Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem

Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (vor 1905)

Anna Eufemia Carolina Gräfin von Adlersfeld-Ballestrem (* 18. August 1854 in Ratibor; † 26. April 1941 in München) war eine deutsche Schriftstellerin. Um 1900 zählte sie zu den beliebtesten deutschen Unterhaltungsschriftstellerinnen.

Hervorgetreten ist sie vor allem mit Familien- und Liebesromanen, von denen viele Elemente von Schauer- und Kriminalliteratur oder von Phantastik enthalten. Adlersfeld-Ballestrem gilt als eine der bedeutendsten Marlitt-Epigoninnen. Handlungsort ihrer Arbeiten ist, anders als bei Marlitt, jedoch stets die Welt des Adels.

Leben

Eufemia wurde als fünftes von sechs Kindern des Grafen Alexander Karl Wolfgang von Ballestrem di Castellengo, Landschaftsdirektor in Ratibor, und Mathilde von Ballestrem, geb. von Hertell, in Ratibor geboren. Die Familie gehörte dem Adel in Schlesien an, die Vorfahren waren 1745 aus dem Piemont nach Schlesien übergesiedelt.

Im Jahr 1860 legte der Vater sein Amt nieder und die Familie zog zuerst nach Brieg und anschließend nach Hirschberg um. Hier verlebte Eufemia von Ballestrem eine unbeschwerte Kindheit und wurde durch verschiedene Hauslehrer erzogen, der Vater weckte in ihr die Liebe zur Literatur. Von der Dresdner Kammersängerin Jenny Bürde-Ney erhielt sie Gesangsunterricht und entwickelte in der Folge „eine schöne Sopranstimme von seltenem Umfange“.[1]

Nach dem Tod des Vaters im Jahre 1881 bereiste Eufemia von Ballestrem mit ihrer Mutter für einige Jahre Italien. Diese Reise wirkte inspirierend auf ihr künstlerisches Schaffen, besonders widmete sie sich der Porträtmalerei. In Rom wurde sie sogar als Mitglied in die Accademia dell’Arcadia aufgenommen.

Nach der Rückkehr aus Italien nahm Eufemia von Ballestrem zusammen mit ihrer Mutter ihren Wohnsitz in Breslau. Bis zu ihrer Hochzeit war sie dort Ehrenstiftsdame des königlichen kaiserlichen Stifts Maria Schul. Dort lernte sie auf einem Empfang den Rittmeister Joseph Fritz von Adlersfeld (* 1845) kennen, den sie 1884 heiratete und mit dem sie in die Garnisonsstadt Militsch zog. Im Jahr 1885 wurde die gemeinsame Tochter Dagmar geboren. Es folgten, bedingt durch Versetzungen des Ehemanns, die fast immer eine Beförderung nach sich zogen, noch mehrere Umzüge, so 1889 nach Karlsruhe und 1894 nach Durlach.

Im Sommer 1897 ließ sich Joseph von Adlersfeld als Oberstleutnant in den Ruhestand versetzen. Das Paar zog nach Baden-Baden und ließ sich nach längeren Reisen in den Jahren 1899 bis 1903 in Vevey in der Schweiz nieder. Im Jahr 1907 starb Joseph von Adlersfeld und Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem zog ein Jahr später nach Karlsruhe. Nach dem Ersten Weltkrieg siedelte sie nach München über, wo sie am 21. April 1941 starb. Sie wurde auf dem alten Teil des Münchner Waldfriedhofs beigesetzt. Ihr Grab am Wegrand ist als massives Steinkreuz gestaltet.

