiele wurden in nur einem Duell entschieden. Bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit folgte im Anschluss ebenfalls eine Verlängerung und falls notwendig ein Penaltyschießen.

 ViertelfinaleHalbfinaleFinale
              
 A1 FinnlandFinnland TPS Turku2      
E2 TschechienTschechien HC Chemopetrol Litvínov0 
A1 FinnlandFinnland TPS Turku5
 C1 TschechienTschechien HC Sparta Prag3 
C1 TschechienTschechien HC Sparta Prag1
 
B2 TschechienTschechien HC České Budějovice0 
A1 FinnlandFinnland TPS Turku5
 B1 RusslandRussland HK Dynamo Moskau2
B1 RusslandRussland HK Dynamo Moskau2
 
C2 SlowakeiSlowakei HC Slovan Bratislava0 
B1 RusslandRussland HK Dynamo Moskau3
Spiel um Platz 3
 E1 SchwedenSchweden Västra Frölunda Göteborg2 
D1 FinnlandFinnland Jokerit Helsinki0C1 TschechienTschechien HC Sparta Prag3
 
 E1 SchwedenSchweden Västra Frölunda Göteborg1 E1 SchwedenSchweden Västra Frölunda Göteborg4

Viertelfinale

Für das Viertelfinale qualifizierten sich nach Abschluss der Gruppenphase zwei Meister, vier Vizemeister sowie zwei Mannschaften, die in der nationalen Meisterschaft weiter dahinter platziert waren. Als einziges Land war Tschechien noch mit drei Mannschaften im Wettbewerb vertreten, Finnland mit zwei.

Während sich in den Partien zwischen Turku und Litvínov sowie Moskau und Bratislava die Mannschaften aus Turku und Moskau mit zwei Siegen souverän durchsetzten, gewannen im rein skandinavischen Duell zwischen Göteborg und Helsinki sowie dem tschechischen Duell zwischen České Budějovice und Prag jeweils nur Prag sein Heimspiel und Göteborg überraschend in der Hartwall Areena von Helsinki. Da die anderen Partien unentschieden endeten, konnten Göteborg und Prag das Ticket zum Final Four lösen.

Januar 1997TschechienTschechien HC Chemopetrol Litvínov0:2
(0:1, 0:0, 0:1)
FinnlandFinnland TPS TurkuZimní stadion Litvínov, Litvínov
Zuschauer:
Januar 1997FinnlandFinnland TPS Turku4:2
(1:2, 1:0, 2:0)
TschechienTschechien HC Chemopetrol LitvínovElysée Arena, Turku
Zuschauer:
Januar 1997TschechienTschechien HC České Budějovice2:2
(1:0, 0:1, 1:1)
TschechienTschechien HC Sparta PragPrestava Aréna, Budweis
Zuschauer:
Januar 1997TschechienTschechien HC Sparta Prag9:3
(1:0, 6:0, 2:3)
TschechienTschechien HC České BudějoviceSportovní hala, Prag
Zuschauer:
Januar 1997SlowakeiSlowakei HC Slovan Bratislava1:5
(0:0, 1:3, 0:2)
RusslandRussland HK Dynamo MoskauZimný štadión Ondreja Nepelu, Bratislava
Zuschauer:
Januar 1997RusslandRussland HK Dynamo Moskau3:1
(0:1, 0:0, 3:0)
SlowakeiSlowakei HC Slovan BratislavaSportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
Januar 1997SchwedenSchweden Västra Frölunda Göteborg1:1
(1:0, 0:1, 0:0)
FinnlandFinnland Jokerit HelsinkiScandinavium, Göteborg
Zuschauer:
Januar 1997FinnlandFinnland Jokerit Helsinki1:2
(0:0, 0:2, 1:0)
SchwedenSchweden Västra Frölunda GöteborgHartwall Areena, Helsinki
Zuschauer:

Final Four

Das Final Four mit den beiden Halbfinalpartien sowie den folgenden Platzierungsspielen um den dritten Platz und Finalsieg fand am 25. und 26. Januar 1997 in der Elysée Arena im finnischen Turku statt.

Halbfinale

Im Halbfinale trafen der Gastgeber Turku auf Prag und Moskau auf Västra Frölunda aus Göteborg. Das erste Halbfinale sah den Turnierveranstalter in eigener Halle, durch einen 5:3-Sieg, das Finale am folgenden Tag erreichen. In der zweiten Partie setzte sich der russische Traditionsklub gegen den Überraschungs-Halbfinalisten aus Schweden erst in der Verlängerung mit 3:2 durch.

