Extremely Large Telescope
Teleskop Extremely Large Telescope | |
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Der Hauptspiegel und die Nachführmechanik des ELT | |
Typ | Nasmyth-Montierung Reflektor |
Standort | Cerro Armazones |
Höhe | 3.060 m |
Geografische Koordinaten | 24° 35′ 20″ S, 70° 11′ 32″ W |
Wellenlänge | optisches, Nah- und Mittel-Infrarotteleskop |
Apertur | 39 m |
Bauzeit | 10 Jahre (geplant) |
Inbetriebnahme | 2027 |
Besonderheit | Zusammengesetzt aus 798 sechseckigen Spiegelelementen |
Das Extremely Large Telescope (ELT), zuvor European Extremely Large Telescope (E-ELT), ist ein im Bau befindliches optisches Teleskop der nächsten Generation für die Europäische Südsternwarte (ESO). Es erhält einen Hauptspiegel mit 39 Metern Durchmesser, der aus 798 sechseckigen Spiegelelementen zusammengesetzt sein wird.[1] Damit soll es das weltweit größte optische Teleskop werden.
Geschichte
Die Planungen wurden in einer dreijährigen Studie (Phase B) durchgeführt, welche die ESO im Dezember 2006 genehmigte. Ein wesentlicher Bestandteil der Phase ist die Arbeit an einem Basis-Design für das Teleskop (Baseline Reference Design), dessen dritte Version Ende 2008 in Arbeit war. Die Phase ist mit 57,3 Mio. Euro finanziert. Die Begutachtung des endgültigen Designs fand vom 21. bis 24. September 2010 statt.[2] Im Vorfeld der Planungen war in Projektstudien das Overwhelmingly Large Telescope (OWL mit 100 Metern, etwa 2030) entworfen, allerdings als technisch zu anspruchsvoll und finanziell riskant befunden worden. Eine andere weiter in die Zukunft reichende Vorstudie betraf das 50-m-Spiegelteleskop EURO 50, dessen Verwirklichung ebenfalls zu Gunsten des ELT zunächst aufgegeben wurde.
Am 9. Dezember 2011 fiel die Entscheidung zum Bau des Teleskops in der chilenischen Atacamawüste, obwohl nicht alle 15 Mitgliedsstaaten der Europäischen Südsternwarte den zusätzlichen Finanzierungsbedarf des Geräts sichergestellt hatten. Die Kosten wurden Ende 2011 auf 1,1 Milliarden Euro beziffert. Bei einem Treffen des ESO-Rates am 11. Juni 2012 im ESO-Hauptsitz Garching wurde mit der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit der ESO-Mitglieder der endgültige Beschluss zum Bau getroffen. Dabei wurde festgelegt, dass bis zur Bewilligung von mindestens 90 Prozent der Baukosten durch die Mitgliedsstaaten zunächst nur Mittel für vorbereitende Arbeiten am Standort des Teleskops freigegeben werden.[3] Am 3. März 2013 war das Projekt von allen teilnehmenden Ländern ratifiziert.[4]
Der Straßenbau begann im März 2014,[5] offizieller Baustart des Teleskops war der 19. Juni 2014.[6] Im Dezember 2014 waren bereits über 90 Prozent der Gesamtkosten durch die ESO gesichert. Kalkuliert wird mit etwa 1 Milliarde Euro für die Konstruktionsphase.[7] Das Erste Licht ist für das Jahr 2027 geplant.[8]
Im Mai 2016 wurde für rund 400 Mio. Euro der Auftrag zum Bau der Kuppel und Teleskopstruktur an ein Konsortium der Firmen Astaldi, Cimolai und EIE Group vergeben. Der Bau der Zufahrtsstraße sowie die Einebnung des Bauplatzes waren zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen.[9][10]
