Erzbistum Katowice

Erzbistum Katowice
Karte Erzbistum Katowice
Basisdaten
StaatPolen
KirchenprovinzKatowice
DiözesanbischofSedisvakanz
WeihbischofAdam Wodarczyk
Marek Szkudło
Grzegorz Olszowski
Emeritierter DiözesanbischofDamian Zimoń
Wiktor Skworc
Gründung1925
Fläche2400 km²
Dekanate33 (26.12.2007)
Pfarreien322 (2021 / AP 2022)
Einwohner1.461.000 (2021 / AP 2022)
Katholiken1.390.000 (2021 / AP 2022)
Anteil95,1 %
Diözesanpriester938 (2021 / AP 2022)
Ordenspriester128 (2021 / AP 2022)
Katholiken je Priester1304
Ständige Diakone5 (2021 / AP 2022)
Ordensbrüder193 (2021 / AP 2022)
Ordensschwestern830 (2021 / AP 2022)
RitusRömischer Ritus
LiturgiesprachePolnisch
KathedraleChristkönigskathedrale
Websitewww.archidiecezjakatowicka.pl
SuffraganbistümerBistum Oppeln
Bistum Gleiwitz
Kirchenprovinz
Karte der Kirchenprovinz Katowice

Kirchenprovinz Katowice

Die Christkönigskathedrale Katowice

Das Erzbistum Katowice (lat.: Archidioecesis Katovicensis, poln.: Archidiecezja katowicka) erstreckt sich über den Ostteil Oberschlesiens in Polen.

Geschichte

Nach der Angliederung Ostoberschlesiens (die Region um Kattowitz) an Polen am 20. Juni 1922 schieden die katholischen Pfarreien dieses Gebiets und diejenigen im seit 1918 polnischen Teil des Teschener Schlesiens, das vorher zu Österreich-Ungarn gehörte, am 7. November 1922 aus dem Bistum Breslau aus. Zunächst wurde am 17. Dezember 1922 eine, dem Papst unterstellte, Apostolische Administratur eingerichtet, worauf am 28. Oktober 1925 mit der Bulle Vixdum Poloniae Unitas des Papstes Pius XI. die Gründung des Bistums Kattowitz vollzogen wurde. Gleichzeitig trat der erste Bischof August Hlond sein Amt in der, dem Erzbistum Krakau als Suffragan unterstellten, neu gegründeten Diözese an.

Am 25. März 1992 wurde das Bistum im Zuge der Reform der polnischen Bistümer in den Stand eines Erzbistums erhoben. Die Grundlage für die Reform bildete die Apostolische Konstitution Papst Johannes Pauls II., Totus tuus Poloniae populus. Seitdem bildet das neue Erzbistum Katowice eine Kirchenprovinz, der die Bistümer Gliwice und Oppeln als Suffragandiözesen zugeordnet sind.[1] Die Kirchenprovinz Kattowitz nimmt das Gebiet des gesamten historischen Oberschlesiens auf. Das Erzbistum wird von 1,7 Mio. Einwohnern bewohnt und Erzbischof bzw. Metropolit ist Wiktor Skworc. Die Hauptkirche der Diözese ist die Christkönigskathedrale in Kattowitz.

Seit 1993 besteht eine Partnerschaft mit dem Bistum Essen.

Ausdehnung des Erzbistums

Folgende Kreise und kreisfreie Städte gehören dem Erzbistum Katowice an:

Bischöfe und Erzbischöfe seit 1925

Weihbischöfe

  • 1934–1937 Teofil Bromboszcz, Titularbischof von Candyba
  • 1937–1978 Juliusz Bieniek, Titularbischof von Dascylium
  • 1962–1992 Józef Kurpas, Titularbischof von Orisa
  • 1970–1992 Czesław Domin, Titularbischof von Dagnum
  • 1980–1992 Janusz Zimniak, Titularbischof von Polinianum
  • 1988–2012 Gerard Bernacki, Titularbischof von Oppidum Consilinum
  • 1996–2007 Piotr Libera, Titularbischof von Centuria, danach Bischof von Płock
  • 1998–2005 Stefan Cichy, Titularbischof von Bonusta, danach Bischof von Liegnitz
  • 2005–2013 Józef Kupny, Titularbischof von Vanariona, danach Erzbischof von Breslau

Bistumsheilige

Kirchliche Einrichtungen

St. Antonius in Rybnik ist die größte Kirche und hat die höchsten Kirchtürme (96 m) des Bistums

Wichtige Kirchen

Im Erzbistum Katowice haben sechs Kirchen den Rang einer Basilica minor[2]:

  • Die Wallfahrtskirche St. Marien und St. Bartholomäus in Piekary Śląskie (seit 1962)
  • Die Klosterkirche St. Ludwig und Mariä Himmelfahrt in Katowice-Panewniki (seit 1974)
  • Die Pfarrkirche St. Antonius von Padua in Rybnik (seit 1993)
  • Die Wallfahrtskirche Mariä Geburt in Pszów (seit 1997)
  • St. Adalbert in Mikołów (seit 2008)
  • St. Stefan und Mutter Gottes in Katowice-Bogucice (seit 2015)

Klöster

  • Franziskanerkloster in Panewniki (1908 gegründet)
  • Franziskanerkloster in Chorzów (1934 gegründet)
  • Franziskanerkloster in Rybnik-Zamysłów (1983 gegründet)
Commons: Erzbistum Katowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Ioannes Paulus II: Const. Apost. Totus Tuus Poloniae populus, AAS 84 (1992), n. 3, S. 1099–1112.
  2. Vgl. gcatholic.org; abger. am 14. Juni 2018.

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