Werk

Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem: Komtesse Käthe in der Ehe. Humoresken. Illustriert von Fedor Czabran. Leipzig: Philipp Reclam jun. Verlag. 12. Auflage o. J.; um 1899

Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem war eine der wenigen deutschen Autorinnen des 19. Jahrhunderts, die ihre Werke nicht unter einem Pseudonym schrieben. Ihr erstes Werk Die Nichten des Kardinals veröffentlichte sie bereits mit 17 Jahren 1871 unter ihrem Geburtsnamen Eufemia Gräfin Ballestrem.[2] Es folgten Gedichte, Novellen, Humoresken und 1878 ihr erster Roman, Lady Melusine, dem bald 39 weitere Romane folgten. Sie veröffentlichte zudem Kleinformen in Zeitschriften wie der Leipziger Illustrirten Zeitung; Romanvorabdrucke erschienen in der Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens und Novellen zeitweise exklusiv in der Familienzeitschrift Reclams Universum.

Ihre frühen Romane, die mit ihren Titeln (Das Erbe der zweiten Frau, Haideröslein) zum Teil auf erfolgreiche Arbeiten von E. Marlitt verwiesen, folgten mit ihrer Figurencharakterisierung und ihren Schauerelementen Marlitts Schreibweise treuer, als dies bei anderen Marlitt-Epigoninnen der Fall war. Während die Handlung von Marlitts Werken oft auch im bürgerlichen Milieu angesiedelt war, gehörten Adlersfeld-Ballestrems Figuren allerdings stets dem Adel an; auch die Moral, der Handlung und Figuren folgten, war anders als bei Marlitt, nie die der bürgerlichen Gesellschaft, sondern stets die des Adels. Während Marlitt bei ihren Figuren Ehen zwischen Blutsverwandten stets vermieden hat, sind bei Adlersfeld-Ballestrem beispielsweise auch Ehen zwischen Cousins ersten Grades (Violet) kein Problem. Während bei Marlitt Figuren, denen ein Unrecht angetan wird, sich darüber freimütig beschweren, sind bei Adlersfeld-Ballestrem Heldinnen die Regel, die in vergleichbaren Situationen auch ihren engsten Angehörigen gegenüber schweigen, um diese nicht mit dem quälenden Wissen über eine Familienschande zu belasten (Lady Melusine). Während bei Marlitt Figuren, die ein Verbrechen begangen haben, von der Autorin mindestens mit Exil, eher aber noch mit dem Tode „bestraft“ oder aber mit juristischen Konsequenzen konfrontiert werden, kommen Adlersfeld-Ballestrems Verbrecher gelegentlich mit reinen Sühnehandlungen davon (Lady Melusine).

Das Konzept der ins Adelsmilieu gewendeten Marlitt-Nachfolge erwies sich als äußerst profitabel. Adlersfeld-Ballestrems größten Erfolge wurden die Romane Die Falkner vom Falkenhof (über 40 Auflagen), Trix (rund 70 Auflagen) und einer der Bestseller seiner Zeit Die weißen Rosen von Ravensberg aus dem Jahr 1896, von dem über 120 Auflagen erschienen.[3]

Einer ihrer größten Erfolge im Bereich der Kleinformen wurde die Humoreskensammlung Komtesse Käthe, die 1894 erschien und bereits 1903 ihre 30. Auflage erlebte; die Fortsetzung Komtesse Käthe in der Ehe aus dem Jahr 1899 wurde 1907 in der 40. Auflage herausgebracht. Im Jahr 1897 brachte Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem Komtesse Käthe auch als Schwank auf die Bühne.

Von den 1910er Jahren an schrieb Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem ausschließlich noch fiktionale Literatur; bis zu ihrem Tode erschien mindestens ein Roman pro Jahr.[2] Ihre Liebes- und Kriminal-, gelegentlich sogar ihre humoristischen Romane bezogen dabei ihre Spannung oft aus geschickt eingesetzten phantastischen Motiven, die Beiwerk sein können (etwa in Das Rosazimmer), aber auch handlungsrelevant (etwa in Palazzo Iran). Während fast alle Romane der Autorin Motive des Kriminalromans aufweisen, schrieb sie mit den „Windmüller-Romanen“ auch ganz explizit eine Reihe von Krimis, die den „Gentleman-Detektiv“ Dr. Franz Xaver Windmüller prekäre Fälle in aristokratischen Kreisen (z. B. Djavahir) und diplomatischen Milieus (z. B. Das Rosazimmer oder Das wogende Licht) verfolgen und lösen lassen.