Der Bau des Teleskopgebäudes begann im Mai 2017.[11]
Mitte Juni 2017 gab die ESO bekannt, den Namen des Teleskops von European Extremely Large Telescope in Extremely Large Telescope zu ändern, um die zunehmende Anzahl internationaler Partner und den Standort in Chile widerzuspiegeln.[12]
Nach der Fertigstellung wird mit Betriebskosten von 30 Mio. Euro pro Jahr gerechnet.[13]
Standort
Als Standort wurden unter anderem Argentinien, Chile, Marokko, Spanien (La Palma), Südafrika, Tibet, Grönland und die Antarktis in Betracht gezogen. Intensiv untersucht wurden vor allem die ersten vier Möglichkeiten.[14] Am 26. April 2010 wurde Cerro Armazones, ein Berg mit 3060 m Höhe, als Standort für das ELT ausgewählt.[15] Cerro Armazones liegt in der chilenischen Atacamawüste, ca. 130 km südlich der Stadt Antofagasta und nur 20 km entfernt von Cerro Paranal, dem Standort des Very Large Telescope (VLT). Eine Vereinbarung zwischen der ESO und dem Staat Chile, in der 189 km² Land um den Cerro Armazones für den Bau des Teleskopes an die ESO übertragen und weitere 362 km² in der Umgebung des Geländes für 50 Jahre zum Schutzgebiet erklärt wurden, um Beeinträchtigungen des ELT durch Lichtverschmutzung oder Bergbauarbeiten zu verhindern, wurde am 13. Oktober 2011 in Santiago de Chile unterzeichnet. Insgesamt wurde die Schutzzone des Paranal-Armazones-Komplexes somit auf 1270 km² ausgeweitet. Durch die unmittelbare Nähe zum VLT kann ein großer Teil der zum Betrieb der Teleskope notwendigen Infrastruktur gemeinsam genutzt werden.[16]
Ausstattung
Design
Das Teleskop wird mit seinem 39,3 Meter Primärspiegelsystem aus 798 sechseckigen Segmenten, jedes 1,45 Meter im Durchmesser und nur 5 Zentimeter dick, 13-mal so viel Licht einfangen wie die besten Teleskope zur Zeit seines Baus. Ein innovatives Fünfspiegelsystem erlaubt fortschrittlichste adaptive Optik mit mehr als 6000 Aktuatoren zur Korrektur von atmosphärischen Turbulenzen mit einer Dynamik von mehr als 1000 Aktionen pro Sekunde.[17] Die Gesamtstruktur wird in etwa 2800 Tonnen wiegen.[18]
Im Januar 2017 erhielt die Schott AG den Zuschlag der ESO für die Herstellung des Sekundärspiegels. Seit Mai läuft die Produktion des 4,25 Meter großen Sekundärspiegelträgers (M2). Nach dem Guss und Erstarren der Glasmasse wird der Spiegelrohling thermisch nachbehandelt, um das Glas in die Glaskeramik Zerodur umzuwandeln.[19][20]
Im Januar 2018 begann in Mainz die Produktion des Hauptspiegels durch die Schott AG. Bei voller Auslastung wird eine Produktion von einem Spiegelsegment pro Tag erwartet.[21]
Instrumente
Das Teleskop in Nasmyth-Montierung wird mit etlichen Instrumenten ausgerüstet werden, zwischen denen man innerhalb von Minuten umschalten können soll. Auch die Positionierung des Teleskops und der Kuppel auf unterschiedliche Himmelsorte wird ohne große Zeitverzögerung möglich sein.
