Ernst Strouhal
Ernst Strouhal (* 1957 in Wien) ist ein österreichischer Autor, Publizist und Kulturgeschichtsforscher.
Leben
Ernst Strouhal ist ao. Universitätsprofessor an der Universität für angewandte Kunst Wien und Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Wien. Zusammen mit Jakob Scheid und Brigitte Felderer erarbeitete er unter anderem 2004 an der Universität für angewandte Kunst in Wien einen Nachbau von Kempelens Sprechmaschine. Gemeinsam mit Michael Ehn betreut er seit 1990 die wöchentliche Schachkolumne der Tageszeitung Der Standard. Konzeption und Mitarbeit bei Ausstellungen Schwerpunkt Kulturgeschichte des Spiels.
Auszeichnungen
- 2010 Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik, Laudator Christoph Winder (Der Standard): Einer der elegantesten und klügsten Essayschreiber des Landes.[1]
Werke
- Böse Briefe. Eine Geschichte des Drohens und Erpressens. Brandstätter Verlag, Wien 2017 (mit Christoph Winder), ISBN 978-3-7106-0152-1.
- Agon und Ares. Der Krieg und die Spiele (Hrsg.). Campus Verlag, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-593-50563-3.
- Die Welt im Spiel. Atlas der spielbaren Landkarten. Brandstätter Verlag, Wien 2015 (3. Aufl.: 2017), ISBN 978-3-85033-929-2.
- Zoo der imaginären Tiere. Vom Projekt einer ästhetischen Menagerie. Brandstätter Verlag, Wien 2014 ISBN 978-3-85033-677-2.
- M. Duchamp / V. Halberstadt. Spiel im Spiel. A Game in a Game. Jeu dans le Jeu. Verlag für moderne Kunst. Kunsthalle Marcel Duchamp, Nürnberg 2012 (dtsch., engl., franz.), ISBN 978-3-86984-327-8.
- Umweg nach Buckow. Bildunterschriften. Springer, Wien 2009, ISBN 978-3-211-75731-4.
- Acht x acht. Zur Kunst des Schachspiels. Springer, Wien u. a. 1996, ISBN 3-211-82775-7.
- Duchamps Spiel. Sonderzahl, Wien 1994, ISBN 3-85449-066-6.
- Technische Utopien. Zu den Baukosten von Luftschlössern. Sonderzahl, Wien 1992, ISBN 3-85449-035-6.
- mit Manfred Zollinger, Brigitte Felderer (Hrsg.): Spiele der Stadt. Glück, Gewinn und Zeitvertreib. Springer, Wien u. Uüža. 2012, ISBN 978-3-70911-229-8.
- mit Ulrich Schädler (Hrsg.): Spiel und Bürgerlichkeit. Springer, Wien 2011, ISBN 978-3-7091-0193-3.
- mit Michael Ehn: en passant. Springer, Wien/New York 2010, ISBN 978-3-7091-0345-6.
- mit Mathias Fuchs (Hrsg.): Das Spiel und seine Grenzen. Springer, Wien u. a. 2010, ISBN 978-3-7091-0084-4.
- mit Brigitte Felderer (Hrsg.): Rare Künste. Zur Kultur- und Mediengeschichte der Zauberkunst. Springer, Wien u. a. 2006, ISBN 3-211-33385-1.
- mit Brigitte Felderer: Kempelen – zwei Maschinen. Texte, Bilder und Modelle zur Sprechmaschine und zum schachspielenden Androiden Wolfgang von Kempelens. Sonderzahl, Wien 2004, ISBN 3-85449-209-X.
- mit Hans Petschar, Heimo Zobernig: Der Zettelkatalog. Ein historisches System geistiger Ordnung. Springer, Wien u. a. 1999, ISBN 3-211-83273-4.
- mit Michael Ehn: Luftmenschen. Die Schachspieler von Wien. Materialien und Topographien zu einer städtischen Randfigur 1700–1938. Sonderzahl, Wien 1998, ISBN 3-85449-141-7.
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Strouhal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel über Ernst Strouhal in Datum, Nr. 4/09 (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
- Publikationsliste auf der Website der Universität für angewandte Kunst Wien
Einzelnachweise
- ↑ Springer-Autor Ernst Strouhal erhält Staatspreis für Kulturpublizistik 2010 (Memento vom 28. Februar 2011 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Strouhal, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schachhistoriker |
GEBURTSDATUM | 1957 |
GEBURTSORT | Wien |