Erzbistum Tokio

Erzbistum Tokio
Karte Erzbistum Tokio
Basisdaten
StaatJapan
KirchenprovinzTokio
DiözesanbischofTarcisio Isao Kikuchi SVD
WeihbischofAndrea Lembo PIME (ernannt)
Emeritierter WeihbischofJames Kazuo Koda
Gründung1846
Fläche7343 km²
Pfarreien80 (2017 / AP 2018)
Einwohner20.230.377 (2017 / AP 2018)
Katholiken97.656 (2017 / AP 2018)
Anteil0,5 %
Diözesanpriester72 (2017 / AP 2018)
Ordenspriester258 (2017 / AP 2018)
Katholiken je Priester296
Ständige Diakone2 (2017 / AP 2018)
Ordensbrüder336 (2017 / AP 2018)
Ordensschwestern1204 (2017 / AP 2018)
RitusRömischer Ritus
LiturgiespracheJapanisch
KathedraleSt. Marien
Websitewww.tokyo.catholic.jp
SuffraganbistümerBistum Niigata
Bistum Saitama
Bistum Sapporo
Bistum Sendai
Bistum Yokohama

Das Erzbistum Tokio (lat.: Archidioecesis Tokiensis; jap. カトリック東京大司教区, katorikku Tōkyō daishikyōku) ist eine in Japan gelegene Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche mit Sitz in Tokio.

Das Erzbistum Tokio bildet zusammen mit den Suffraganbistümern Niigata, Saitama, Sapporo, Sendai und Yokohama die Kirchenprovinz Tokio, die sich über Ostjapan erstreckt.

Marienkathedrale in Tokio

Geschichte

Am 1. Mai 1846 begründete Papst Gregor XVI. das Apostolische Vikariat Japan. Bereits am 22. Mai 1876 kam es zur Gründung eines zweiten Vikariates in Japan, so dass der neue Name des Vikariates Japan auf Nordjapan abgeändert wurde. Mit der Gründung des Bistums Nagasaki, am 15. Juni 1891 wurde das Apostolische Vikariat zu einem Erzbistum erhoben. 1922 und 1937 verlor Tokio noch einmal Diözesangebiet zur Errichtung weiterer Diözesen; es ist seit 1937 auf das Gebiet der japanischen Präfekturen Tokio und Chiba beschränkt.

Seit 1954 besteht eine partnerschaftliche Gemeinschaft als Gebets- und Hilfsgemeinschaft zwischen dem Erzbistum Köln und dem Erzbistum Tokio.[1] Den Anstoß dazu gaben die beiden Erzbischöfe, Joseph Frings und Peter Tatsuo Doi. Seit 1954 feiert man im Erzbistum Köln jedes Jahr den letzten Sonntag im Januar als Tokio-Sonntag und im Erzbistum Tokio ebenso als Köln-Sonntag.[2] Maßgeblich unterstützte das Erzbistum Köln die Entwicklung der Sophia-Universität sowie auch den Bau der Marien-Kathedrale des Architekten Kenzo Tange.[3]

Ordinarien

Apostolische Vikare

  • Pierre-Marie Osouf (1876–1891)

Erzbischöfe von Tokio

Siehe auch

Weblinks

Commons: Erzbistum Tokio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sylvie Toscer: Les catholiques allemands à la conquête du développement. Harmattan, Paris 1997, ISBN 2-7384-5405-4, S. 68–69.
  2. Sylvie Toscer: Les catholiques allemands à la conquête du développement. Harmattan, Paris 1997, S. 70.
  3. „Gebets- und Hilfsgemeinschaft Tokyo-Köln“ auf erzbistum-koeln.de, abgerufen am 30. Mai 2021

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20030702 2 July 2003 Tokyo Cathedorale 1 Tange Kenzou Sekiguchi Tokyo Japan.jpg
Autor/Urheber: Morio, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Tokyo Cathedrale(St. Mary's Cathedral). A work by Tange Kenzo.
Giappone - Arcidiocesi di Tokio.png
Mappa dell'arcidiocesi cattolica di Tokio, in Giappone. Lavoro personale.