Acht unterschiedliche Instrumente und zwei fokale Module befinden sich in Konzipierung mit dem Ziel, dass mindestens zwei oder drei zum Zeitpunkt des Ersten Lichts, die anderen in den folgenden zehn Jahren fertiggestellt werden sollen.[22]
Folgende Instrumente sind vorgeschlagen:
- CODEX: ein optischer Spektrograf mit einem spektralen Auflösungsvermögen von [23][24]
- EAGLE: ein Weitwinkel-Multikanal-Integralfeld-Nahinfrarot (NIR)-Spektrograf, mit adaptiver Multiobjektoptik[25][26]
- EPICS: eine optische/nahinfrarote Planetenkamera mit Spektrografen mit extremer adaptiver Optik[27]
- HARMONI: ein integraler Breitband-Feldspektrograf[28]
- METIS: Kamera und Spektrograf für das Mittlere Infrarot[29][30]
- MICADO: eine beugungsbegrenzte Kamera für Licht im Nahen Infrarot[31][32]
- OPTIMOS: ein optischer Weitwinkel-Multiobjekt-Spektrograf[33]
- SIMPLE: ein hochauflösender NIR Spektrograf[34][35]
Die beiden fokalen Module, die sich in Untersuchung befinden:
- ATLAS: ein lasertomografisches Modul mit Adaptiver Optik
- MAORY: ein Modul zur Mehrfachbeugung mit Adaptiver Optik
Die Instrumente mit adaptiver Optik können eine Winkelauflösung von 0,005 Bogensekunden erreichen. Dies entspricht etwa einem Abstand von 1 AU in 600 Lichtjahren Entfernung. Bei einem Abstand von 0,03 Bogensekunden (1 AU in 100 Lichtjahren Entfernung) erreicht der Kontrast von EPICS bereits 108, ausreichend um viele Planeten neben den viel helleren Sternen zu sehen.[36] Zum Vergleich: Das menschliche Auge hat ein Auflösungsvermögen von etwa 60 Bogensekunden.
Vergleich mit anderen Großteleskopen
Name | Apertur Durchmesser (m) | Spiegelfläche (m²) | Erstes Licht |
---|---|---|---|
ELT | 39,3 | 978 | 2027 |
Thirty Meter Telescope (TMT) | 30 | 655 | 2027[37] |
Giant Magellan Telescope (GMT) | 24,5 | 368 | 2029[38] |
Southern African Large Telescope (SALT) | 11,1 × 9,8 | 79 | 2005 |
Keck-Observatorium | 10,0 | 76 | 1990, 1996 |
Gran Telescopio Canarias (GTC) | 10,4 | 74 | 2007 |
Very Large Telescope (VLT) | 8,2 | 4 × 50 | 1998–2000 |
Siehe auch
Weblinks
- ESO European Extremely Large Telescope (englisch)
- "ESO Council Gives Green Light to Detailed Study of the European Extremely Large Telescope" Spaceref.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Preparing a Revolution. Abgerufen am 29. März 2012.
- ↑ Projektseiten der ESO. Abgerufen am 5. März 2011.
- ↑ Pressemitteilung: ESO beschließt Bau des weltgrößten optischen Teleskops Abgerufen am 12. Juni 2012.
- ↑ Großbritannien bestätigt die Teilnahme am E-ELT
- ↑ Road to Armazones Started. ESO, 14. März 2014, abgerufen am 23. März 2014 (englisch).
- ↑ Offizieller Baubeginn mit Bergsprengung. AstroNews, 20. Juni 2014, abgerufen am 23. Juni 2014.
- ↑ Construction of Extremely Large Telescope Approved. In: Spaceref. 4. Dezember 2014.
- ↑ ESO’s Extremely Large Telescope planned to start scientific operations in 2027. In: ESO. 11. Juni 2021. Abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ https://www.heise.de/newsticker/meldung/European-Extremely-Large-Telescope-ESO-vergibt-teuersten-Bauauftrag-fuer-Riesenteleskop-3220331.html?hg=1&hgi=7&hgf=false
- ↑ Die ESO unterzeichnet für Kuppel und Teleskopstruktur des E-ELT den größten Auftrag in der Geschichte der bodengebundenen Astronomie. In: eso.org. 25. Mai 2016, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ Construction begins on world's largest telescope in Chilean desert. 26. Mai 2017, abgerufen am 26. Mai 2017.
- ↑ Renaming the E-ELT Statement from ESO’s Director General. 13. Juni 2017, abgerufen am 13. Juni 2017.
- ↑ Klaus Buttinger: Mit dem größten Spiegel der Welt auf der Suche nach außerirdischem Leben. Oberösterreichische Nachrichten, 28. Februar 2015, abgerufen am 1. März 2015.
- ↑ — (Memento des Originals vom 24. September 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ E-ELT: Cerro Armazones in Chile wird Standort des größten optischen Teleskops der Welt. In: eso.org. 26. April 2010, abgerufen am 5. April 2019.