25. Januar 1997FinnlandFinnland TPS Turku5:3
(1:1, 1:1, 3:1)
TschechienTschechien HC Sparta PragElysée Arena, Turku
Zuschauer:
25. Januar 1997RusslandRussland HK Dynamo Moskau3:2 n. V.
(1:0, 0:1, 1:1, 1:0)
SchwedenSchweden Västra Frölunda GöteborgElysée Arena, Turku
Zuschauer:

Spiel um Platz 3

Das Spiel um den dritten Platz zeigte eine abwechslungsreiche Partie, die Västra Frölunda knapp mit 4:3 gewann. Zum Ende des ersten Drittels hatten sie bereits mit zwei Toren geführt, doch den tschechischen Hauptstädtern war es im Mittelabschnitt gelungen den Spielstand auf ein Tor zu verkürzen.

26. Januar 1997TschechienTschechien HC Sparta Prag3:4
(0:2, 2:1, 1:1)
SchwedenSchweden Västra Frölunda GöteborgElysée Arena, Turku
Zuschauer:

Finale

Mit einem 5:2-Sieg über Moskau gewann Turku das erste Finale der European Hockey League und sicherte sich somit erstmals die Silver Stone Trophy. Turkus Stürmer Sami Mettovaara hatte mit einem Hattrick im Finalspiel maßgeblichen Anteil am Gewinn des Titels. Entscheidend für den Sieg war aber der zwischenzeitliche 3:2-Führungstreffer Turkus zur Hälfte der Partie, nachdem die Moskowiter eine Minute zuvor den 2:2-Ausgleich durch den zweifachen Torschützen Dmitri Tschumatschenko erzielt hatten.

26. Januar 1997FinnlandFinnland TPS Turku
S. Mettovaara (8.)
K. Timonen (27.)
S. Mettovaara (29.)
T. Suursoo (46.)
S. Mettovaara (60.)
5:2
(1:0, 2:2, 2:0)
RusslandRussland HK Dynamo Moskau
D. Tschumatschenko (23.)
D. Tschumatschenko (28.)
Elysée Arena, Turku
Zuschauer: 8.116

Statistik

Beste Scorer

Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Vorlagen, Pkt = Punkte, +/- = Plus/Minus; Fett: Turnierbestwert

SpielerTeamSpTVPkt+/−SM
Jiří ZelenkaPrag107714+74
Richard ŽemličkaPrag97613+84
Filip TurekČeské Budějovice84812+82
Niklas SundbladTurku103912+1712
Zdeno CígerBratislava85611+54
Gaetano OrlandoBern64711+610
Petri VarisHelsinki82911+1016
Roman HorákPrag92911+82
David VýbornýPrag106410+86
Martin RousekLitvínov84610+104

Auszeichnungen

Spielertrophäen
AuszeichnungSpielerTeam
Bester TorhüterJewgeni NabokowHK Dynamo Moskau
Bester VerteidigerRonnie SundinVästra Frölunda Göteborg
Bester StürmerMarcus ThuressonTPS Turku
All-Star-Team des Final Four
Angriff:HC Sparta Prag Richard ŽemličkaTPS Turku Antti AaltoHK Dynamo Moskau Alexander Charitonow
Verteidigung:Västra Frölunda Göteborg Ronnie SundinTPS Turku Hannu Virta
Tor:TPS Turku Jani Hurme

Siegermannschaft

European-Hockey-League-Sieger

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TPS Turku

Torhüter: Jani Hurme, Kimmo Lecklin, Fredrik Norrena

Verteidiger: Teemu Elomo, Mika Koivunen, Mika Lehtinen, Riku-Petteri Lehtonen, Sami Salo, Andrei Skopinzew, Kārlis Skrastiņš, Mikko Sokka, Kimmo Timonen, Hannu Virta

Angreifer: Antti Aalto, Mikko Eloranta, Hannes Hyvönen, Juho Jokinen, Tomi Kallio, Jani Kiviharju, Sami Mettovaara, Tommi Miettinen, Kimmo Rintanen, Miikka Rousu, Simo Rouvali, Niklas Sundblad, Toivo Suursoo, Harri Suvanto, Marcus Thuresson

Cheftrainer: Wladimir Jursinow

Literatur

  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9, S. 436–437.
  • Horst Eckert: Eishockey Almanach 98. International I.I.H.F. Yearbook 1997–98. Copress Sport Verlag, München, Deutschland 1997, ISBN 978-3-7679-0497-2.

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