Europäischer Fernwanderweg E4
Europäischer Fernwanderweg E4 | |
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Schild des Europäischen Fernwanderweges Pyrénées-Jura-Balaton (Teil des Fernwanderwegs E4), Gebenstorfer Horn, Gebenstorf, Schweiz | |
Karte | |
Daten | |
Länge | 12.090 km[1] |
Markierungszeichen | |
Startpunkt | Kap St. Vincent 37° 1′ 21,4″ N, 8° 59′ 48,2″ W |
Zielpunkt | Acheleia, Zypern 34° 44′ 20,8″ N, 32° 28′ 58,3″ O |
Der Europäische Fernwanderweg E4 ist Teil des europäischen Wanderwegnetzes und soll den südwestlichsten Punkt des europäischen Kontinents (Kap St. Vinzenz in Portugal) in einem großen Bogen durch das westliche Mitteleuropa mit der im Südosten liegenden Insel Zypern verbinden. Der E4 ist mit einer Gesamtlänge von ungefähr 12.090 Kilometern bei weitem der längste aller Europäischen Fernwanderwege.[1]
Verlauf
Heute verläuft der Weg auf der iberischen Halbinsel von Tarifa an der Südspitze Spaniens entlang der katalanischen Küste zu den Pyrenäen, die er östlich von Andorra überquert.
Über Frankreich und die Schweiz erreicht die Route den Bodensee. Von der Landesgrenze in der Nähe des Gipfels La Dôle folgt der Fernwanderweg dem Höhenzug des Juras bis nach Dielsdorf nördlich von Zürich dem schweizerischen Jurahöhenweg. In der Schweiz ist der E4 stellenweise mit einer Zusatztafel zu den dort üblichen gelben Wegmarkierungen gekennzeichnet (Bezeichnung: Pyrenées – Jura – Balaton).
Im alpinen Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich werden zwei Schwierigkeitsvarianten angeboten. Die deutsche Voralpenvariante fällt zumeist mit dem Maximiliansweg zusammen. Im weiteren Verlauf bis zum Neusiedlersee gibt es ebenfalls zwei Varianten: Die alpine Variante folgt dem Nordalpenweg 01, die voralpine Variante dem Voralpenweg 04 und ab Wien dem Ostösterreichischen Grenzlandweg 07.
Der ungarische Wegabschnitt verläuft von Kőszeg bis Sátoraljaújhely gemeinsam mit dem Országos Kéktúra bzw. von Budapest bis Sátoraljaújhely gemeinsam mit dem Bergwanderweg Eisenach–Budapest. Der ungarische Wegabschnitt von Sátoraljaújhely bis Nagykereki verläuft auf der Route des Alföldi Kéktúra.
An der rumänischen Grenze endet bisher die Wegbeschreibung der Europäischen Wandervereinigung[2], die Tour kann von dort aber von Oradea bis Gura Văii auf der Route des E3 fortgesetzt werden, wo man den serbischen Teil des E4 erreicht.[3][4]
Der serbische Abschnitt führt über rund 1500 Kilometer von der ungarisch-serbischen Grenze bei Srpski Krstur an der Theiß über das Eiserne Tor der Donau bis nach Gradinje bei Dimitrovgrad.[5]
Ein weiterer, erst teilweise markierter Abschnitt des Fernwanderwegs führt durch Bulgarien und den Peloponnes (Griechenland), über die Inseln Kreta und Zypern.
Literatur
- Raffaele Nostitz: Griechenland: E4 – Peloponnes. Conrad Stein Verlag, Welver 2023, ISBN 978-3-86686-775-8.
- Branislav Božović, Boris Mićić, Momčilo Vuković, Veroljub Kovačević: Durch Serbien mit leichtem Schritt. Wanderwege E4 und E7. Hrsg.: European Ramblers Association. Planinarski Savez Srbije, Belgrad 2011.
- Jonas Bublak: E4 Kreta: Lefka Ori und Lasithi. Conrad Stein Verlag, Welver 2017, ISBN 978-3-86686-088-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b E4 - European Ramblers Association (era-ewv-ferp.org); abgerufen am 13. Dezember 2023
- ↑ Hans Jürgen Gorges: E4 Gibraltar–Pyrenäen–Bodensee–Balaton–Rila–Kreta. In: Europäische Wandervereinigung (Hrsg.): Auf Tour in Europa – Das Handbuch für die Europäischen Fernwanderwege. Deutscher Wanderverlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-8134-0338-6.
- ↑ Ralf Sudrigian: 683 Kilometer auf der E3 durch das Westgebirge und die Banater Berge. In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien. 17. Dezember 2014, abgerufen am 29. Februar 2016.
- ↑ Siebenbürgischer Karpatenverein: E3 & E8. In: www.skv.ro. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2017; abgerufen am 19. Dezember 2017 (rumänisch).
- ↑ Branislav Božović, Boris Mićić, Momčilo Vuković, Veroljub Kovačević: Durch Serbien mit leichtem Schritt. Wanderwege E4 und E7. Hrsg.: European Ramblers Association. Planinarski Savez Srbije, Belgrad 2011. (auch in Englisch)
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Karte des Europäischen Fernwanderwegs E4
Autor/Urheber: Badener, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schild des Europäischen Fernwanderweges Pyrénées - Jura - Balaton (Teil des E4), Gebenstorfer Horn, Schweiz
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Zeichen des Europäischen Fernwanderwegs E4
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