Von der Kritik wurden ihre Romane, die zum Teil traditionelle Spukelemente der Biedermeier-Tradition beinhalteten, als antiquiert verrissen. Tatsächlich schrieb die Adlersfeld-Ballestrem aber seit den 1890ern, rein technisch gesehen, eine durchaus professionelle Prosa, die sich positiv abhebt von den süßlichen Wortgirlanden etwa einer Nataly von Eschstruth oder einer Aloysia Kischner (Pseudonym: „Ossip Schubin“). In der „Schund-und-Kitsch-Debatte“ im Österreich der 1920er-Jahre galten die Romane Eufemia von Adlersfeld-Ballestrems gleichwohl neben denen Eugenie Marlitts und Hedwig Courths-Mahlers als typische Werke, die „mit Schund und Kitsch … das Gehirn verkleister[n]“.[4]

Der „Kitsch“ der Autorin lag aber weniger in der Form ihrer literarischen Darbietung als in einem ständestaatlichen Gesellschaftsbild: Alle literarischen Individuen in den Romanen und Erzählungen Eufemia von Adlersfeld-Ballestrems bewegen sich auch noch in den Publikationen der Weimarer Zeit fest im Rahmen einer biedermeierlich-gründerzeitlichen Feudalordnung, über die der Zeitgeist real freilich längst hinausgewachsen war. Als adlige Autorin, deren an ein weibliches Lesepublikum adressierte Arbeiten von adligen Figuren bevölkert sind, kann Adlersfeld-Ballestrem unter anderem mit Nataly von Eschstruth (1860–1939) verglichen werden.

In den Zeiten des Wirtschaftswunders bis in die 1980er-Jahre erlebten zahlreiche Romane Eufemia von Adlersfeld-Ballestrems im Meister Verlag (gelegentlich anschließend sogar als Taschenbuch) eine Neuauflage – allerdings unter geänderten Titeln, stark gekürzt und redaktionell bearbeitet. Das eskapistische Moment ihrer Werke, die literarische Flucht in eine geordnete Ständewelt, in der in Aristokraten anderes Blut "fließt" als in seines Bediensteten, sprach in den 1960ern zwar noch träumerische Leserinnen an, konnte sich aber nicht behaupten gegen die einsetzende Umwälzung der Geschlechterrollen.

Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem war seit 1881 Herausgeberin eines Jahrbuchs deutscher Kunst und Dichtung. Als Ehrenstiftsdame gab sie 1882 die Festschrift Im Zeichen des Roten Kreuzes heraus, das Autografen deutscher Fürsten und Fürstinnen enthielt. Sie verfasste zudem Biografien unter anderem zu Maria Stuart, Kaiserin Augusta und Königin Elisabeth Christine von Preußen und widmete sich historischen Recherchen zum Beispiel zu Ahnentafeln zur Geschichte europäischer Dynastien, die bei Historikern ihrer Zeit auf Hochachtung stieß: Es sei „eine Arbeit, an die sich kaum ein Mann heranwagen möchte [und die] wohl niemals überboten werden [wird].“[5]

Von nicht zu unterschätzender Bedeutung war der Katechismus des guten Tons und der feinen Sitte, den Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem 1892 veröffentlichte und der in immer neue Auflagen ging, später unter dem verkürzten Titel Der gute Ton und die feine Sitte. Zehntausende von bürgerlichen Aufsteigern erlernten hier die ‚feine‘ Tischordnung, die Kunst des gesellschaftlichen Auftritts und der adelskonformen Konversation. Dabei nahm die Adlersfeld-Ballestrem (wie ja auch in ihren Romanen und Erzählungen) die Position eines ‚aufgeklärten Traditionalismus‘ ein, d. h., sie setzte sich ab von dem ihr allzu steif und lebensfern erscheinenden Hofzeremoniell, hielt aber auf ständisch akzentuierte Ordnung.

