Ernst Winter (Politiker, 1888)

Ernst Winter (* 13. August 1888 in Aerzen; † 7. März 1954 in Hannover) war ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).

Leben

Geboren in der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs in dem kleinen Ort Aerzen, arbeitete Ernst Winter zunächst im Ruhrgebiet, bevor er nach Hannover umsiedelte und sich dort der SPD und der Gewerkschaft anschloss.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Ernst Winter Vorsitzender des Betriebsrates bei der Hanomag. Er wirkte daran mit, dass in der Zeit der Britischen Besatzungszone die Militärbehörden die Maschinen der Hanomag nicht demontierten.[1]

Dem Deutschen Bundestag gehörte Winter seit dem 9. November 1952, als er für den verstorbenen SPD-Bundesvorsitzenden Kurt Schumacher nachgewählt wurde, bis zu seinem Tode an. Er vertrat den Wahlkreis Hannover-Süd.

Nach seinem Tod wurde Ernst Winter in dem nach ihm benannten Ernst-Winter-Saal der Hanomag aufgebahrt.[1]

Ehrungen

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 961.

Einzelnachweise

  1. a b Hans Werner Dannowski: Hannover - weit von nah: In Stadtteilen unterwegs, Schlütersche GmbH & Co. KG Verlag und Druckerei, 2002, ISBN 978-3877066539, S. 106; online über Google-Bücher