Eubigheim

Eubigheim
Gemeinde Ahorn
Wappen von Eubigheim vor der Eingemeindung
Koordinaten:49° 30′ N, 9° 32′ O
Höhe:ca. 325 m
Fläche:11,26 km²
Einwohner:363 (Feb. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:32 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Dezember 1971
Postleitzahl:74744
Vorwahl:06296
Blick auf Eubigheim von der K2837 Richtung Boxberg kommend
Blick auf Eubigheim von der K2837 Richtung Boxberg kommend

Eubigheim (auch Untereubigheim) ist ein Ortsteil der Gemeinde Ahorn im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[2]

Geographie

Gemarkung von Eubigheim, 1886

f1 Karte mit allen Koordinaten der Wohnplätze auf der Gemarkung Eubigheims: OSM

Eubigheim liegt im Bauland, einer vom Muschelkalk im Untergrund bestimmten, kleinhügeligen Ackerlandschaft mit Waldinseln an den steileren Hängen der Täler. Auf der Gemarkung von Eubigheim liegen neben dem Dorf (Unter-)Eubigheim () noch der Weiler Obereubigheim (), der Wohnplatz Altes Bahnwärterhaus () und in einem Nebental der Weiler Neidelsbach (). Am Weiler Obereubigheim vorbei und dann durch das größere Dorf (Unter-)Eubigheim des Ortsteils hindurch fließt etwa südwestlich die hier noch Eubigheimer Bach genannte Rinna, der große linke Oberlaufzufluss der Kirnau.

Geschichte

856 wurde Eubigheim erstmals urkundlich erwähnt.[2] Am 1. Dezember 1971 wurde der Ort in die neue Gemeinde Ahorn eingegliedert.[3]

Religion

Christentum

Durch die Ortsherren wurde einst das lutherische Bekenntnis eingeführt. Die Familie Walderdorff und die Freiherren von Bettendorff betrieben als Patronatsherren die Gegenreformation mit dem Ergebnis, dass ihre Untertanen katholisch wurden. 1651 erfolgte das Simultaneum, sodass dem evangelischen und katholischen Glaube freie Ausübung gewährt wurde. Zwischen 1764 und 1770 wurde daraufhin eine katholische Pfarrei gestiftet. Eine umstrittene alte Kirche wurde in der Folge abgebrochen und für jede Konfession jeweils eine eigene kleine Kirche – 1780 eine evangelische Kirche sowie 1981 die katholische Kirche St. Maria – errichtet.[4]

Judentum

Die jüdische Gemeinde Eubigheim bestand ab dem 17. Jahrhundert bis 1938.[5]

Verkehr

Der Bahnhof Eubigheim liegt an der Frankenbahn.

Der Radweg zwischen Eubigheim und Uiffingen wurde im Jahre 2020 saniert.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturdenkmale

Jüdischer Friedhof Untereubigheim

Im Eubigheimer Gewann Vierzehnmorgen befindet sich ein jüdischer Friedhof der ehemaligen jüdischen Gemeinde des Ortes.

Synagoge Eubigheim

Die Synagoge wurde 1850 eingerichtet und ist als Wohnhaus bis heute erhalten.

Persönlichkeiten

Commons: Eubigheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Ahorn: Daten der Gemeinde. Abgerufen am 17. Juni 2024.
  2. a b LEO-BW.de: Eubigheim auf der Website leo-bw.de. Abgerufen am 14. Februar 2017.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 474 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  4. LEO-BW.de: Eubigheim - Altgemeinde~Teilort. Online auf www.leo-bw.de. Abgerufen am 12. Juli 2019.
  5. Alemannia Judaica: Eubigheim (Ortsteil Untereubigheim, Gemeinde Ahorn, Main-Tauber-Kreis) Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge. online auf www.alemannia-judaica.de. Abgerufen am 21. März 2017.
  6. Arbeiten an der Stützwand - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 3. August 2020.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Eubigheim-SO-pano.jpg
Autor/Urheber: Hecksa, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Panorama der Ostseite von Eubigheim von der K 2837 Richtung Boxberg. Die in der Bildmitte nach rechts abfallende Nebentalmulde des Masseltern erreicht rechts im Bild das Tal der dort auch Eubigsheimer Bach genannten Rinna, in dem wenig flussabwärts die ersten Talhäuser von Eubigsheim stehen.
Landesarchiv Baden-Wuerttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe H-1 Nr. 470 Bild 1 (4-468055-1) Gemarkung Eubigheim (Untereubigheim und Obereubigheim).jpg
Autor/Urheber: Techn. Bureau für Katastervermessung, Generallandesarchiv Karlsruhe, Lizenz: CC BY 3.0
Eubigheim : Ahorn TBB; Gemarkungsübersichtsplan (1884-1886)
Wappen Eubigheim.png
Wappen von Eubigheim