Auch als Übersetzerin trat sie in Erscheinung und veröffentlichte zum Beispiel Édouard Simons L'Empereur Frédéric 1888 unter dem Titel Kaiser Friedrich III. auf Deutsch.

Ein Teil ihres Briefnachlasses befindet sich heute im Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek.

Auszeichnungen

Werke

JahrTitelVerlagTypAnmerkungen
1876Blätter im Winde. NovellenBreslauKurzprosaInhalt: Die Brillanten der Prinzessin, Eine namenlose Geschichte, Der Page des Kardinals, Eine Überraschung, Orchidea.
1876Verschlungne Pfade. NovellenBreslauKurzprosaInhalt: Jadviga, Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht, Die wilde Margareth, Ein Opfer, Sal viola. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1878Lady MelusineDecker, BerlinKriminal- und Liebesroman
1878Das Erbe der zweiten Frau. Eine FamiliengeschichteCostenoble, JenaKriminal- und Liebesroman
1878Tropfen im OceanPierson, DresdenGedichtband
1878Ein MeterMutze, LeipzigDramaDrama in 4 Acten nach einem Stoffe von Emile Mario Vacano.
1880HaiderösleinSchottlaender, BreslauKriminal- und Liebesroman
1880JadwigaDramaDramatisierte Novelle
1880CharitasSchottlaender, BreslauHerausgeberinEin Almanach in Wort und Bild zusammengestellt und herausgegeben von Eufemia Gräfin Ballestrem.
1880Was die Blumen sagen. Ein Herbarium in Liedern aus Beiträgen deutscher Dichter gesammelt und zusammengestelltBaumann, Düsseldorfnicht-fiktional
1881Raoul der Page. Ein Sang aus alten TagenAlbrecht, LeipzigGedichtband
1881Memoiren des Freiherrn Dubislav Gneomar von NatzmerGrieben, BerlinBiografie
1882Im Glanze der Krone. Biographische Skizzen regierender Fürstinnen aller Zeiten und LänderGrieben, BerlinBiografie
1882Im Zeichen des Roten Kreuzes. Ein Selbstschriften-Album deutscher Fürsten und Fürstinnen zum Besten der vom Vaterländischen Frauen-Verein zu Gleiwitz O.-Schl. gegründeten Institute zur Hebung der Haus-IndustrieEntrich, Berlinnicht-fiktional
1882Altbiblische BilderHeilig, Hirschbergnicht-fiktional
1883Aus tiefem Borne.Schottlaender, BreslauKurzprosaInhalt: Zigeunerblut; Sauve qui peut, Eine gebrochene Rose, Am Kamin, Die blasse Lady, Das sprechende Portrait, Tannhäuser, Es war ein Traum, Der Brautschmuck der Ahnfrau, Dr. Dorothea Schlözer, Der Schleier der Maria Stuart.
1883VioletSchottländer, BreslauKriminal- und Liebesroman
1883Skaldenklänge. Ein Balladenbuch zeitgenössischer DichterBreslau, Leipzig, SchottländerHerausgeberinMit Hermann Lingg
1886Die Augen der Assunta und andere NovellenPierson, Dresden und LeipzigKurzprosaInhalt: Die Augen der Assunta, Titania – eine Künstlergeschichte, Ein verklungenes Lied, Der Schatten des Adlers. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1889Sol und andere NovellenBechtold, WiesbadenKurzprosaInhalt: Sol, In der Fremde gefunden, Juno Ludovisi, Donna Virginia
1889Datura sanguinea und andere NovellenBechtold, WiesbadenKurzprosaInhalt: Datura sanguinea, Das Geheimnis der Seealm, Der Ring der Maria Stuart.
1889Die blonden Frauen von Ulmenried. Eine Familiengeschichte aus vier JahrhundertenPierson, DresdenKriminal- und Liebesroman
1889Maria Stuart, Königin von Schottland. Blätter zu ihrem Andenken und zu ihrer EhreVerlags-Anstalt, HamburgBiografie
1890Um eine Königskrone und andere NovellenKurzprosaInhalt: Um eine Königskrone, Eine Zaren-Idylle, Dieudonnee, La Traviata, Die weiße Dame, Beate, Feuilletons, Lady Iris.
1890Die Falkner vom FalkenhofHauschild, Dresden und WienKriminal- und Liebesroman
1891Lanzen gefällt zur Attaque. Heitere GeschichtenReclam, LeipzigKurzprosaInhalt: Felddienstübungen, Einquartierung, Porte bonheur, Comtesse Hans, Auf Remontecommando, Das Pedigree der Butterfrau.
1890Komtesse Käthe. HumoreskenReclam, LeipzigKurzprosaInhalt: Quarks Lieblingsname, Der Bärenführer, Syndetikon.
1896Die weißen Rosen von RavensbergReclam, LeipzigKriminal- und Liebesroman