- ↑ ESO und Chile unterzeichnen Abkommen über das E-ELT. Abgerufen am 29. März 2012.
- ↑ Roberto Gilmozzi, Jason Spyromilio: The European Extremely Large Telescope (E-ELT). In: The Messenger. Nr. 127, März 2007, S. 11–19, bibcode:2007Msngr.127...11G (Online (Memento vom 1. Mai 2014) [PDF]). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ E-ELT TELESCOPE DESIGN. In: ESO. 23. August 2012. Abgerufen im September 2015.
- ↑ ESOcast 107 Light: Secondary Mirror of ELT Successfully Cast
- ↑ Das optische System des ELT
- ↑ Erste ELT-Hauptspiegelsegmente erfolgreich gegossen. Abgerufen am 10. Januar 2018 (deutsch).
- ↑ E-ELT Instrumentation. Abgerufen am 29. Oktober 2009.
- ↑ Luca Pasquini et al.: Proceedings of SPIE. In: SPIE. Ground-based and Airborne Instrumentation for Astronomy II. Jahrgang, CODEX: the high-resolution visual spectrograph for the E-ELT, 2008, S. 70141I–70141I–9, doi:10.1117/12.787936 (eso.org [PDF]).
- ↑ CODEX – An ultra-stable, high-resolution optical spectrograph for the E-ELT. IAC. Abgerufen am 29. November 2012.
- ↑ Jean-Gabriel Cuby et al.: Proceedings of SPIE. In: SPIE. 7735: Ground-based and Airborne Instrumentation for Astronomy III. Jahrgang, EAGLE: a MOAO fed multi-IFU NIR workhorse for E-ELT, 2010, S. 77352D–77352D–15, doi:10.1117/12.856820, bibcode:2010SPIE.7735E..80C (Online (Memento vom 15. August 2011) [PDF; abgerufen am 29. November 2012]). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ EAGLE: the Extremely Large Telescope Adaptive Optics for Galaxy Evolution instrument. Archiviert vom Original am 4. Oktober 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 29. Oktober 2009.
- ↑ Markus E. Kasper, et al.: EPICS: the exoplanet imager for the E-ELT. In: SPIE (Hrsg.): Adaptive Optics Systems – Proceedings of the SPIE, Volume 7015. 2008, S. 70151S–70151S-12, doi:10.1117/12.789047, bibcode:2008SPIE.7015E..46K.
- ↑ Niranjan Thatte: HARMONI. University of Oxford. Abgerufen am 30. November 2012.
- ↑ Bernhard Brandl: METIS – The Mid-infrared E-ELT Imager and Spectrograph. METIS consortium. Abgerufen am 30. November 2012.
- ↑ Bernhard R. Brand et al.: METIS: the mid-infrared E-ELT imager and spectrograph. In: Proceedings of the SPIE. 7014. Jahrgang, August 2008, S. 70141N–70141N–15, doi:10.1117/12.789241, bibcode:2008SPIE.7014E..55B.
- ↑ MICADO – Multi-AO Imaging Camera for Deep Observations. MICADO team. Abgerufen am 30. November 2012.
- ↑ Richard Davies et al.: MICADO: the E-ELT adaptive optics imaging camera. In: Proceedings of the SPIE. 7735. Jahrgang, Juli 2010, S. 77352A–77352A–12, doi:10.1117/12.856379, arxiv:1005.5009, bibcode:2010SPIE.7735E..77D.
- ↑ OPTIMOS–EVE: A Fibre-fed Optical–Near-infrared Multi-object Spectrograph for the E-ELT. ESO. Abgerufen am 8. November 2017.
- ↑ SIMPLE – A high resolution near-IR spectrograph for the E-ELT. SIMPLE Consortium. Archiviert vom Original am 4. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 30. November 2012.
