Ernst Theodor Haux

Ernst Theodor Haux (* 11. März 1863 in Reutlingen; † 5. Februar 1938 in Tübingen) war ein deutscher Industrie-Manager.

Leben

Haux besuchte in Reutlingen und Stuttgart das Gymnasium und studierte anschließend an der Eberhard Karls Universität Tübingen Staatswissenschaften. Nach dem Examen hatte eine Anstellung in Schorndorf als Buchhalter. Es folgte eine Anstellung in Stuttgart und beim königlich württembergischen Finanzministerium. Am 1. Juni 1896 wechselte er in das Direktorium der Firma Krupp nach Essen. Infolge eines besonderen Vertrauensverhältnisses setzte Friedrich Alfred Krupp ihn in seinem Testament zusammen mit Gustav Hartmann als Testamentsvollstrecker ein.

Zwischen 1900 und 1918 war Haux als Stadtverordneter kommunalpolitisch aktiv.

Wegen eines Augenleidens ließ er sich 1921 in den Ruhestand versetzen, war aber bis zu seinem Tod weiterhin im Aufsichtsrat der Friedrich Krupp AG vertreten.

Der Kameramann und Fernsehmoderator Jan Thilo Haux (1919–2001) ist der Sohn seines ältesten Sohnes Walter Haux.

Ehrung

Nach ihm ist in Essen der Hauxplatz im Stadtteil Margarethenhöhe benannt.

Literatur

  • Ernst Schröder: Haux, Ernst Theodor. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 135 f. (Digitalisat).
  • Erwin Dickhoff: Essener Köpfe. Wer war was? Bracht, Essen 1985, ISBN 3-87034-037-1.
  • Uwe Kessler: Zur Geschichte des Managements bei Krupp. Von den Unternehmensanfängen bis zur Auflösung der Fried. Krupp AG (1811–1943). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-515-06486-9