1897Pommery & Greno und andere Kuckucksnester-Geschichten. MilitärhumoreskenReclam, LeipzigKurzprosaInhalt: Pommery & Greno, Murks, Der Hirsepopel, Heureka, Schauzels Rache, Die Häßliche und die Diagonale.
1897Komtesse KätheBloch, BerlinDramaSchwank in drei Aufzügen. Von E. von Adlersfeld und H. Stobitzer
1890Komtesse Käthe in der Ehe. HumoreskenReclam, LeipzigKurzprosaInhalt: Tante Kukis Hochzeitsgeschenk, Die Anna, Also spricht Zarathustra. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1890Erinnerungen aus den Tuilerien von Mad. A. Carette, frei übertragen. 2 Bände.Schottlaender, Breslaunicht-fiktional
1892Der gute Ton und die feine SitteWeber, Leipzignicht-fiktionalSpäter unter dem Titel Katechismus des guten Tons und der feinen Sitte. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1895Aus der Rumpelkammer der Weltgeschichte. Skizzen und StudienVerein der Bücherfreunde, Berlinnicht-fiktional
1899Windbeutel und andere heitere GeschichtenReclam, LeipzigKurzprosaInhalt: Windbeutel, Wie der Berger-Karle zu seiner Frau kam, August Paddemanns einziger Wunsch, Ein Ritt um Tod und Leben.
1901Pension Malepartus, eine ganz verrückte GeschichteReclam, LeipzigKurzprosaeingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1901Ahnentafeln zur Geschichte europäischer DynastienStarke, Grossenhainnicht-fiktional
1902Halali. Der Fall Stachelberg. 2 Kriminal-NovellenReclam, LeipzigKurzprosa
1902Kaiserin Augusta. Ein LebensbildGrote, BerlinBiografieMit Illustrationen und Zeichnungen von Alexander Frenz (Digitalisat)
1903Die blonde Ida und andere HumoreskenReclam, LeipzigKurzprosaInhalt: Die blonde Ida, Eine geniale Idee, Odysseus und Penelope, Pech.
1903TrixReclam, LeipzigKriminal- und Liebesroman
1904Tiere und Menschen. Heitere GeschichtenReclam, LeipzigKurzprosaInhalt: Glänzend gesiegt!, L'Aiglon, Lump und Schuft, Tiddlywinks, Donner und Doria!
1904Ca' Spada. Eine Tragödie aus dem alten und ein Mysterium aus dem modernen VenedigPierson, DresdenPhantastischer Roman
1905Zigeunerblut und andere NovellenSchlesische Verlags-Anstalt, BreslauKurzprosaInhalt: Zigeunerblut, Eine gebrochene Rose, Die blasse Lady, Das sprechende Portrait.
1905Major Fuchs auf Reisen. Der "Pension Malepartus" anderer Teil. Tragikomische ErlebnisseReclam, LeipzigKurzprosaeingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1905Tannhäuser und andere NovellenSchottländer, BreslauKurzprosaInhalt: Tannhäuser, Es war ein Traum, Der Brautschmuck der Ahnfrau, Dr. Dorothea Schlözer, Der Schleier der Maria Stuart.
1906Die Fürstäbtissin. Der Spiegel der Lukrezia Borgia. Zwei ErzählungenReclam, LeipzigKurzprosa
1906Djavahir. Lucifers Träne Zwei NovellenReclam, LeipzigKurzprosa (Windmüller)eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1907Y.Z.100 und andere HumoreskenReclam, LeipzigKurzprosaInhalt: Y.Z.100, Der Schimpfzettel, Die verhexte 'Alpenrose', So geht's zu!
1907Maria Schnee. Der Roman eines RätselsSeyfert, DresdenPhantastischer Romaneingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1907Diplomaten. Ein Roman in 45 StundenReclam, LeipzigDetektivroman (Windmüller)eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1908Die Dame in Gelb. Eine sonderbare GeschichteSeyfert, DresdenPhantastischer Roman
1908Elisabeth Christine, Königin von PreußenBiografieDigitalisat
1909Unheimliche GeschichtenReclam, LeipzigKurzprosa, PhantastikInhalt: Das Zeichen des Ringes, Urgroßmutters Brautschatz, Das Wrack der „Mercedes“.
1909Der Jungfernturm. Eine Geschichte von der Wende des JahrhundertsSeyfert, DresdenPhantastischer Roman
1909Palazzo IrànReclam, LeipzigPhantastischer Roman
1910Ihre MajestätSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1910Margarita Margaritarum. Der Roman einer PerleSeyfert, DresdenPhantastischer Roman
1911Schloß MonreposSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1912Weiße TaubenSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)
