Eteimbes

Eteimbes
Eteimbes (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementAltkirch
KantonMasevaux-Niederbruck
GemeindeverbandSud Alsace Largue
Koordinaten47° 42′ N, 7° 3′ O
Höhe340–412 m
Fläche4,96 km²
Einwohner381 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte77 Einw./km²
Postleitzahl68210
INSEE-Code
Websiteeteimbes.fr

Bürgermeisteramt (Mairie)

Eteimbes (deutsch Welschensteinbach) ist eine französische Gemeinde mit 381 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass) und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sud Alsace Largue.

Geografie

Namensgebend für den Ort war der „Steinbach“, der durch das Gemeindegebiet fließt. Eteimbes liegt am Westrand der Region Elsass und am Nordwestrand des Sundgaus, nur etwa drei Kilometer östlich der Region Bourgogne-Franche-Comté, 23 Kilometer südwestlich von Mülhausen. Auf dem Gemeindegebiet, am Bergkamm Haut bois, treffen sich zwei Wasserscheidelinien. Der Steinbach fließt in Richtung Rheinland und die Rapène fließt in Richtung Rhônetal.

Geschichte

Von 1324 bis 1648 war Welschensteinbach ein Lehen der vorderösterreichischen Herren von Thann.[1] Dementsprechend wurde die Ortschaft 1331, 1576 und 1585[2] in Urkunden und Karten als Steinbach erwähnt. Im Jahre 1779 wurde sie Estambes genannt.[3]

1793 erhielt Eteimbes im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.[4]

1871 wurde das Elsass vom Deutschen Reich annektiert. Welschensteinbach gehörte innerhalb des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß und lag auf der damaligen Grenze zwischen Deutschland und Frankreich. Davon zeugen noch an die zwanzig Grenzsteine auf dem Gemeindegebiet. Ab 1919 gehörte die Gemeinde wieder zu Frankreich.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr191019621968197519821990199920072016
Einwohner207[5]82105123148232280306383

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche der Gemeinde ist dem Heiligen Pantalus (Saint Pantale) geweiht. Der Glockenturm wurde 1953 wiedererbaut. Die Kapelle sacré coeur de Jésus (Herz-Jesu) wurde 1870 erbaut.

Wirtschaft

Das Bild der Gemeinde ist von Weiden, Äckern und Wald geprägt. In den 1960er Jahren überwog die Bedeutung der Landwirtschaft als Erwerbszweig. Im Laufe der Zeit wurden Wohnhäuser zwischen die Bauernhöfe gebaut. Viele Einwohner leben heute in Eteimbes, arbeiten aber in Mülhausen.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 304–306.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eteimbes auf quid.fr (Memento desOriginals vom 20. September 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.quid.fr (französisch) Abgerufen im Februar 2010
  2. Gerhard (Kartenzeichner) Mercator: Karte vom Elsaß mit Sund- und Breisgau, 1:270 000, Kupferstich, um 1585. 1585, abgerufen am 14. August 2023.
  3. M. Georges Stoffel: Dictionnaire Topographique du Département du Haut-Rhin Comprenant les Noms de Lieu Anciens Et Moderns. BiblioBazaar, 2009, ISBN 978-1-115-45683-8, S. 46 (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Nachdruck).
  4. Eteimbes auf Cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 4. Dezember 2009
  5. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Altkirch

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Eteimbes, Eglise Saint-Pantale.jpg
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Kirche St. Pantalus in Eteimbes
Eteimbes, Mairie.jpg
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Rathaus der Gemeinde Eteimbes