- ↑ E. Oliva, Origlia, L.: High-resolution near-IR spectroscopy: from 4m to 40m class telescopes. In: Proceedings of the SPIE. 7014. Jahrgang, August 2008, S. 70141O–70141O–7, doi:10.1117/12.788821, bibcode:2008SPIE.7014E..56O ( (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Online) [abgerufen am 30. November 2012]). Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ EPICS: direct imagine of exoplanets with the E-ELT, abgerufen am 25. September 2017
- ↑ TMT International Observatory: Timeline
- ↑ Giant Magellan Telescope: Quick Facts
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: ESO, Lizenz: CC BY 4.0
The European Extremely Large Telescope (E-ELT), with a main mirror 39 metres in diameter, will be the world’s biggest eye on the sky when it becomes operational early in the next decade. The E-ELT will tackle the biggest scientific challenges of our time, and aim for a number of notable firsts, including tracking down Earth-like planets around other stars in the “habitable zones” where life could exist — one of the Holy Grails of modern observational astronomy.
The telescope design itself is revolutionary and is based on a novel five-mirror scheme that results in exceptional image quality. The primary mirror consists of almost 800 segments, each 1.4 metres wide, but only 50 mm thick. The optical design calls for an immense secondary mirror 4.2 metres in diameter, bigger than the primary mirrors of any of ESO's telescopes at La Silla.
Adaptive mirrors are incorporated into the optics of the telescope to compensate for the fuzziness in the stellar images introduced by atmospheric turbulence. One of these mirrors is supported by more than 6000 actuators that can distort its shape a thousand times per second.
The telescope will have several science instruments. It will be possible to switch from one instrument to another within minutes. The telescope and dome will also be able to change positions on the sky and start a new observation in a very short time.
The very detailed design for the E-ELT shown here is preliminary.Autor/Urheber: ESO/P. Lapeyre (Credit), Lizenz: CC BY 4.0
ELT construction work
ELT construction work
This photo, taken in early 2020 at the ELT construction site, shows the progress on the construction of the foundations for the dome and main structure.
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ESO/P. LapeyreAutor/Urheber: ESO, Lizenz: CC BY 4.0
Construction is now underway of the foundation of ESO’s Extremely Large Telescope (ELT) in the remote Chilean Atacama Desert.
Autor/Urheber: ESO, Lizenz: CC BY 4.0
This diagram shows the novel 5-mirror optical system of ESO's Extremely Large Telescope (ELT). Before reaching the science instruments the light is first reflected from the telescope's giant concave 39-metre segmented primary mirror (M1), it then bounces off two further 4-metre-class mirrors, one convex (M2) and one concave (M3). The final two mirrors (M4 and M5) form a built-in adaptive optics system to allow extremely sharp images to be formed at the final focal plane. Contracts for the casting of the M2 and M3 mirrors, their cells and sensors for the M1 segments were awarded at a ceremony at ESO's Garching Headquarters in January 2017.
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3D design of the E-ELT instrument EAGLE (Extremely Large Telescope Adaptive optics for GaLaxy Evolution instrument), an adaptive optics-assisted multi-integral field near-infrared spectrometer.
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G. Hüdepohl (atacamaphoto.com)/ESO, Lizenz: CC BY 4.0Extremely strong foundations
Extremely strong foundations
Construction on the world’s biggest eye on the sky, ESO’s Extremely Large Telescope (ELT) is making progress! After a significant slow-down of the building works due to the COVID-19 pandemic — including almost a year of complete site closure — works resumed in mid-2021. As this image from January 2022 shows, the foundations of the mammoth 39-m telescope have been laid, taking us one step closer to uncovering some of the most elusive mysteries of the Universe.
The first forms of the ELT’s spectacular dome are taking shape. The immense structure will be about 80 metres high, with a diameter of about 88 metres, roughly equivalent to the area of a football pitch. To the left you can see the scaffolding and the first formwork of the dome’s pier. The pier will be surrounded by a circular auxiliary building, and its concrete foundation is almost complete. The various electrical, thermal, and hydraulic plants used to operate the ELT will be housed here. The entire structure will rest on shock absorbers, already installed and aligned, to protect against major earthquakes and other vibrations.
In front of the dome, next to where the entrance will be, the eagle-eyed observer can spot a deep pit, which will host a special tower to test and calibrate the telescope’s M4 mirror. This mirror, which is a fundamental component of the adaptive optics system of the ELT, can be quickly deformed to correct for turbulence in the Earth’s atmosphere, as well as vibrations caused by the telescope’s motion and the wind. When finished, this will be the largest adaptive mirror ever made for a telescope, allowing ESO’s ELT to see the Universe in unprecedented detail.