1913Der grüne PompadourSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesromaneingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1914Das wogende LichtSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)
1916Wenn der Teufel kutschiertSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)
1917AveSeyfert, DresdenPhantastischer Roman
1917Die Erzählungen der ElfSeyfert, DresdenKurzprosa, PhantastikInhalt: Wie die Elf zusammenkamen, Der Spiegel des Aah-Hotpe, Der Mann bei den Nothelfern, Gebrannte Mandeln, Die gestreifte Nelke, Ein Staatsgeheimnis, Der berühmte Tafelaufsatz, Zur Chronik der Burg in der grünen Au, Die Scheuerfrau von Buchensee, Der ruppige Löwe und der süße Bube, Der „Babylu“, Der Johanniskäfer, Wie von den Elf neun auseinandergingen und zwei zusammenblieben.
1918Der AmönenhofSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1919Die Rechnung ohne den WirtSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1919Die Fliege im BernsteinSeyfert, DresdenPhantastischer Roman
1919Die Fliege im BernsteinSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)
1920Die Erbin von LohbergSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1921Die Wahrheit über Donna CentaSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)(Digitalisat)
1921WindmüllergeschichtenSeyfert, DresdenKurzprosa (Windmüller)Inhalt: Der Mann im Spiegel, Der große Kurfürst, Junges Blut, Schoschnonüfoffofelnonasose, Der kleine Finger, Der Fall, der keiner war, Roccadiana.
1922Die Nichte aus FloridaSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1922Espe. Der Roman eines KönigtraumesSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1923Im Zwielicht. Unheimliche GeschichtenSeyfert, DresdenKurzprosa, PhantastikInhalt: Die Florentiner Laute, Die Giustina des Dogen Nicolo da Ponte, Die Bettelprinzessin, Zwischen Lipp' und Kelchesrand, Paulownia Imperialis, Warum?, Der arme Peter, Der Spiegel im Castell Tarquino, Das Neujahrsgespenst.
1924Die Herzogin von Santa RosaSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1924Chrysantis OleanderSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1924Die Herzogin von Santa RosaPhantastischer Roman
1925Harzveilchen und andere ulkige GewächseSonnemann, HalleKurzprosaInhalt: Harzveilchen, Thilo, Die Hammelsucht, Rote Rosen, Ein Tag bei Geheimrats, Er ist's, Im Nebel.
1925Der Kerl und die Anderen. Eine höchst verdächtige GeschichteSeyfert, DresdenKurzprosaInhalt: Der Kerl und die Anderen, Eine höchst verdächtige Geschichte, Das hysterische Halsband und die Katzenpfote, Boxbart versus Aschau.
1925Die Gründe des Doktor Pompeo CarcioffiSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1926Der Maskenball in der Ca'TorcelliSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesromaneingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1926Der SkarabaeusSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1926Das Rosazimmer. Venetianischer RomanSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
1928Der DritteSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1929Mit veilchenblauer Seide. Der Roman des linken Katzenauges und der Dame im blauen KleidSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)
1930Gefüllte DattelnSeyfert, DresdenPhantastischer RomanMit den sechs eingestreuten Spukgeschichten Die Axt an der Wand, Heliotrop, Im Scheechhaus, Das offene Tor, Drei weiße Rosen, Die Fürstin von Otrobarrio.
1931Povera Farfalla (Armer Schmetterling)Seyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)
1932Die Spinne, das Netz und Anneliese HolderbuschSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1933Über Nacht. Detektiv-Roman.Seyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)
1934Die Siebenbuchener ErbschaftSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1935Warum keine Glyzinen?Seyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman
1936Das Zünglein an der Waage. DetektivromanSeyfert, DresdenDetektivroman (Windmüller)
1938Schwarze OpaleSeyfert, DresdenKriminal- und Liebesroman

