Erzbistum Sens

Erzbistum Sens
Karte Erzbistum Sens
Basisdaten
StaatFrankreich
KirchenprovinzDijon
MetropolitanbistumErzbistum Dijon
DiözesanbischofPascal Wintzer (ernannt)
Emeritierter DiözesanbischofGeorges Gilson
Yves Patenôtre
Fläche7427 km²
Pfarreien31 (2022 / AP 2023)
Einwohner340.514 (2022 / AP 2023)
Katholiken200.000 (2022 / AP 2023)
Anteil58,7 %
Diözesanpriester49 (2022 / AP 2023)
Ordenspriester14 (2022 / AP 2023)
Katholiken je Priester3175
Ständige Diakone18 (2022 / AP 2023)
Ordensbrüder68 (2022 / AP 2023)
Ordensschwestern68 (2022 / AP 2023)
RitusRömischer Ritus
LiturgiespracheFranzösisch
KathedraleKathedrale Saint-Étienne in Sens
KonkathedraleKathedrale Saint-Étienne von Auxerre
Websiteyonne.catholique.fr

Das heutige Erzbistum Sens-Auxerre (lateinisch Archidioecesis Senonensis-Antissiodorensis, französisch Archidiocèse de Sens-Auxerre) ist ein Erzbistum der römisch-katholischen Kirche in Frankreich.

Geschichte

Das Bistum wurde am Ende des 3. oder Anfang des 4. Jahrhunderts als Bistum in Agedincum gegründet, der Hauptstadt der römischen Provinz Gallia Lugdunensis IV oder Senonia, womit es – wie andere Bistümer in Provinzhauptstädten auch – von Anfang an eine besondere Stellung in der Kirchenhierarchie einnahm.

Auf dem Laterankonzil von 769 wurde der Bischof von Sens zum Erzbischof für Gallien erhoben. Papst Johannes VIII. ernannte den Erzbischof von Sens zum Primas für das Frankenreich jenseits der Alpen. Dies führte um 1100 zu Konflikten mit dem Erzbistum Lyon, das von Gregor VII. ebenfalls einen Primat über Gallien bzw. die Provinzen Lyon, Rouen, Tours und Sens verliehen bekam (mit der Dekretale Antiqua sanctorum patrum). Jedoch verteidigte König Ludwig VI. den Primat von Sens und damit gleichzeitig die Unabhängigkeit seines Reiches vom römisch-deutschen Kaiserreich.

Aus diesem Grund saß der Erzbischof von Sens den Konzilen in Paris vor und spielte Erzbischof Philippe de Marigny eine besondere Rolle im Prozess gegen die Tempelritter in Paris.

Geografische Gliederung

Kirchliche Einteilung Frankreichs im 10. Jahrhundert

Bis 1622 unterstanden der Erzdiözese Sens folgende Suffragane:

Zudem verfügte das Erzbistum über ein weit gestreutes Stiftsgebiet, es umfasste:

Von 1622 bis zum Konkordat von 1801 war die Kirchenprovinz wie folgt eingeteilt:

  • Erzbistum Sens
  1. Bistum Auxerre
  2. Bistum Nevers
  3. Bistum Troyes
  4. Bistum Clamecy

Gliederung der Kirchenprovinz Sens zwischen bourbonischer Restauration und 2002:

  • Erzbistum Sens-Auxerre
  1. Bistum Moulins
  2. Bistum Nevers
  3. Bistum Troyes

Seit dem 8. Dezember 2002 ist Sens – obwohl ErzbistumSuffragansitz des Erzbistums Dijon. Es umfasst das Gebiet des Départements Yonne.

Siehe auch

Commons: Erzbistum Sens – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Archidiocèse de Sens.svg
Erzbistum Sens; Roman Catholic Archdiocese of Sens; Archidiocèse de Sens
Cathédrale Saint-Étienne d'Auxerre (3).jpg
Autor/Urheber: Baidax, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dieses Gebäude ist in der Base Mérimée, einer Datenbank des französischen Kulturministeriums über das architektonische Erbe Frankreichs, aufgeführt, unter der Angabe PA00113586 .
Medieval Ecclesiastical Divisions of France.jpg
Plate 57: "France with Portions of Burgundy and the Empire showing the Ecclesiastical Divisions in the Middle Ages" (Gallia Sacra), with inset maps of "The Provinces in the 10th Century" and "The Provinces 1322–1789"

Explanation


Seats of Archbishoprics.....
Former " " "....
Later " " " .....
Seats of Bishoprics.... ♁
Former " " ".... ♀
Later " " " .....
Monasteries...... +
Cathedrale Sens 037.jpg
Cathédrale de Sens, Yonne, France