Ernst Seydl

Ernst Karl Josef Seydl (* 8. Oktober 1872 in Mnischek, Königreich Böhmen; † 27. September 1952 in Wien) war ein böhmischer römisch-katholischer Geistlicher, letzter k.u.k. Hof- und Burgpfarrer und Weihbischof in der Erzdiözese Wien.

Leben

Er wurde zum Doktor der Theologie promoviert und empfing am 25. Juli 1895 die Priesterweihe. Unter Kaiser Franz Joseph I. wurde er zum k.u.k. Hof- und Burgpfarrer ernannt und begleitete als solcher den Monarchen in dessen Sterbestunde. Als Ende 1918 die Habsburgermonarchie zerbrach, setzte Kaiser Karl von Österreich sich dafür ein, dass Seydl ein Bischofsamt erlangte, was am 30. September 1918 in Seydels Ernennung zum Titularbischof von Eucarpia und Weihbischof in Wien mündete. Die Bischofsweihe spendete ihm am 30. November 1918 der Erzbischof von Wien Friedrich Gustav Kardinal Piffl; Mitkonsekratoren waren der Generalabt der Mechitaristen, Erzbischof Gregor Govrighian CMV, und Joseph Pfluger, Weihbischof in Wien.

Ernst Seydl wirkte bis zu seinem Tod 1952 als Weihbischof in Wien.

Literatur

  • Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Wien – München 1983, S. 302 f.
  • Ekkart Sauser: SEYDL, Ernst Karl, Josef. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 22, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-133-2, Sp. 1258–1259.

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