Verfilmungen

Literatur

  • Adlersfeld, Eufemia von, in: Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts, 1981, S. 2
  • Arthur Kleinschmidt: Eufemia von Adlersfeld, geb. Gräfin Ballestrem. Eine Lebensskizze. In: Universum. Illustrierte Familien-Zeitschrift. Jahrgang 14, Nr. 1, 1898, Sp. 389–392.
  • Franz Rottensteiner: Die gespenstische Eufemia Adlersfeld-Ballestrem, in: Franz Rottensteiner: Im Labor der Visionen. Anmerkungen zur phantastischen Literatur. 19 Aufsätze und Vorträge aus den Jahren 2000–2012, Verlag Dieter van Reeken, Lüneburg 2013, ISBN 978-3-940679-72-7, S. 221–235.
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 1. Lexikon Reclam, Leipzig 1913, S. 33f.
  • Arthur Kleinschmidt: Eufemia v. Adlersfeld-Ballestrem. Zum 60. Geburtstag am 18. August. In: Illustriertes Universum-Jahrbuch 1914. Leipzig: Reclam, [1914], S. 354–358 (mit Bild).
  • Urszula Bonter: Der Populärroman in der Nachfolge von E. Marlitt: Wilhelmine Heimburg, Valeska Gräfin Bethusy-Huc, Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem. Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, S. 115–173.
  • Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, S. 9. (Mikrofiche-Ausg.: München: Saur, ISBN 3-598-30664-4)
  • Rudolf Eckart: Die moderne Literatur. Eufemia Gräfin Ballestrem di Castellengo. In: Rudolf Eckart: Der deutsche Adel in der Litteratur. Biographisch-kritische Essays. Berlin 1895, S. 17–19.
  • Heinrich Groß: Deutschlands Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Eine literaturhistorische Skizze. Gerold, Wien 1882, S. 139.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Brümmer, S. 3.
  2. a b Bonter, S. 116.
  3. Vgl. Jörg Jungmayr. In: Hans-Gert Roloff (Hrsg.): Die deutsche Literatur. Biographisches und bibliographisches Lexikon. Reihe VI: Die deutsche Literatur von 1890 bis 1990. Stuttgart 1997, S. 296ff.
  4. In: Bildungsarbeit. 16, 1929.
  5. Kleinschmidt, S. 391.

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Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem: Komtesse Käthe in der Ehe. Humoresken. Illustriert von Fedor Czabran. Leipzig: Philipp Reclam jun. Verlag. 12. Auflage o.J.; um 1899.