Europäischer Fernwanderweg E3

Europäischer Fernwanderweg E3

Markierung des Fernwanderwegs E3 Atlantik – Ardennen – Böhmerwald bei Münzenberg, zugleich Jakobsweg Region Vogelsberg
Markierung des Fernwanderwegs E3 Atlantik – Ardennen – Böhmerwald bei Münzenberg, zugleich Jakobsweg Region Vogelsberg
Karte
Karte des Wanderweges
Daten
Länge6.950 km[1]dep1
LageSpanien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland, Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien & Bulgarien
Betreut durchLokale Wandervereine
Markierungszeichen
StartpunktSantiago d. Comp. SpanienSpanien
42° 52′ 49,7″ N, 8° 32′ 44,6″ W
ZielpunktKap Emine, Nessebar Bulgarien
42° 42′ 17,3″ N, 27° 53′ 57,9″ O
TypFernwanderweg

Der Europäische Fernwanderweg E3 ist Teil des europäischen Fernwanderwegnetzes und soll von der Iberischen Halbinsel zum Schwarzen Meer führen. Der bereits fertiggestellte Teil des Fernwanderweges durchquert Teile von Spanien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland, Tschechien, Polen, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien und Bulgarien.

Details

Der E3 beginnt im spanischen Santiago de Compostela und führt streckenweise über alte Jakobs-Pilgerwege nach Osten. In Deutschland ist er gelegentlich mit der Zusatzbezeichnung Atlantik – Ardennen – Böhmerwald versehen, da früher ein Verlauf vom Atlantik über die Ardennen zum Böhmerwald markiert war.

Wegweiser in Jägerhaus

Die 250 Kilometer lange Route im sächsischen Erzgebirge verläuft von Mühlleithen über Carlsfeld, Wildenthal, Auersberg, Sosa, Jägerhaus, Lauter, Schwarzenberg/Erzgeb., Markersbach, Annaberg-Buchholz, Pöhlberg, Mauersberg, Großrückerswalde, Marienberg, Lauterbach, Zöblitz, Rübenau, Olbernhau, Seiffen, Sayda, Rechenberg-Bienenmühle, Rehefeld, Kahleberg, Altenberg, Lauenstein und Bad Gottleuba bis nach Bahratal.

Zwischen dem Osterzgebirge (etwa Rechenberg-Bienenmühle) und der slowakisch-ungarischen Grenze (bei Satoraljaujhely) folgt der E3 weitgehend der Wegführung des 1983 eingerichteten Internationalen Bergwanderwegs der Freundschaft Eisenach–Budapest.

Der ungarische Abschnitt folgt einem größeren Teilabschnitt des Alföldi Kéktúra zwischen Satoraljaujhely und Nagykereki.

Der rumänische Abschnitt führt über 683 Kilometer von Oradea über die Munții Apuseni und die Munții Banatului bis nach Gura Văii und wird gegenwärtig markiert.[2][3]

In Serbien kann die Tour zwischen dem Eisernen Tor und Dimitrovgrad ersatzweise auf der Route des E4 fortgesetzt werden.[4]

In Bulgarien führt der Weg als markierter Bergwanderweg Kom–Emine in west-östlicher Richtung von der serbischen Grenze über den Schipkapass und den Nationalpark Zentralbalkan am Kamm des Balkangebirges.

Bisher fehlt eine Markierung des Weges vom Kap Emine an der bulgarischen Schwarzmeerküste bis Istanbul in der Türkei.

Der Weg hat zwischen Santiago de Compostela und Kap Emine eine Gesamtlänge von ungefähr 6950 km.

Literatur

  • Sabine Gärtner: "4500 km auf dem Fernwanderweg E3 – Ardennen–Atlantik", Reisebuch Verlag, ISBN 978-3-947334-56-8

Weblinks

Commons: Europäischer Fernwanderweg E3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siebenbürgischer Karpatenverein: Traseu E3 si E8. In: www.skv.ro. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2017; abgerufen am 19. Dezember 2017 (rumänisch).
  2. Ralf Sudrigian: 683 Kilometer auf der E3 durch das Westgebirge und die Banater Berge. In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien. 17. Dezember 2014, abgerufen am 29. Februar 2016.
  3. Siebenbürgischer Karpatenverein: E3 & E8. In: www.skv.ro. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2017; abgerufen am 19. Dezember 2017 (rumänisch).
  4. Branislav Božović, Boris Mićić, Momčilo Vuković, Veroljub Kovačević: Durch Serbien mit leichtem Schritt. Wanderwege E4 und E7. Hrsg.: European Ramblers Association. Planinarski Savez Srbije, Belgrad 2011. (auch in Englisch)

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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Flagge Gibraltars
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Zeichen des Europäischen Fernwanderwegs E1
Map of the European Long Distance Path E3.png
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Karte des Europäischen Fernwanderwegs E3
Wegsymbol-E3.jpg
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Symbol für Europäischen Fernwanderweg Nr. 3 E3: Atlantik - Schwarzes Meer
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Zeichen des Europäischen Fernwanderwegs E3
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E3 Fernwanderweg in Münzenberg, beim Naturschutzgebiet In der Metz bei Münzenberg
Jägerhaus Wegweiser 1.jpg
Autor/Urheber: Klaaschwotzer, Lizenz: CC0
Wegweiser für den Europäischen Fernwanderweg 3 in Jägerhaus/Stadt Schwarzenberg/Sachsen/Deutschland mit Schilderung des Wegverlaufs durch das Erzgebirge