Credit:
G. Hüdepohl (atacamaphoto.com)/ESOAutor/Urheber: Cmglee; data on holes in mirrors provided by an anonymous user from IP 71.41.210.146, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Comparison of nominal sizes of primary mirrors of notable optical reflecting telescopes, and a few other objects. Dotted lines show sizes of round mirrors that would have had equivalent light-gathering ability.
The telescopes shown on this comparison chart are listed below, ordered in each sub-section by (effective) mirror/lens area, low to high, and then by actual/planned first light date, old to new. The "present-day" status is given as of the beginning of 2024. See also List of largest optical reflecting telescopes.
Largest refractors (for comparison):
- 1) Yerkes Observatory's 40-inch (1.02 m) refractor, 1893 (largest refractor consistently used for scientific observations)
- 2) Great Paris Exhibition Telescope, 49 inches (1.24 m), 1900 (largest refractor ever built; had practically no scientific usage)
Ground-based reflectors:
- 3) Hooker Telescope, 100 inches (2.54 m), 1917; world's largest telescope from 1917 to 1949
- 4) Multiple Mirror Telescope, 186 inches (4.72 m) effective, 1979–1998; 6.5 m, from 1998
- 5) LAMOST (Large Sky Area Multi-Object Fiber Spectroscopic Telescope), 4.9 m effective at best, 2009
- 6) Hale Telescope, 200 inches (5.1 m), 1949; world's largest telescope from 1949 to 1975
- 7) BTA-6, 6 m, 1975; world's largest telescope from 1975 to 1990 (when it was surpassed by the partially-completed Keck I telescope)
- 8) Large Zenith Telescope, 6 m, 2003; largest liquid-mirror telescope ever built; decommissioned in 2019
- 9) Magellan Telescopes, two 6.5‑m individual telescopes, 2000 and 2002;
- 10) Vera C. Rubin Observatory (formerly Large Synoptic Survey Telescope), 6.68 m effective (8.4‑m mirror, but with a big hole in the middle), planned 2025
- 11) Gemini Observatory, 8.1 m, 1999 and 2001
- 12) Subaru Telescope, 8.2 m, 1999; largest monolithic (i.e. non-segmented) mirror in an optical telescope from 1999 to 2005
- 13) Southern African Large Telescope, 9.2 m effective, 2005 (largest optical telescope in the southern hemisphere)
- 14) Hobby–Eberly Telescope, 10 m effective, 1996
- 15) Gran Telescopio Canarias, 10.4 m, 2007 (world's largest single-aperture optical telescope)
- 16) Large Binocular Telescope, 11.8 m effective (two 8.4‑m telescopes on a common mount), 2005 and 2006; each individual telescope has the largest monolithic (i.e. non-segmented) mirror in an optical telescope, while the combined effective light collecting area is the largest for any optical telescope in non-interferometric mode
- 17) Keck Telescopes, 14 m effective (two 10‑m individual telescopes), 1993 and 1996; similarly to VLT, the two telescopes were combined only for interferometric observations rather than to simply achieve larger light collecting area; furthermore, this mode has been discontinued
- 18) Very Large Telescope, 16.4 m effective (four 8.2 m individual telescopes), 1998, 1999, 2000, and 2000; total effective light collecting area would have been world's largest for any present-day optical telescope, but the instrumentation required to obtain a combined incoherent focus was not built
- 19) Giant Magellan Telescope, 22.0 m effective, planned for early 2030s
- 20) Thirty Meter Telescope, 30 m effective, planned (no specific dates yet)
- 21) Extremely Large Telescope, 39.3 m effective, planned 2028
- 22) Overwhelmingly Large Telescope, 100 m, cancelled
Space telescopes:
- 23) Gaia, 1.45 m × 0.5 m (area equivalent to a 0.96‑m round mirror), 2013
- 24) Kepler, 1.4 m, 2009
- 25) Hubble Space Telescope, 2.4 m, 1990
- 26) James Webb Space Telescope, 6.5 m effective, 2022 (largest space optical telescope to date)
Radio telescopes for comparison:
- 27) Arecibo Observatory's 305‑m dish; largest fully-filled single-aperture telescope from 1963 to 2016 (the largest-aperture telescope of any kind is the very-sparsely-filled RATAN-600 radio telescope)
- 28) Five-hundred-meter Aperture Spherical [radio] Telescope (FAST), 500‑m dish (effective aperture of ≈300 m), 2016; world's largest fully-filled single-aperture telescope (since 2016)
Other objects for comparison:
- 29) Human height, 1.77 m on average
- 30) Tennis court, 78 × 36 ft (23.77 × 10.97 m)
- 31) Basketball court, 94 × 50 ft (28.7 × 15.2 m)
Autor/Urheber: ESO/L. Calçada, Lizenz: CC BY 4.0
Artist's impression of the European Extremely Large Telescope (E-ELT) in its enclosure on Cerro Armazones, a 3060-metre mountaintop in Chile's Atacama Desert. The 39-metre E-ELT will be the largest optical/infrared telescope in the world — the world's biggest eye on the sky. Operations are planned to start early in the next decade. The design for the E-ELT shown here is preliminary.
