Eslourenties-Daban

Eslourenties-Daban
Eslourenties-Daban (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Pyrénées-Atlantiques (64)
ArrondissementPau
KantonPays de Morlaàs et du Montanérès
GemeindeverbandNord Est Béarn
Koordinaten43° 18′ N, 0° 8′ W
Höhe329–398 m
Fläche5,06 km²
Einwohner372 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte74 Einw./km²
Postleitzahl64420
INSEE-Code
Websiteeslourenties-daban.fr

Rathaus von Eslourenties-Daban

Eslourenties-Daban ist eine französische Gemeinde mit 372 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Pays de Morlaàs et du Montanérès (bis 2015: Kanton Morlaàs).

Der Name in der gascognischen Sprache lautet Eslorentias-Davant.[1] Die Einwohner werden Eslourentissois und Eslourentissoises genannt.[2]

Geographie

Eslourenties-Daban liegt ca. 25 km nördlich von Pau in der historischen Provinz Béarn am östlichen Rand des Départements und grenzt an einer Enklave des benachbarten Départements Hautes-Pyrénées.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

LombiaSaubole
ArrienKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
LourentiesGardères
(Hautes-Pyrénées)

Eslourenties-Daban liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Einer seiner Nebenflüsse, der Gabas, markiert die südliche Grenze zur Nachbargemeinde Lourenties. Ein Nebenfluss des Gabas, der Ruisseau de la Canne, entspringt im Gemeindegebiet von Eslourenties-Daban.

Ein weiterer Nebenfluss des Adour, der Lées, strömt durch die Gemeinde mit seinen Zuflüssen

  • Hourquet und
  • Petit Lées, hier auch Ruisseau de Laherrusse genannt, und seinem Zufluss
    • Ruisseau Pondets.[3]

Geschichte

In der Volkszählung von 1385 wurden in Florenthies-Davant sieben Haushalte gezählt und die Zugehörigkeit des Dorfes zur Bailliage von Pau festgehalten.[4]

Weitere Toponyme und Erwähnungen von Eslourenties-Daban waren in der Folge

  • Eslorenthies-Davant (1402, Volkszählung im Béarn),
  • Eslorenties-Davant (1546, Manuskriptsammlung des 16. bis 18. Jahrhunderts),
  • Eslorenties-Daban (1727, Volkszählung von Sedzère),
  • Eslorenties d’Aban (1750, Karte von Cassini),
  • Estourenties Daban (1793, Notice Communale) und
  • Eslourenties-d’Aban und Eslourenties Daban (1801, Notice Communale)[4][5][6]

Die Grundherrschaft der Gemeinde gehörte also im 14. Jahrhundert zum Vicomte Gaston Fébus von Béarn. 1767 gab der französische König das Dorf an den Abt des Laienklosters Alexis Ducasse. Eslourenties-Daban war bis zum 14. Jahrhundert Hauptsitz des Notariats eines Bezirks rund um die Gemeinde.[7][4]

Einwohnerentwicklung

Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit rund 300 Einwohnern hat sich die Zahl bei kurzen Wachstumsphasen bis zu den 1960er Jahren um über die Hälfte reduziert, bevor seitdem wieder ein starkes Wachstum einsetzte und sich die Zahl der Bewohner bis heute mehr als verdoppelte.

Jahr196219681975198219901999200620092021
Einwohner149137146185193138216232372
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[8][9]

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Saint-Martin von Eslourenties-Daban

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Landwirtschaft ist traditionell einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde.

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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[12]
Gesamt = 25

Bildung

Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule.[13]

Sport und Freizeit

Die Gemeinde hat im Süden Zugang zum Stausee des Gabas, der eine Oberfläche von 216 Hektar aufweist und Möglichkeiten zu Freizeitaktivitäten rund um den See bietet:

Verkehr

Eslourenties-Daban ist erreichbar über die Routes départementales 42, 77 und 145.

Weblinks

Commons: Eslourenties-Daban – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eslourenties-Daban. Gasconha.com, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).
  2. a b Eslourenties Daban. Gemeinde Eslourenties-Daban, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).
  3. Ma commune : Eslourenties-Daban. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).
  4. a b c Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées. In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale, 1863, S. 60, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 18. Mai 2017 (englisch).
  6. a b Notice Communale Eslourenties-Daban. EHESS, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).
  7. Conseil régional d’Aquitaine: Eslourenties-Daban. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 9. September 2016; abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr
  8. Populations légales 2006 Commune d’Eslourenties-Daban (64211). INSEE, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).
  9. Populations légales 2014 Commune d’Eslourenties-Daban (64211). INSEE, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).
  10. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Martin d’Eslourenties-Daban. Visites en Aquitaine, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Eglise paroissiale Saint-Martin. Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).
  12. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune d’Eslourenties-Daban (64211). INSEE, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. École élémentaire. Nationales Bildungsministerium, abgerufen am 18. Mai 2017 (französisch).

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