Autor/Urheber: ESO, Lizenz: CC BY 3.0
This picture was taken at ESO’s Garching Headquarters during the historic Council meeting of 11–12 June 2012 when the E-ELT programme was approved (subject to confirmation of the so-called ad referendum votes). For a glimpse back in time compare with the photo at the Council approval of the VLT in December 1987.
Autor/Urheber: G. Hüdepohl/ESO, Lizenz: CC BY 4.0
The era of extremely large telescopes is beginning — and it will revolutionise our understanding of the Universe. ESO’s Extremely Large Telescope (ELT) is currently under construction in the remote Chilean Atacama Desert; this groundbreaking telescope alone will collect more light than over 200 NASA/ESA Hubble Space Telescopes.
As the name suggests, such telescopes are truly colossal. The largest primary mirrors — by which a telescope collects light — currently in operation at all of ESO’s sites are the 8.2-metre-diameter mirrors in the four Unit Telescopes comprising the Very Large Telescope (VLT). The ELT will dwarf the already impressive VLT with its vast mirror at 39 metres in diameter! However, constructing a single, science-quality mirror of such a size is simply not possible — the ELT’s primary mirror will, in fact, be a complex honeycomb arrangement of 798 tessellated hexagonal 1.4-metre mirrors.
Finding a suitable place for such a structure was also no easy task. As well as requiring the dry and light-pollution-free conditions at a high altitude necessary for successful astronomy, the ELT needed a huge space on which to spread its foundations. As such a location was not available, it was created! The complex journey of the ELT’s construction began by flattening the top of the Cerro Armazones mountain in Chile, taking 18 metres off its full height. That site is now covered by a web of foundations — as seen in this image.Autor/Urheber: Swinburne Astronomy Productions/ESO, Lizenz: CC BY 4.0
The E-ELT from above.
Autor/Urheber: Credit: H. Millar / Ministerio de Ciencia, Tecnología, Conocimiento e Innovación, Lizenz: CC BY 4.0
Chilean Minister visits ESO’s ELT construction site
On July 28, 2021, Andrés Couve, Chile's Minister of Science, Technology, Knowledge and Innovation, visited the Extremely Large Telescope (ELT) works at Cerro Armazones. This photo shows the Chilean Science Minister Andrés Couve and ELT Engineer Georges Saint-Martory looking at the foundations of the ELT.
More information is available in Spanish in this announcement.
Credit:
H. Millar / Ministerio de Ciencia, Tecnología, Conocimiento e InnovaciónAutor/Urheber: ESO/S. Brunier, Lizenz: CC BY 4.0
This night-time panorama shows Cerro Armazones in the Chilean desert, near ESO's Paranal Observatory, site of the Very Large Telescope (VLT). Cerro Armazones was chosen as the site for the planned European Extremely Large Telescope (E-ELT), which, with its 40-metre-class diameter mirror, will be the world’s biggest eye on the sky.